Samstag, 13. Oktober 2018

Erkrankte Engländer dürfen ab November Medizinalhanf erhalten

 

Cannabis als Medizin bahnt sich europaweit den Weg.

 

 

Nahezu täglich erreichen mittlerweile positive Neuigkeiten über Legalisierungsfortschritte die Nachrichtenportale. Ein Land nach dem nächsten betrachtet die gesamte Thematik des Cannabisverbotes genaustens, um anschließend zumindest ein bisschen stärker in eine vernunftbasierte Richtung zu tendieren. So ist Medizin aus Hanf oder das Arzneimittel Cannabis in immer größerem Maße gesellschaftlich akzeptiert, seitdem die sichtbaren Vorteile gegenüber pharmazeutischen Produkten bei speziellen Krankheiten nicht mehr von der Hand zu weisen sind. In England waren, wie schon in einigen südamerikanischen Staaten, schwer behandelbare Kinder der Grund für das Umdenken bezüglich der alternativen Heilmittel, weshalb nun von politischer Seite aus die Schritte in die Wege geleitet wurden, damit zukünftig keine waghalsigen Auslandsreisen mehr vonnöten sind, um sich mit den dringend benötigten Pflanzensubstanzen versorgen zu können. Erkrankte Engländer dürfen ab November Medizinalhanf erhalten, wie Innenminister Sajid Javid am 11. Oktober mit einem zusätzlichen Hinweis für Genusskiffer verlauten ließ.

 

Auf die Empfehlung des Advisory Council on the Misuse of Drugs stufte die englische Regierung Ende Juli Cannabis von einer Klasse-1.- Droge auf eine Klasse-2.-Substanz um, was den Weg für medizinisches Marihuana in Großbritannien bahnte. Seit gestern weiß man nun, dass alle Ärzte in Nord Irland, Wales, Schottland und England ab dem 01. November 2018 die Freiheiten erhalten werden, im Falle der Notwendigkeit Cannabismedizin legal an ihre Patienten verschreiben zu können. In einem Statement des Gesundheitsministeriums erklärte man die Schritte so: „Die Änderungen setzen den jüngsten Expertenrat des Chefarztes der britischen Regierung sowie des Beirats für den Missbrauch von Drogen (ACMD) in Bezug auf Medikamente auf Cannabisbasis um und werden dazu einen konsistenten Ansatz in Bezug auf Regulierung und Patientenzugang im Vereinigten Königreich gewährleisten. Die Abteilung hat mit dem Innenministerium, dem Ministerium für Gesundheit und Soziales sowie der Regulierungsbehörde für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte zusammengearbeitet, um zusätzliche Rahmen und klinische Richtlinien zu entwickeln, damit sichergestellt werden kann, dass Arzneimittel auf Cannabisbasis sicher und wirksam an Patienten verordnet werden können, während gleichzeitig abgesichert wird, dass sie von niemandem missbraucht werden.

 

Diese Entwicklung wäre jedoch keinesfalls der Beginn einer vollständigen Legalisierung von Cannabis, weshalb die Warnung an alle Genusskonsumenten seitens des oben genannten Innenministers nicht fehlen durfte, dass die unerlaubte Beschaffung oder der unerlaubte Besitz weiterhin als reguläre Straftat geahndet werden wird.

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