Mittwoch, 2. März 2022

Cannabis-Konsum in der Schwangerschaft?

Laut einer Studie schadet Cannabis-Konsum in der Schwangerschaft der Kindesentwicklung


Cannabis ist unter Schwangeren eine beliebte Freizeitdroge. Unter Laien wird der Cannabis-Konsum als harmlos bezeichnet, doch wie richtig ist die Annahme?

Laut einer Studie fand ein US-Forscherteam einen Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum und der späteren Entwicklung des Kindes. Folgen beim Nachwuchs wären psychische Auffälligkeiten, vor allem leiden diese unter erhöhter Ängstlichkeit und Stressanfälligkeit. Die Langzeit-Studie untersuchte 322 Mütter mit Kind, die 2009 Planzetaproben abgaben. 71 der 322 Frauen gaben an, dass sie während der Schwangerschaft Cannabis konsumiert hatten. Die Kinder der Mütter, im Alter von drei bis sechs Jahren wurden psychisch und physiologisch untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung war wie folgt: Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft Cannabis konsumierten, waren viel ängstlicher, aggressiver und hyperaktiv. Auch Haarproben wurden den entnommen und erforscht. In den Proben fanden die Forscher deutlich erhöhte Werte des Stresshormons Cortisol. Zudem gab es bei den Untersuchungen Auffälligkeiten in ihrer Herzratenvariabilität. Dies deutet auf eine erhöhte Stressanfälligkeit und Angststörungen.

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3 Kommentare
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Rainer
2 Jahre zuvor

Ich will das Studienergebnis nicht bestreiten.Meine Erfahrung mit unseren Kindern,war aber eine völlig andere.

Ramon Dark
2 Jahre zuvor

Von Alkohol, Nikotin, Coffein und vielen anderen teilweise legalen Substanzen ist während der Schwangerschaft auch abzuraten. Allerdings kommts dabei wohl sicherlich noch auf Dosis und Häufigkeit des Konsums an. Es gibt also keinen wissenschaftlichen Grund wegen dieser Studie auf eine Legalisierung zu verzichten. Aber Prohibitionisten stürzen sich in ihrer Pseudoargumentation gerne auf solche durchaus wissenschaftlich aussagefähigen Informationen – gierig wie die Geier aufs Aas.

Haschberg
2 Jahre zuvor

Schwangere Frauen und stillende Mütter sollten keinesfalls Alkohol trinken, aber ebenso auch kein THC zu sich nehmen.
Daher müssten auf Weinflaschen und allen anderen hochprozentigen Alkoholika diesbezüglich unbedingt Warnhinweise angebracht werden.
Das Gleiche gilt natürlich auch für künftige Cannabisprodukte in den Fachgeschäften, die einen erhöhten Wirkstoff THC enthalten.
Während dieser heiklen Zeit kann ja auf rauschfreie CBD-Produkte ausgewichen werden.