Mittwoch, 19. Dezember 2018

Haltet den Dieb!

 

Märchenstunde beim Spiegel

 

 

Ein Beitrag von Christof Wackernagel

 

Die intellektuelle Ausgabe der BILD-Zeitung, die sich »DER SPIEGEL« nennt, hat in ihrer Ausgabe vom 20.10.18 wieder mal ihrem Ruf als Völkischer Beobachter des ungesunden Volksempfindens alle Ehre gemacht. Gebeutelt von ständigen Chefredakteurswechseln und sinkenden Verkaufszahlen, sucht das dahinsiechende Blatt neue Käuferschichten, und da man sich ja nicht direkt der AfD anbiedern kann, versucht man es im Zeitalter der Fake-News mit den guten alten Märchen, die gehen immer. Dem »Märchen von der angeblichen Harmlosigkeit von Cannabis« räumt das Blatt 9 geschlagene Seiten ein: es muss also um ein gesellschaftliches Problem allererster Ordnung gehen! »Voll vernebelt« betitelt der Bock, der sich hier selbst zum Gärtner gemacht hat, sein Pamphlet und beschreibt damit exakt dessen Inhalt, man könnte auch sagen: »voll daneben«.

 

Und schon im Vorspann beginnt die versprochene Märchenstunde. »Für viele Deutsche«, mutmaßt der Zerr-SPIEGEL, sei »ein Joint nur eine andere Art Bier.«
»Aha!«, fährt die Erleuchtung in das Hirn des aufmerksamen Lesers, umgekehrt wird also ein Schuh draus: Die Einstiegsdroge Bier ist in Wirklichkeit harmlos – es macht zwar die Menschen dick und dumm und zu bewusstlosen Ameisen, die sich für das arbeitsscheue Gesindel von Börsianern und Aktionären abrackern, aber das ist ja profitwirtschaftlich gesund, also nicht nur harmlos, sondern richtig und notwendig. »Kampf den Drogen!«, rufen die Politiker und lassen die überschäumenden Bierkrüge scheppern. Und für dieses Pack an Wirtschaftsführern nebst ihren Regierungsgehilfen ist Cannabis in der Tat nicht harmlos: wer würde bekifft acht Stunden lang Hebel in Massenfertigungshallen runter- und raufdrücken oder Schwachsinnsapps programmieren, mit deren Hilfe derer Kaffeeautomaten mit der Klospülung smart kommunizieren? Derart entmenschlichte Zertrümmerung aller seit Jahrtausenden bestehenden Werte lässt sich nur mit von Bier, Zigaretten, Chips, TV, Spiegel und Red Bull unvernebeltem Hirn abliefern. Für das zwangsläufig daraus resultierende Burn-out steht auch schon wieder eine ganze Industrie an Therapie-, Coach- und Esoterikramsch bereit, der gewinnbringend an Mann und Frau gebracht werden kann: für die Aufwärtskurven des DAX die Menschen so auspressen, bis sie nicht mehr können, und dann an ihrer Krankheit wieder verdienen, das ist Marktwirtschaft und deswegen ist Marktwirtschaft Terrorismus. »Haltet den Dieb«, ist also der alte Trick des mit Werbung für legale Drogen vollgestopften Wochenblattes, das solide die Interessen seiner Anzeigenkunden verficht. Ähnlich wie bei der Frage der Migranten soll von der eigenen Verantwortung für das Desaster abgelenkt werden: nämlich von unserem, auf Ausplünderung anderer Länder beruhenden, absolut irrwitzigen und mit nichts zu rechtfertigenden (und auch niemanden wirklich befriedigenden) Lebensstil. Von dem Mangel an Trinkwasser, der spielend zu beheben wäre. Von uns geförderter Korruption etc. Und es ist allein die massenhafte psychische Verelendung junger Leute, die in einer seelenlos entmenschlichten, auf Kaufen und Verkaufen reduzierten Gesellschaft aufwachsen müssen, die sie in die Illusionswelt von Drogen flüchten lässt.

