Donnerstag, 5. Juli 2018

Schweiz wünscht einen vernünftigeren Umgang mit Cannabis

 

Lockerung der bisherigen Gesetzeslage angepeilt.

 

 

Die Schweiz hat mit der Cannabislegalisierung schon einige Erfahrung. Ende der vergangenen neunziger Jahre duldet man den Konsum von Marihuana sogar in Bahnzügen, doch nachdem das florierende Geschäft mit Marihuana gefüllten Duftsäcklis wegen schlechter Propaganda wieder unterbunden worden war, dauerte es eine ganze Weile, bis ein erneuter Boom durch CBD-Cannabis ausgelöst werden konnte. Wohl durch die weltweit stattfindenden politischen Fortschritte ist das bekannte Steuerparadies jetzt auch an weiteren Erfahrungen mit der vielseitig einsetzbaren Hanfpflanze interessiert. Die Schweiz wünscht einen vernünftigeren Umgang mit Cannabis.

 

Obwohl die Schweiz im Vergleich eh schon einen liberaleren Kurs in der Drogenpolitik fährt, möchte das Land nun weitere Schritte gehen, um den Zugang zu medizinischem Cannabis zu erleichtern. Beschlossen wurde nun bereits, die bisher zwingend benötigten Ausnahmegenehmigungen vom Betäubungsmittelgesetz für Cannabispatienten vollständig abzuschaffen und somit dem Zugang zu Medizinalhanf eine behindernde Hürde zu nehmen. Die bestätigte Veränderung des Gesetzes befände sich bereits in Vorbereitung zur fachgerechten Umsetzung. Dazu werde überprüft, ob Krankenkassen die bei Behandlung entstehenden Kosten zukünftigen übernehmen müssten.
Ebenfalls wolle man aber auch den THC-Genusskonsum aus der bisherigen Schmuddelecke befördern, und zu diesem Zweck wissenschaftliche Studien in Städten und Kantonen durchführen, welche bestimmen können sollen, inwieweit sich der unerwünschte Schwarzmarkthandel durch den legalen Zugang zu Cannabis austrocknen ließe.

 

Da diese zusätzliche Information von den öffentlich-rechtlichen Mediendiensten offensichtlich lieber noch vorsichtig verschwiegen wird, sollte das tatsächliche Gewicht dieser Nachricht ziemlich gut eingeschätzt werden können. Wenn sich die liberale Schweiz einen vernünftigeren Umgang mit Cannabis wünscht, bedeutet das dort wohl hoffentlich eine baldige Beendigung der schändlichen Prohibition.

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40 Kommentare
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Fred
5 Jahre zuvor

//…. inwieweit sich der unerwünschte Schwarzmarkthandel durch den legalen Zugang zu Cannabis austrocknen ließe //

Das ein legales Angebot den Umsatz im illegalen Bereich einschränkt, dürfte perse schon mal auf der Hand liegen. Auch ohne wissenschaftliche Studien. Wie weit man illegale Anbieter zurückdrängt, ist lediglich eine Frage des Preises. Wer kauft schon illegales Gras ohne Qualitätskontrolle für 8 Euro das Gramm, wenn er legales Gras für 6 Euro im Fachgeschäft kaufen kann.

Trotzdem. Klasse das sich die Schweiz dem Thema annimmt.

Ralf
5 Jahre zuvor

@Fred
……… wenn er legales Gras für 6 Euro im Fachgeschäft kaufen kann.
Träum weiter !

Ralf
5 Jahre zuvor

Wer kauft schon legales Pestizid verseuchtes überteuertes Großkonzerngras, für 15 Euro wenn er auf dem Schwarzmarkt (legal, illegal, scheißegal) Marokkanisches Edelhaschisch für 7 Euro bekommt ?

Fred
5 Jahre zuvor

Ralf, richtig lesen. Dann nachdenken, dann posten.
Und im übrigen hat noch kein europäisches Land legalisiert und du schimpfst schon über schlechtes Gras. Schon ziemlich seltsam !

Ralf
5 Jahre zuvor

“Der totale Rausch – Drogen im Dritten Reich” von Norman Ohler,
Kippenheuer & Witsch –
ein empfehlenswertes Buch zu einem bisher unbeachteten Kapitel der
Prohibitionsgeschichte.
Für alle die immer noch nicht wissen in was für einem Staat wir leben.

