Sonntag, 14. April 2024

Eigenanbau von Cannabis − Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Bild: pixabay cytis

Eigenanbau von Cannabis − Mit welchen Kosten ist zu rechnen?


Im Rahmen der Cannabis-Legalisierung in Deutschland ist es jetzt möglich, Zuhause selbst Cannabis anzubauen. Allerdings ist dies gar nicht so einfach, wie sich viele Laien vorstellen. Die Ausrüstung, die für den Anbau von hochwertigen Cannabis benötigt wird, erfordert durchaus eine gewisse finanzielle Investition. Nicht zu vernachlässigen sind außerdem die laufenden Stromkosten.


Der folgende Beitrag liefert eine hilfreiche Orientierung dazu, welche Kosten für den
Eigenanbau von Cannabis anfallen und welche weiteren Hilfsmittel angeschafft werden
müssen.


Die Ausstattung für den Anbau von Cannabis in Innenräumen


Offiziell ist der Anbau von Cannabis in Deutschland erst jetzt erlaubt. Daher bauten viele
Cannabis-Fans ihre Pflanzen in der Vergangenheit heimlich an. Die bevorstehende
Gesetzesänderung hat den Anbau jedoch legalisiert. Privat dürfen bis zu drei
Cannabispflanzen angebaut werden.


Um erfolgreich zuhause in Innenräumen Cannabis anzubauen, ist eine sogenannte Growbox
nötig. Diese umfasst beispielsweise leistungsstarke Lampen, um die Pflanzen mit
ausreichend Licht zu versorgen. Ebenfalls sind ein Kühlaggregat und eine Entlüftungsanlage
integriert.


Für eine grobe Orientierung hinsichtlich der Kosten für den Eigenanbau von Cannabis, lässt
sich eine Beispielrechnung anführen, die auf Online-Erfahrungsberichten beruht. Für Töpfe,
Samen, Erde, Düngemittel, Reflektor, Lampe, Filter, Ventilator, Zelt, pH-Messgerät, Thermo-
und Hygrometer, Zeituhr und Vorschaltgerät werden nach dieser rund 600 Euro fällig.
Daneben sind natürlich auch die laufenden Stromkosten zu bedenken. Für diejenigen, die
bei diesem Kostenpunkt sparen möchten, lohnt sich ein Blick in den Ratgeber: Optimieren
Sie Ihren Cannabis-Anbau: NEXTG.tv zeigt, wie Sie Stromkosten sparen können.


Eigenanbau ist günstiger als Kauf von Cannabis


Andere Erfahrungsberichte zeigen jedoch, dass auch Kosten von nur 450 Euro für die
Ausrüstung für den Cannabis-Anbau realistisch sind. Pro Wachstumszyklus ist für die
laufenden Kosten noch einmal ein Betrag in ähnlicher Höhe einzuplanen.


Die Vegetationsphase beträgt in der Regel rund vier Wochen, danach folgt die Blütezeit für
eine Dauer von circa acht Wochen. Dennoch betonen erfahrene Cannabis-Grower immer
wieder, dass der Eigenanbau im Gegensatz zu dem Kauf von Cannabis ein hohes
Einsparpotential bietet.

Die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass im Rahmen des Eigenanbaus auch gute
Ergebnisse erzielt werden können. Generell wird die Qualität der Ernte in hohem Maße
durch die Wachstumsbedingungen und die Pflege der Pflanzen beeinflusst.


Kosten sparen durch Anbau im Außenbereich


Ein Kostenpunkt, der bei dem Anbau von Cannabis keinesfalls vernachlässigt werden darf,
sind die Stromkosten. Pro Tag werden viele Stunden leistungsstarkes Licht benötigt.
Günstiger kann es jedoch laut Erfahrungsberichten werden, wenn auf LED-Lampen
zurückgegriffen wird. Jedoch geben diese weniger Hitze als die herkömmlichen Lampen ab,
was wiederum die Qualität der Cannabis-Ernte beeinflussen könnte.


Diejenigen, die die Stromkosten bei ihrem Hanfanbau ganz sparen möchten, können
Cannabis natürlich auch im Außenbereich anbauen. In diesem Fall ist jedoch nur einmal im
Jahr eine Ernte möglich. In der Regel blühen die Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten
gegen Ende August oder Anfang September.


Dennoch: Günstiger als unter freiem Himmel kann der Anbau von Cannabis nicht gestaltet
werden. Im Grunde werden für das Outdoor-Growing schließlich nur Samen und passende
Töpfe benötigt. Ein nicht zu unterschätzender Aufwand muss jedoch auch hier in die Pflege
der Pflanzen investiert werden.

Ein Beitrag für Pixelrein GmbH & Co. KG

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4 Kommentare
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Jokey
15 Tage zuvor

Wäre nett, wenn der Autor des Artikels noch mal Hand anlegt, die Formatierung des Textes ist doch etwas kaputt geraten und anstrengend zu lesen.

jens
15 Tage zuvor

Auf vieles kann man am Anfang auch einfach verzichten, gerade mit Dünger, zu starken Lampen usw. wird un vielen Growshops den Unerfahren Growern aufgeschwätzt.
Anfängersets werden zum teil mit 400w led verkauft, wo man sich schon fragen muss, wieso man 400w braucht, wenn man am ende sowieso nur 50g ernten kann…..

Ramon Dark
15 Tage zuvor

Durch die ansonsten leider noch äusserst restriktiven Regelungen müssen trotz der ökologischen Vorteile besonders beim nach aussen sichtbaren Outdooranbau in Garten, auf dem Balkon oder am Fensterbrett auch mit äusserst unerwünschten Nebenwirkungen gerechnet werden, z.B. 1. Hausdurchsuchungen zur Überprüfung des Gesamtvorrats und Anwese heit von Kindern und Jugendlichen (aktuell besonders in Bayern) 2. bei leichter Zugänglichkeit Diebstahl oder auch Zerstörungen durch feindlich gesinnte Personen 3. Abfressen oder Zertrampeln durch Tiere (“Birds like it, Goats love to play with it…!” Peter Tosh, Legalize It!). Meinen Katzen muss ich die Pflanzen vorenthalten, sonst sind sie sofort weggefuttert. Sie wissen, was besser als Katzengras und Baldrian ist. Das zeigt wieder einmal die Beschränktheit und die Wichtigkeit der Verbesserung des Cannabisgesetzes. Schon rein aus… Weiterlesen »

issniegelbenschnee
10 Tage zuvor

Es gibt noch die Möglichkeit des Anbaus indoor am Fensterbrett. Ergibt natürlich keinen so hohen Ertrag, aber es funktioniert.Zum Beispiel mit Hailly Dwarf Auto. Auch hinter einer Milchglasscheibe beispielsweise im Badezimmer…