 

Bei meinen Lesungen treffe ich immer wieder auf so bewusst ins Leben drängende wie verzweifelte Jugendliche, die unter Konsumterror – dem wahren Terrorismus – und Wegwerfgesellschaft leiden und ratlos nach Wegen suchen; ich wundere mich oft, dass nicht viel mehr abdriften. Nach Meinung der Spiegel Autorin trifft dies alles nicht zu, sondern ist das Problem alleine der Kontakt mit Cannabis.

 

Sämtliche Fallbeispiele freilich, die die verheerenden Wirkungen von Cannabis beweisen sollen, beschreiben Jugendliche mit labiler Charakterstruktur oder aus sozial zerrütteten Familienverhältnissen kommend. Diese Menschen sind so oder so als gefährdet anzusehen, und es bleibt dem Zufall überlassen, ob es Cannabis oder Alkohol ist, der sie vom Weg abbringt. Nun kann man aber sogar mit Fug und Recht sagen, dass ein durch Haschisch aus der Bahn geworfener Jugendlicher leichter zu rehabilitieren ist, als ein vom Alkohol zerstörter, weil Haschisch nur psychisch abhängig machen kann, Alkohol aber körperlich, also bei Entzug körperliche Entzugserscheinungen erzeugt. Damit kommen wir zum größten Recherchemanko des ansonsten sorgfältig nach allen Richtungen ausgeleuchteten Artikels: dem Problem des Mischens mit anderen Drogen.

 

Tabak ist, wie allgemein bekannt, ein potenziell tödlich wirkendes Nervengift, das schwer psychisch und physisch abhängig macht. Und nun kommt etwas, das auch die meisten Kiffer nicht gerne hören: Haschischsucht gibt es einzig und allein in der Kombination mit Tabak. Man glaubt, einen Joint rauchen zu wollen – in Wirklichkeit treibt einen der Tabakentzug zu diesem Wunsch. Ich habe das früher am eigenen Leib erlebt. Selbst zwar nicht Zigarettenraucher pfiff ich mir aber die Joints zwangsläufig mit Tabak rein. Bis ich mehr und mehr merkte, dass ich eigentlich gar keine Lust auf einen Joint hatte, aber den totalen Jieper zu rauchen. Aha! Geil auf den Kratz im Hals und dieses Rieseln durch die Adern, wenn das Nikotin angenehm durch die Adern fließt. Das ist Droge, das ist Abhängigkeit, das ist Sucht – nicht mit mir. Ich setzte ein Jahr mit allem aus und gönnte mir danach nur Pures. Bald konnte es vorkommen, dass ich mir ein Pfeifchen für die Nacht bereitet hatte, aber keinen Bock mehr, es zu rauchen – ist das Sucht? Oder als ich im Knast nach acht Jahren Isolation zum ersten Mal ein Piece zugesteckt bekommen hatte und es abends pur genoss: gestochen klare Bilder von wogenden Wäldern, vor Computern tanzenden Dinosauriern und Planeten in Tischtennisballgröße – nichts mehr davon nach dem ersten Joint mit Tabak, entweder gar keine Bilder oder verschwommene Gerhard-Richter-artige, womit bewiesen ist: Es ist der Tabak, der vernebelt, um beim Spiegel-Titel zu bleiben. Noch schlimmer die Kombination mit Alkohol, dessen zerstörerische Wirkung die Volkswirtschaft Billionen kostet. Es gibt zahllose Studien, die die veränderte Wirkung untersuchen, keine einzige ist im Artikel erwähnt. Cannabis und Rotwein zum Beispiel sollen heroinartige Folgen haben. Dass die heutigen Jugendlichen – im Gegensatz zu uns, für die Alkohol eine reine Dumpfbackendroge war – fast ausschließlich ihre tabakgefüllten Joints mindestens mit Bier runterspülen, wenn nicht mit Wein, ist allgemein bekannt: Wie kann man diesen Aspekt bei der Frage der Gefährlichkeit übersehen? Gelbe Karte für den Spiegel Redakteur vom Dienst und Rote Karte für die Autorin.