Fred
5 Jahre zuvor

@Ralf

// Für alle die immer noch nicht wissen in was für einem Staat wir leben.//

Was hält dich denn in diesem Land ? Du bist doch frei in deiner Entscheidung, irgendwo hin auszuwandern.

COSMO
5 Jahre zuvor

@Fred
Frei in der Entscheidung schon! Aber auch frei in der Möglichkeit? Versuch mal einfach so nach Amerika auszuwandern, oder die finanziellen Mittel, oder der Arbeitsmöglichkeit oder oder oder.

Fred
5 Jahre zuvor

@Cosmo
…. und neben den finanziellen Möglichkeiten, dem fehlendem Job oder sonstwas wird man wohl auch kaum ein Land finden, in dem alles stimmt. Und deshalb gibt es auch keinen Grund, D zu verlassen. Die Probleme die man hier hat, hätte man wahrscheinlich auch woanders.

Nur wer im Jahr 2018 immer noch der Meinung ist, von Nazis verfolgt zu werden, der braucht ein neues Land. Deshalb habe ich Ralf mal gefragt. Kommt auch bestimmt noch ne Antwort.

Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

Wenn man nichts verbotenes tut,schläft der Wachhund friedlich.Und dann ist die Welt und das Leben in Ordnung.Man merkt dann auch nicht,daß irgendetwas nicht in Ordnung ist.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Also ich hatte vor ein paar Tagen im Netz irgendwo gelesen,
dass in den USA mancherorts ein extremer Preisverfall stattfindet.
Konkurrenz belebt halt das Geschäft. Die Menge an Anbietern,
da kann man, denke ich, am ehesten mit Qualität und anständigen Preisen punkten.
Hätten wir hier die gleichen Möglichkeiten, wie dort in mittlerweile neun(?) Bundesstaaten würde es sich sicher schnell ähnlich verhalten.
Und wenn man dann noch selbst anbauen kann, …..
NEID!
Aber zum Auswandern fehlt halt die Kohle.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Habs wiedergefunden:

Auf der Webseite eines kalifornischen Online-Marihuanagroßhandels findet sich die Angabe, dass im Oktober 2015 ein Pfund Gras (ungefähr 0,45 kg) durchschnittlich 2.400 bis 2.600 Dollar kostete, während heute die gleiche Menge für nur noch 1.400 bis 1.600 Dollar über den Ladentisch geht. Auf der Webseite eines Konkurrenten in Denver, Colorado, ist ein Pfund für 750 Dollar erhältlich. Der Großhandelspreis für das billigste Marihuana beträgt also etwa 1,50 Euro, was die Dealer auf der Straße nur schwer unterbieten können.

Der gesamte Text, und auch die Quelle:
http://de.medijuana.eu/preisverfall-und-zwangslage-in-colorado/

Ralf
5 Jahre zuvor

@Fred “Was hält dich denn in diesem Land ? Du bist doch frei in deiner Entscheidung, irgendwo hin auszuwandern.” Das ist das Nazi-Argument überhaupt. Das habe ich von dem Denunziantenpack von Nachbarn, welches mich an`s Messer geliefert hat indem es die Bullen von seinem Balkon aus meine Pflanzen fotografieren ließ, dauernd ausgekotzt. Dazu kommt noch” Du gehörst in`s KZ” und solche Sachen. Das sind typische Stammtischparolen die millionen Deutsche Nazis jeden Sonntag widerkäuen. Woher nehmen Leute wie du sich das Recht mir das Menschenrecht auf den Aufenthalt in meinem Land auf so unverschämte Art und Weise abzusprechen. Was du da von dir gibst heißt im Klartext nichts anderes als DEPORTIER DICH DOCH SELBST. Verschwinde du doch mitsamt deinem Pseudorechtasstaatsgesindel aus… Weiterlesen »

Fred
5 Jahre zuvor

Ralf, du solltest dringend einen Arzt aufsuchen. Und das ist wahrlich nicht böse gemeint.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Wiedergefunden:

“Auf der Webseite eines kalifornischen Online-Marihuanagroßhandels findet sich die Angabe, dass im Oktober 2015 ein Pfund Gras (ungefähr 0,45 kg) durchschnittlich 2.400 bis 2.600 Dollar kostete, während heute die gleiche Menge für nur noch 1.400 bis 1.600 Dollar über den Ladentisch geht. Auf der Webseite eines Konkurrenten in Denver, Colorado, ist ein Pfund für 750 Dollar erhältlich. Der Großhandelspreis für das billigste Marihuana beträgt also etwa 1,50 Euro, was die Dealer auf der Straße nur schwer unterbieten können.”

