Sorge um Versorgung in Kalifornien angekommen.

Nachdem man in Nevada einen schnelleren Schritt bei der Einführung von legalem Genusshanf ging und bereits zum 01. Juli 2017 mit den ersten Verkäufen von Cannabis begann, wurde schon eine Woche darauf die neu gehandelte Ware besorgniserregend knapp. Da nur wenige Alkohollieferanten mit der Aufgabe der Versorgung gesetzestreu betreut wurden, drohte aus Sicht der politischen Führung ein Kollaps der vielversprechenden jungen Branche, sodass man zu extremen Mitteln griff. Der Marihuanamangel in Nevada führte zu Ausnahmeregelungen, die der Gouverneur zwecks Behebung der Cannabiskrise mit einem rechtlichen Kniff forcierte.
Bereits am Freitag den 07.07.2017 wurde ein „Statement of Emergency“ seitens des Regierenden ausgesprochen, welches weiteren Lieferfirmen die Möglichkeit des Marihuanatransportes erlauben sollte. Die Problematik nach einer Woche des legalen Verkaufes lag vornehmlich in den nicht ausgestellten Genehmigungen der zuvor lizenzierten Alkohollieferanten, die aufgrund unvollständig eingereichter Formulare vorenthalten worden waren. Mittels der Erklärung eines Ernstfalles konnten durch eine anschließend einstimmig beschlossene Bestimmung der Steuerkommission weitere Transporteure für die begehrten Naturprodukte engagiert werden, die die drohende Cannabisversorgungskrise in Nevada erst einmal abwendeten.
Dass auf dem neu eröffneten Geschäftsfeld ein großes Interesse seitens des Staates liegt, bestätigte die Sprecherin der Steuerbehörde, die von einem drohenden Loch in den Schulkassen sprach, sollten die sprudelnden Einnahmen des legalen Cannabishandels versiegen. Der Bedarf nach Marihuana hat sich bei den Händlern, die zuvor nur mit Medizinalhanf ihre Geschäfte machten, um bis zu 1000 Prozent erhöht, was Bundesstaaten wie Kalifornien jetzt auch zum Nachdenken anregt, damit eine derartige Nachfrage in 2018 ohne kurzfristige Notstandsregelungen bedient werden kann. Dass der kalifornische Staat jedoch gerade aufgrund der verlockenden Geldquellen besonders regulierend eingreifen wird – und damit den legalen Verkauf von Cannabis verlangsamen könnte – befürchten Beobachter des Branchenfeldes schon heute.
Keine Sorge …