 

Der Casus-Knacksus dieses Artikels ist aber die alles entscheidende Gretchenfrage:
Kann die unbestritten bestehende Gefährdung Jugendlicher durch Cannabis besser bekämpft werden, wenn es legal – oder wenn es illegal erhältlich ist? Nach der Lektüre des Artikels bleibt dem Leser wieder nur übrig, sich für eine der beiden Schulen zu entscheiden, da darin korrekterweise nicht nur alle Contra-, sondern auch alle Pro-Argumente aufgeführt werden. Bei dieser Entscheidung kann man sich nicht an rationale oder gar wissenschaftlich begründete Erfahrungen oder Erkenntnisse halten; auch die im Artikel genannten Untersuchungen bleiben, ganz gleich ob pro oder contra, vage und immer im Möglich- oder Wahrscheinlichkeitsbereich.
Dass man durch Verbote keine gesellschaftlichen Probleme lösen kann, müssten Spiegel Redakteure doch eigentlich wissen. Der Wahn, zu glauben, durch Verbote gesellschaftliche Probleme lösen zu können, ist doch längst widerlegt. Reichen da nicht die Erfahrungen der Prohibition, die nur der Mafia zu mehr Macht verhalf? Warum greifen die Jugendlichen denn zu Haschisch? Weil sie in unserer Gesellschaft keine Perspektive haben, ratlos sind, niemand ihnen sinnvolle Inhalte, Richtungen oder nur Ideen vermittelt. Weil sie keine andere Chance haben als sich der Diktatur des Profits unterzuordnen, was, solange man auf der Verliererseite steht, was die meisten tun, Selbstmord gleicht. Deshalb halte ich mich bei der Beantwortung dieser Gretchenfrage an einen Mann, dessen praktische Erfahrung in diesen Dingen nicht übertroffen werden kann.

 

Es handelt sich um den niederländischen Polizisten Herman van Hoogen, der mich 1977 in Amsterdam verhaftet hatte und später das Gericht um meine Freilassung bat, da ich nicht aus kriminellen, sondern aus idealistischen Gründen gehandelt habe; danach wurde er mein Freund.
Schon bei unserem ersten gemeinsamen Spaziergang durch Amsterdam nach meiner Freilassung zeigte er mir einen Coffeshop und sagte lachend: »Guck,Christof, da kannst Du lecker Haschisch kaufen!« Danach sprachen wir über das Thema Legalisierung und ihm verging das Lachen: »Alles muss legalisiert werden!«, rief er verärgert aus, »auch Heroin, Morphium etc.«; man müsse ärztlich kontrollierte Fixerstuben einrichten, gute Qualität des staatlich ausgegebenen Stoffes garantieren – nur so könne man Drogentote verhindern. Er sei Polizist und wolle Verbrecher bekämpfen, nicht der Unfähigkeit von Politikern oder wirtschaftlichen Interessen verschuldete gesellschaftliche Probleme vertuschen und damit vergrößern. Haschischdealer zu jagen sei ihm seine Zeit und seine Arbeitskraft zu schade. Die Unsummen, die die polizeiliche Arbeit koste, seien reine Geldverschwendung und sollten lieber in Aufklärung, Sozialarbeit und sauberen Stoff investiert werden. Nur so könne man das Abdriften gefährdeter Jugendlicher verhindern.

 

Möge die geneigte Leserin oder der geneigte Leser nun selbst entscheiden, was er oder sie für (Märchen) Dichtung und was für Wahrheit hält.

 

PS: Wir wissen ja alle, dass ein Märchen nur dazu da ist, uns zu erklären, dass es in Wirklichkeit genau andersrum ist. Kein Wolf kann kleine Kinder fressen und sie hinterher heil wieder ausspucken. Das Märchen vom bösen Wolf vermittelt uns also nur, dass wir keine Angst vor dem Wolf zu haben brauchen. So ist es auch mit dem Märchen von der angeblichen Harmlosigkeit von Cannabis: wir brauchen
eben keine Angst davor zu haben!

 

Raffiniert von Dir, Spiegel, vielen Dank! Du wolltest es der AfD und den Kiffern recht machen, und das ist Dein gutes Recht! Und das ist gelungen! Weiter viel Erfolg!

