Donnerstag, 15. November 2018

Studium zum Cannabisexperten an der Uni

 

Eine Branche professionalisiert sich.

 

Bild: rob_gonyea / freeimages
Bild: rob_gonyea / freeimages

 

Auch wenn das legale Geschäft mit Cannabis in vielen Teilen der Erde noch nicht so recht verstanden werden will, sodass man gern einmal einen satirischen Text über die Möglichkeit eines Cannabisstudiums an der Howard-Marks-Universität verfassen kann, so professionalisiert sich die Branche in anderen Teilen der Welt mittlerweile bereits auf genau diese Art und Weise. Auch wenn die Pioniere des aufkeimenden Geschäftsfeldes wohl selten selbst die Strukturen der Thematik von der Pike auf in Fachhochschulen und Universitäten aufsaugen durften, so wird dies künftig zumindest eine Option für interessierte junge Menschen, die ihre Karrieren im Marihuanabusiness beginnen möchten. Fortan kann man in Nevada ein kleines Studium zum Cannabisexperten an der Universität Las Vegas absolvieren, welches einen auf die kommenden Aufgaben im Geschäftsleben vorbereiten will.

 

Damit man nicht in den Konflikt mit dem Bundesgesetz der Vereinigten Staat im Bezug zu Cannabis gerät, und sich somit nicht die üblichen Finanzierungshilfen des Staates selbst verwehrt, findet der in diesem Semester erstmalig angebotene Kurs über das professionelle Marihuanageschäft via Weiterbildungsträger Platz im Ausbildungsangebot der amerikanischen Universität. Dennoch wissen alle Beteiligten – wie der Unterricht gebende Professor Trey Reckling – über das Potenzial des Marktes Bescheid. Mittels Videoseminar bringt die genannte Lehrkraft den Studenten der „Cannabis Classes“ alles Wissenswerte bezüglich Gesetzeslagen, regulierender Vorgaben, wissenschaftlicher Erkenntnisse und Geschäftsgewohnheiten bei, damit nach erfolgreichem Bestehen eines finalen Tests ein wohlverdientes Zertifikat über das tatsächliche Know-how des Absolventen gerechtfertigte Auskunft geben kann. Viele der Teilnehmer erhoffen sich durch den Abschluss an der Uni einen leichteren Einstieg in die Branche, die sie nach eigenen Aussagen noch selbst von Grund auf mitgestalten können. Kaum ein anderer Industriezweig würde diese einmalige Möglichkeit derzeit noch bieten. Auch sind Teilnehmer mit der Motivation anwesend, einen Aufstieg an ihrem schon im Cannabusiness befindlichen Arbeitsplatz zu ermöglichen, sodass die monatlichen Gehaltszahlungen in andere Dimensionen steigen. Während ein Budtender nur das niedrigste Einkommen erhalten würde, wären in Besitzer- oder Produzentenpositionen Summen von 200000 Dollar jährlich zu erwirtschaften, was natürlich ein Ansporn für junge Angestellte ist. Monatlich plant die Universität Nevada Las Vegas daher die Kurse „Cannabis Professionals“ im kommenden Jahr beginnen zu lassen, deren Teilnahmegebühren nur günstige 99 Dollar betragen. Ebenso soll das Kursangebot etwas ausgeweitet werden und künftig noch die Spezialgebiete „Cannabis und Haustiere“ sowie „Cannabis in der Opioidkrise“ abdecken.

 

Noch etwas akademischer kann man die kommerzielle Produktion von Cannabis seit September 2018 am kanadischen Niagara College studieren, wo die biologischen und kulturellen Aspekte des Hanfanbaus bereits in enger Partnerschaft mit der erfolgreich am Markt agierenden Canopy Growth Corporation gelehrt werden.

 

Studienwunsch: Gras!

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3 Kommentare
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Albert Streichmeister
5 Jahre zuvor

Ein Schizophrenie Medikament tötete 200000Menschen . CBD Cannabidiol könnte helfen und ist völlig ungiftig und sehr günstig kann daher in sehr hohen Dosen ohne Nebenwirkung gebraucht werden. https://www.facebook.com/Dampfparade.koeln/videos/1838076569541152/ JETZT Unterschriften für die Petition Strafverfolgung von Cannabis-Patienten beenden sammeln! Damit sich jeder selbst helfen darf! https://www.petition.cannabis-med.org/ Den Bundesregierung plante von Anfang an nur 2,5% der Patienten zu versorgen und damit den medizinischen Notstand der Patienten: Israel hatte 2016 bereits 25000 kranke Menschen mit Hanf behandelt bei einer Bevölkerung von 8.3Millionen Einwohner . Deutschland will 2022 laut Zahlen der Bundesregierung im Jahr 2022 gerade mal 5500 Patienten versorgen bei 9,8mal höherer Bevölkerung. Somit wird die Bundesregierung nach Israel Patienten Zahlen auf Deutschland umgerechnet, gerade mal 2,5% der Patienten in Deutschland versorgen. Daran… Weiterlesen »

Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

Cannalogie wäre was für unsere Regierer.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Zumindest ein wenig Aufklärung wäre schon gut.
Heute hatte ich einen Arzttermin. Auf meine Antwort, Cannabis, ja,
bin ich gefragt worden, haben sie es geschnupft oder geraucht. :-).
Es zeigt die weitgehende Ahnungslosigkeit der meisten Mediziner.
Über Opiate haben sie alles gelernt.
Über Cannabis NICHTS.

Medikamentenkonsum, zählt bei vielen Medizinern mittlerweile zum Beruf. Hab ich halt oft gehört.

Wenn man an der Quelle sitzt, dann ist es kein Wunder.

Diese Ausbläser. Diese Schlangen.