Dienstag, 26. November 2019

SKANDAL: Die PARTEI verschönert Eichstätter Wappen mit Cannabis

Stadtverwaltung reagiert auf die Verballhornung mit einer Unterlassungsaufforderung

Cannabis
Graphik: Die PARTEI – Kreisverband Eichstätt

 

 

Eine Glosse von Sadhu van Hemp

 

 

Das Eichstätter Stadtwappen ist die Mona Lisa unter den Hoheitszeichen. Wer die eigenschöpferische Leistung erbracht hat und das Wappen mit einer bis heute nie wieder erreichten Gestaltungshöhe entwarf, liegt im Dunklen. Seit mehr als tausend Jahren wird um die Schöpfungsgeschichte des Wappens ein Geheimnis gemacht. Hinter vorgehaltener Hand erzählt man sich, dass der Urheber ein zugereister Kupferstecher aus dem Morgenland war, den ein Kreuzritter 1099 aus Palästina über die Balkanroute eingeschleppt hat. In der Schwulenszene des Bistums Eichstätt erzählt man sich, dass der Eingeschleppte dem Rittersmann nicht nur als Knappe, sondern auch als Lustknabe diente. Ganz Eichstätt sei damals verrückt nach dem Jungen gewesen, auch die Frauenzimmer.

Irgendwann soll er mit einer Jungfer namens Dietlinde einen Joint geraucht und einen schöpferischen Moment gehabt haben. „Ich steche dir jetzt das Stadtwappen auf den Venushügel“, habe er im Cannabis-Rausch gesagt. Dietlindes Tattoo dürfte somit der Überlieferung nach der erste Entwurf des Eichstätter Wappens sein.

 

Die Ur-Skizze soll eine zinnengekrönte Stadtmauer mit zwei Türmen und Stadttor zeigen, hinter der ein Marihuanabaum steht. An den Zweigen hängen Schwellkörper mit prächtigen Eicheln. Die Darstellung lässt kaum Interpretationsspielraum. Cannabis, Türme, ein Tor, Eicheln? Es ist ein sprechendes Wappen, das den Namen des Ortes erklärt. Der eingeschleppte Zugereiste wollte offensichtlich damit zum Ausdruck bringen, dass Eichstätt das Sodom und Gomorrha von Bajuwarien ist.

 

Wie gesagt, diese Geschichte der Entstehung des Eichstätter Stadtwappens wird nur hinter vorgehaltener Hand erzählt. Viele Eichstätter schämen sich dafür, dass das Wappen ihrer Bistumsstadt ein Werk des Teufels sein könnte. Mit Krankheiten wie Homosexualität, Vielweiberei und Cannabis-Konsum will man im Altmühltal nichts zu tun haben. Das heutige Stadtwappen ähnelt zwar dem Ur-Wappen, ist aber jugendfrei und erklärt den Ort als verschlafenes Nest.

 

Doch nun ist es geschehen: Der PARTEI-Kreisverband Eichstätt will dem Vater des Wappens zu Ruhm und Ehre verhelfen, indem er die Ur-Skizze, die der Kupferstecher aus dem Orient der Dietlinde gestochen hat, als Vorlage fürs Parteilogo verwendet.

Für Oberbürgermeister Andreas Steppberger (42) ist das nicht hinnehmbar. Im Namen der Stadtverwaltung ließ der Zugereiste aus München die PARTEI wissen, dass das Eichstätter Ur-Wappen im Logo der PARTEI das offizielle Stadtwappen in verunglimpfender Weise darstelle. Per Einschreiben forderte Steppberger die PARTEI auf, die Verwendung des Logos umgehend einzustellen.

Die PARTEI will nun prüfen, ob sie sich für den langen Weg durch alle Gerichtsinstanzen „einen der überbezahlten Anwälte“ des Bundesverbands „ausleiht“.

 

 

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5 Kommentare
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R. Maestro
4 Jahre zuvor

🙂 🙂 🙂
Mia han doch in Bayern as gelobte Land?!
Oda werd des vo de grosskopferten hier bloss ois schee gredt?
🙂 🙂 🙂

Fred
4 Jahre zuvor

Ich fordere DIE PARTEI auf, umgehend die Hanfblätter aus dem Wappen zu entfernen und in Zukunft keinerlei Bestandteile dieser herrlichen Pflanze mehr mit diesem garstigen Kaff in Verbindung zu bringen.

Krake
4 Jahre zuvor

..Iaaa glaub jaaa des wird scho ois scheee gredt! Jawohl !!….
Scheißkaff!!

Jo
4 Jahre zuvor

Mal was anderes. Internationale Cannabis-Konferenz in Kapstadt, wo ist Frau Ludwig? Wird sie sich womöglich Informieren? Ha, Spass gemacht.

Geld aus dem Nichts
4 Jahre zuvor

Auch Eichstätt hat Potenzial , zum TouristenMagnet . Nachfahren der Leibeigenen und Sklaven die auf diversen deutschen Friedhöfen vor dem 19. Jahrhundert , verschart wurden ,kommen als Interesierte Stammbaumforscher, auch gern nach Eichstätt . Vermutlich verfügte , auch die Adelige Herrschaft der Eichstätter Willibaldsburg ,zu damaligen Zeiten , über ein paar Afrikanische Sklaven und Leibeigene zur Persöhnlichen Erbauung und Unterhaltung .