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11 Kommentare
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R. Maestro
5 Jahre zuvor

So als Nachschlag zum Thema:

https://www.cicero.de/kultur/claas-relotius-spiegel-faelschungen-reportagen-interviews-cicero

Naja, Spiegel- oder Bild-Leser, war ich eh` noch nie.

Tom
5 Jahre zuvor

Die können schreiben bis ihnen die Druckertinte ausgeht, aber für mich ist, war und bleibt Cannabis die ideale legale AUSSTIEGSDROGE aus dem Alk-Sumpf. Punkt. Eine Einstiegsdroge ist es nur (bedingt) solange die Prohibition von Cannabis bestand hat. Naja, dem Speigel sei es vergönnt, wie ihren Kollegen vom Stern, mal so richtig tief ins recherechefreie Klo zu greifen.

Ewa
5 Jahre zuvor

Mhhhhm naja Cannabis kann auch pur abhängig machen. Ich gönne mir seit über 2 Jahren pur im Vaporizer und musste jetzt leider vorübergehend aufhören. Schweiß Tagsüber und vor allen Nachts. Habe erhöhte Herzfrequenz und es geht mir absolut beschissen und ich bin Sau nervös. Habe auch das erste mal seit paar Jahren wieder Herpes an der Lippe bekommen :(… Träumen zu ich erst wieder seitdem ich aufgehört habe und die Träume sind so real. Das Cannabis nicht abhängig macht ist einfach falsch. Vlt macht es bei 99 Prozent nicht abhängig. Ich habe aber auch jeden Tag ca. 3 bis 4 Gramm durch den Volcano gehauen was ja nicht gerade wenig ist. Am Weed lag es bestimmt nicht, da es aus… Weiterlesen »

Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

Es gibt bei der ganzen Legalisierungsdiskussion in allen Lagern keine gemeinsame Linie und Sprache.In allen Punkten herrscht Entzweiung,der eine sagt das der andere sieht es andersrum,so kommt man leider nicht ans Ziel.Dann wird auch noch Müll vom Mainstraem verbreitet und es wird chaotisch.Wie soll man da hoffen?Mortler ist auch noch ein Hindernis.

Filamente und Voids
5 Jahre zuvor

Bis heute propagiert der Spiegel eine Unsoziale autoritäre Leistungs-Gesselschaft indem er Informationen über die grenzenlose Geldschöpfung der Banken durch Kreditvergabe ,seit dem 18.09.1972, den Lesern vorenthält . So bereitet der Spiegel den Eliten die Grundlage ,gegen vermeintliche Sozialschmarotzer zu argumentieren um sie anschließend zu beklauen ,durch vorenthaltung diverser Sozial und Reparetions-Zahlungen . Das das Vermögen nicht durch Arbeit , sondern durch Kreditvergabe erzeugt wird und das dies ,ein Grund für die ungleiche Vermögensverteilung ist , kann und möchte der Spiegel nicht nachhaltig publizieren , obwohl dieses Thema alle Lesergruppen betrifft .

Filamente und Voids
5 Jahre zuvor

Bis heute propagiert der Spiegel eine Unsoziale autoritäre Leistungs-Gesselschaft indem er Informationen über die Derregulierung des Bankensystems und die grenzenlose Geldschöpfung der Banken durch Kreditvergabe ,seit dem 18.09.1972, den Lesern vorenthält . So bereitet der Spiegel den sog. Eliten und der AFD , die Grundlage ,gegen vermeintliche Sozialschmarotzer zu argumentieren um sie anschließend zu beklauen ,durch vorenthaltung diverser Lohn ,Sozial und Reparetions-Zahlungen . Das das Vermögen nicht durch Arbeit , sondern durch Kreditvergabe erzeugt wird und das dies ,ein Grund für die ungleiche Vermögensverteilung ist , kann und möchte der Spiegel nicht regelmässig sowie nachhaltig publizieren , obwohl dieses Thema alle Lesergruppen betrifft .