Das Original und die Quelle:
http://de.medijuana.eu/preisverfall-und-zwangslage-in-colorado/

Ralf
5 Jahre zuvor

Bei den meisten Kommentaren hier sehe ich daß sie alle gerne dieses Faschistenland verlassen würden, es aber wegen der Kohle nicht tun können. Nun, das bestätigt wie lebenswert Deutschland für die meisten von uns ist und in meinem Bekanntenkreis stimmen mir alle ohne Ausnahme zu daß DummD latent faschistisch ist. “Deutscland ist latent faschistisch” ist übrigens ein Zitat von dem von mir hoch verehrten Generalstaatsanwalt Fritz Bauer ohne dessen Einsatz in D kein einziger Nazi verurteilt worden wäre und der praktisch an Depressionen ,die ihm diese Erkenntnis eingebracht hat und den Problemen, die ihm die alt und neu-Nazis gemacht haben, die vom SA-Mann Globke und Adenauer wieder oder neu in Amt und Würden gebracht worden sind, gestorben ist, indem er… Weiterlesen »

Ralf
5 Jahre zuvor

@R. Maestro
Was die Amis gemacht haben, werden wir aber nicht bekommen und ich bin etwas unsicher ob diese Regelungen die den Großkozernen gewaltig das miese Monopolspiel versaut Bestand haben werden. Vorerst muß ich aber sagen daß ich die Legalisierung in den USA als zu 80% gelungen ansehe und wenn es so auch bei uns wird ist es als erster Schritt bis der Hanf wieder auf allen Feldern und zu allen Zwecken angebaut werden darf ok.

Ralf
5 Jahre zuvor

@Fred
“Ralf, du solltest dringend einen Arzt aufsuchen. Und das ist wahrlich nicht böse gemeint.”
Nein, natürlich nicht ! Ausser daß das Gesindel das mein Leben zerstört und mich in`s KZ wünscht auch das dazu permanent ausgekotzt hat und du wie immer wieder nichts als einen persönlichen Angriff zu bieten hast, wie armselig! Wahrscheinlich sollte ich deiner Meinung nach wie Gustl Mollat, in eine Bayrische geschlossene Anstalt eingewiesen werden. Mengele läßt grüßen.
Du reitest dich immer tiefer rein!

Fred
5 Jahre zuvor

@Ralf

An der Anstalt wirst du sicher noch vorbeikommen. Einen Facharzt solltest du allerdings aufsuchen. So wie ich die Sache einschätze, hast du eine Depression. Das sage ich dir übrigens als Mensch mit 20 Jahren Rettungsdiensterfahrung.
Ist nur ein gutgemeinter Rat.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

@Ralf Meine ich durchaus auch, so insgesamt. Die kürzliche Debatte im Bundestag fand ich ja sehr interessant. Seitens Herrn Böllinger, Wurth, usw. durchaus. Aber, was die Gegner wieder an Argumenten und falschen Zahlen präsentiert haben, schon der Hammer. Am besten, man malt Herrn Dr. R.T. und Konsorten vorher die richtigen Zahlen mit Edding auf die Stirn und dann kann man anfangen. Diese Starrheit bei uns, während man auch in Europa ringsherum positive Veränderungen und Erfahrungen sieht. Und unser neues Cannabis-Gesetz, au weia. Ich lese zur Zeit immer wieder,, dass die M.M. über Naloxon spricht. Na, darauf ist DIE selber aber nicht gekommen. Naja, nachplappern und wichtig machen. Schön fände ich es, wenn sich das Verbot mal so grauenhaft rächt. Diese… Weiterlesen »

Ralf
5 Jahre zuvor

Wenn ich eine Depression haben sollte, was ich natürlich nicht glaube, habe ich sie durch den Terror und die Traumatisierung durch die Schergen deines “Rechtsstaates”. Und das ist jetzt das letzte Mal das ich auf solch einen dummen, perfiden, persönlichen Angriff Antworte !