Es wird bald veganes Fleisch aus Hanf geben. Was erstmal verrückt klingt, ist gar nicht mal so ungewöhnlich. Hanf ist auch sehr gesund. Es gibt Fleischersatz aus Soja, Linsen, Seitan (Weizeneiweiß) und diversen anderen pflanzlichen Lebensmittel. Jetzt auch aus Hanf?
Ein 28-jähriger Start up-Gründer aus Pforzheim, Florian Pichlmaier arbeitet an einer veganen Fleischalternative aus Hanf. Er forschte zusammen mit der Professorin Simone Graeff-Hönninger vom Institut für Kulturpflanzenwissenschaften. Den beiden gelang es eine Fleischalternative aus Hanf herzustellen. Diese soll auch wie echtes Fleisch schmecken.
Dieses Produkt wird in Zusammenarbeit mit einem veganem Sternekoch hergestellt dabei werden keine unnatürlichen Surrogate verwendet. Es bleibt also ein natürliches Produkt welches auch einige gesundheitliche Vorteile bietet. Für den Geschmack ist auch der Proteingehalt verantwortlich. Dieser ist bei der Hanfpflanze ähnlich hoch wie bei Fleisch. Ein Vorteil gegenüber Fleisch ist das gute Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren. Diese sind bei Hanf besonders gut. “Der Proteingehalt ist vor allem für uns wichtig, weil wir ja ein fleischähnliches Produkt herstellen möchten. Und das soll auch vom Proteingehalt sehr ähnlich sein.” sagt Florian Pichlmaier von der Pforzheimer Firma “Signature Products”
Wir können aktuell nicht bewerten ob dieses Produkt tatsächlich nach echtem Fleisch schmeckt. Wir sind gerne bereit das Produkt zu testen. Der Fleischersatz soll gegen Ende diesen Jahres auf den Markt kommen. Wir feiern derweil unseren Sieg im Prozess.
Ein Beitrag von Simon Hanf
Gebt das Hanffleisch frei.
Meinem Geschmack nach ist es egal, ob das Produkt nach Fleisch schmeckt oder nicht. Hauptsache, die Inhaltsstoffe können Fleisch völlig ersetzen und im Zusammenhang mit einer ansonsten ausgewogenen Ernährung am Besten vollständig überflüssig machen. Für Mensch- und Tierwohl sowie dem Klima wärs wohl das Beste. Aber auch für Fleisch (und alle anderen tierischen Produkte) gilt wie bei allen eingenommenen Substanzen überhaupt auch: Qualität, Häufigkeit, Art der Einnahme und die Wahl des richtigen Zeitpunktes machen das Gift (oder auch eben nicht). Und dann gibts dabei dann natürlich noch den Einfluss unterschiedlicher persönlicher Verträglichkeiten und die Freiheit der persönlichen Entscheidung.