Ralf
5 Jahre zuvor

Ach Gott der Spiegel! Der gute Rudolf Augstein (übrigens einer von uns, man hat ihn mal am Flughafen mit 40 Gramm erwischt) würde sich im Grab umdrehen wenn er wüsste was aus seinem ehemals investigativen Spiegel geworden ist. Es gab mal eine Spiegelaffäre wo die Redaktionsräume durch den korrupten CSU-Nazi F.J.Strauss von seinen Schergen illegal, durchsucht worden ist, weil dieser die Machenschaften dieses Verbrechers im Lockheed-Skandal aufgedeckt hat. Ja das waren noch Zeiten, in denen es solch mutige Journalisten gab. Solche Kifferhasser wie dieser unmögliche Stefan Aust oder dieser Bildzeizungsfuzzi Blome haben solche Leute mundtot gemacht und den Spiegel dadurch nach seinem Tod komlett ruiniert.

Ralf
5 Jahre zuvor

Es gibt übrigens gerade einen Skandal um ihren Lügenschreiber Claas Relotius, der über Jahre nach Bildzeitungsmanier Artikel gefälscht hat und dabei erwischt worden ist. Der Spiegel berichtet gerade darüber aber mittels eines neuen Lügenschreibers der die Hintergründe so gut es geht versucht unter den Teppich zu kehren. Same old Story!
https://www.salonkolumnisten.com/fuehlen-was-sein-koennte/

Ralf
5 Jahre zuvor

@Ewa Auf das Chaos, das mir mein Unterbewußtsein nachts als Träume präsentiert kann ich in meinem bewußten Leben getrost verzichten. Es findet ja trotz dem statt, eben nur da wo es hingehört, und stört nicht meinen immer tiefen und erholsamen Schlaf. Der wird allerdings oft durch meine Zuckersucht, die meistens mitten in der Nacht zuschlägt, massiv gestört. Die paar Schweißausbrüche, sind ein wirklich kleines Übel, verglichen mit den lebensgefährlichen Entzugserscheinungen die Heroin oder die Todesdroge Alkohol macht, und das weißt du auch. Es ist also eigentlich nicht wert hier erwähnt zu werden und gibt den Drogenkriegsverbrechern nur unnötige Munition. Da die permanent lügen, durch unterschlagen von Fakten, sind wir nicht verpflichtet ihnen die ganze Wahrheit zu liefern. Haben notorische Lügner… Weiterlesen »

Chillo
5 Jahre zuvor

@Ralf Haben notorische Lügner Anspruch auf Wahrheit? Ich finde nicht, denn sie werden sie mißbrauchen! Aber damit begibst du dich doch nur auf ihr Level und wirst zu dem was du kritisiert. Wir sollten imho offen und ehrlich mit der Sache umgehen. Cannabis ist weit weniger schädlich als irgendwelche rauschgifte, weil es eben kein Toxin ist. Wir haben die Wahrheit doch bereits auf unserer Seite. Warum sollten wir kleine Unannehmlichkeiten verheimlichen und damit eine Angriffsfläche für die ewig gestrigen schaffen. Sollen sich unsere Gegner mit ihren abwegigen Argumenten doch lächerlich machen, das hilft uns doch nur. Darum ist dieser No Platforming-Trend imho auch dumm. Niemand kann dumme Menschen so gut Bloßstellen wie sie sich selbst, also lasst es sie doch… Weiterlesen »

Ralf
5 Jahre zuvor

@Chillo
Du vergißt den Kontext! In Friedenszeiten gebe ich dir recht, aber es läuft ein bewaffneter Krieg gegen unbewaffnete Cannabisuser und die Kriegstreiber lügen wie gedruckt, und wer da versucht fair zu spielen der verliert ganz sicher, denn es herrscht keine Waffengleichheit!
“Niemand nimmt sie ernst in ihrer Rolle, wenn man von rechtskonservativen Medien mal absieht.”
60% aller Bundesbürger tun das schon. Ich sage ja nicht daß wir lügen sollen, deswegen ist es auch falsch daß wir uns auf ihr Niveau begeben, denn sie verbreiten Lügen, wir nicht, sondern liefern ihnen nur nicht, unnötig in vorauseilendem Gehorsam, Fakten aus denen sie Fakenews machen können, mehr nicht.Und ich bleibe dabei, notorische Lügner haben die Wahrheit nicht verdient!