Mittwoch, 1. August 2018

Cannabidiol könnte das Leben von Krebspatienten verlängern

 

CBD bei Bauchspeicheldrüsenkrebs erscheint hilfreich.

 

 

Menschen, die unter einem Pankreaskarzinom leiden, haben in der Regel nicht mehr sehr lange zu leben. Der Befall der Bauchspeicheldrüse durch Krebszellen ist eine schwerwiegende Erkrankung, welche den Betroffenen in der Regel innerhalb eines Jahres in den Tod führt. Nur fünf Prozent der Patienten haben das große Glück noch bis zu fünf Jahre am Leben gehalten zu werden. Nun macht ein weiteres Experiment mit CBD Hoffnung, dass der nicht berauschende Wirkstoff aus Cannabis hier endlich Abhilfe schaffen kann, nachdem man in den letzten vierzig Jahren kaum Fortschritte auf dem Gebiet machen konnte. Cannabidiol könnte das Leben von Krebspatienten verlängern, da CBD bei Bauchspeicheldrüsenkrebs sehr hilfreich erscheint.

 

Forscher der Queen Mary Universität in London haben neuste Erkenntnisse über die Wirkweisen von Cannabidiol auf Pankreaskarzinome gewonnen, als sie mit dem aus Hanf gewonnenen Stoff und erkrankten Mäusen experimentierten. So konnten die Wissenschaftler in Versuchen herausfinden, dass bei Mäusen eine Behandlung mit CBD und den bisher genutzten Medikamenten eine eindeutige Verlängerung des Lebens mit sich brachte, während die einzelnen Medikationen nicht diesen Effekt verursachten. Erhielten die Nager ein Placebo, starben sie nach 19 Tagen. Erhielten sie einzig CBD, wurde nach 25 Tagen der Tod festgestellt. Drei Tage länger überlebten die Mäuse, welche sich der regulären Chemotherapiemedikation mit dem Medikament Gemcitabin unterzogen. Einzig die Behandlung mit dem erwähnten Arzneimittel sowie der Substanz aus Cannabis brachten ein Ergebnis, welches die Forscher freudig stimmte. Bekamen die Versuchstiere CBD sowie das Chemotherapiemedikament Gemcitabin, verlängerte sich ihre Existenz auf ganze 53 Tage, was ein eindeutige Verbesserung der bisher erzielten Ergebnisse darstellt. Aus diesem Grund hoffen die Forscher nun, die Auswirkungen auf den Menschen übertragen zu können und mit dem recht einfach zu erhaltenden Cannabidiol schnell auch hier den positiven Effekt hervorrufen zu können. Da CBD bereits in englischen Klinken eingesetzt werden dürfe, müssten auch Studien am menschlichen Patienten einfach durchzuführen sein, die bei Erfolg einen direkten Einsatz der legalen Hanfsubstanz erlauben würden. Da vierzig Jahre lang kaum Fortschritte auf diesem Gebiet erzielt werden konnten, sei die Entdeckung neuer Behandlungsmethoden genauso überfällig wie auch dringend benötigt, erwähnt Professor Falasca gegenüber der Presse, während er von den Entdeckungen überzeugt scheint.

 

Hätte eine politische Riege nicht schon vor vielen Dekaden einen mit Gewalt verteidigten Riegel vor die gemeine Hanfpflanze und ihre natürlich enthaltenen Wirkstoffe geschoben, wären die Herren Professoren sicherlich auch schon etwas weiter in der Lebensverlängerung von besonders früh sterbenden Pankreaskarzinompatienten.

 

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 15000 Personen an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

5 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Karli
5 Jahre zuvor

Heute 20:45 Uhr im MDR Teufelskraut oder Wunderblüte – Cannabis als Medizin
https://www.mdr.de/tv/programm/sendung797900_ipgctx-true_zc-4cd383ea.html

Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

CBD wird auch aus dem Teufelskraut gewonnen,und gehört verbannt.Abwandlungen in ein äußerlich seriöses Medikament hilft auch nicht weiter.Und Studien mit überzeugenden Ergebnissen müssen überhört werden.Nur so kann alles bleiben wie es ist.Möglichst wenige sollen es verschrieben bekommen.

buri_see_käo
5 Jahre zuvor

@Karli, danke für den Hinweis, ich werde mir die Sendung ggf. ansehen.
Aber, über den Link zum Beitrag zu der Sendung habe ich keine Kommentarfunktion gefunden,
geht die Angst jetzt um (vor Aufklärung)?, oder ist es dort (mdr) üblich, erst nach Ausstrahlung
im TV kommentieren zu können? – sry, mein TV-Konsum ist sehr gering.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

“…… nachdem man in den letzten vierzig Jahren kaum Fortschritte auf dem Gebiet machen konnte.”
Der technische Fortschritt der letzten 40 Jahre, aber bei Krebs nichts? Ehrlich?
Man will halt nicht, wer will, darf nicht.
Es ist ein milliardenschwerer Selbstläufer.
Die Einen sterben an Krebs, die Anderen werden reich durch Krebs!
Man sieht es ja an dem Arzt, welcher vor kurzem aufgeflogen ist.
Cannabis als Medizin ist unheimlich wertvoll. Für Patienten, nicht aber für die Schulmedizin. Jahrzehnte lang durfte man nicht forschen.
Zum Schaden und Tod von Patienten, zum Profit für die Schulmedizin.
Mit dem Segen der Politik.
Diese Welt ist pervers!

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Nachtrag: Es war kein Mediziner, welchen ich meinte, sondern Apotheker.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-01/krebs-medikamente-chemotherapie-betrug-bottrop-apotheker

Aber die Hörigkeit gegenüber der Schulmedizin bei uns, ist trotzdem zum kotzen!

P:S:: Der Beitrag auf MDR , recht interessant. Danke, für den Tipp. 🙂