Pharmazeutische Zeitung: Cannabis lindert Symptome bei MS
Bis heute ist MS in Deutschland keine Indikation für medizinischen Cannabisgebrauch, obwohl es bereits zahlreiche Patient/inn/en gibt, die das Medikament illegal gegen ihre Beschwerden anwenden. Vetreter der Krankenkassen hatten noch vergangenes Jahr während einer Anhörung im Bundestag betont, dass Cannabis bei MS keine durch Studien belegte Effekte habe und deshalb bei MS nicht verschreibungsfähig sei.
In Bezug auf wissenschaftlichen Erkenntnisse hat sich das nun geändert, in England wurde eine Studie durchgeführt, der zu Folge sich das Befinden jedes dritten MS-Patienten durch die Behandlung mit einem Cannabis-Extrakt spürbar verbessert habe, so Leiter der Untersuchung, Marcus Reif. «30 Prozent der Studienteilnehmer fühlten sich besser, in der Placebo-Kontrollgruppe waren es nur 15 Prozent», sagte Reif. Mitintiator dieser Studie war der weltbekannte Naturarznei-Hersteller Weleda.