Sonntag, 5. Juni 2016

Rentner badete in Hanf

 

Zwölf Kilogramm Ernte führt zu Bewährungsstrafe.

 

Bild: Archiv
Bild: Archiv

 

Das Naumburger Tageblatt berichtet heute über einen besonderen Fall.
Ein nun 66-jähriger Rentner musste sich vor dem Amtsgericht Bernburg verantworten, über zwölf Kilogramm Hanfknospen produziert zu haben.

 

Der Rentner badete in Hanf, um seine Schmerzen zu lindern, was nach eigener Aussage auch funktioniert habe. Neben dem Einsatz als Badezusatz nutzte der Angeklagte die grüne Medizin dazu als Tee und für Umschläge – geraucht habe er die Pflanze jedoch nicht.
Auch habe er niemandem auch nur einen Krümel des Naturproduktes verkauft oder angeboten.

 

Über 100 Pflanzen hätten die Beamten auf dem Grundstück des Mannes beschlagnahmt, die nach chemischer Analyse einen gesamten THC-Wirkstoffgehalt von 103 Gramm besaßen. Da trotz eines leichten Gramms pro Pflanze die Stufe der Geringen Menge über den fast vierzehnfachen Wert überschritten wurde – es gelten 7,5 Gramm reines Tetrahydrocannabinol – konnte nicht von einer strafrechtlichen Verfolgung abgesehen werden.
Da diese aufgefundene Menge nachweislich nur zum Eigenbedarf bestimmt war, kommt der Beschuldigte mit einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten davon, die der Verteidiger anriet zu verhängen. 500 € Euro müsse der Schuldige auch noch an die Deutsche Arthrose-Hilfe zahlen.

Den Richter hätte dieses Verfahren dabei eher amüsiert, da ein Bad in Cannabis auch nicht alle Tage stattfände und selbst Großdealer selten mit vergleichbare Mengen Hanf vor Gericht ständen.

 

In Österreich müssen nun dagegen selbst wieder die kleinen Dealer mit Haftstrafen von bis zu zwei Jahren rechnen, nachdem am Mittwoch dem 01.06.2016 ein neues Suchtmittelgesetz in Kraft getreten ist.
Sollten Schwarzmarkthändler in öffentlichen Räumen Drogen anbieten, drohe Gefängnis.

 

Diese frisch eingeführte Änderung sollte innerhalb des ersten Tages zu 200 Festnahmen führen – zehn Personen aus Wien wurden jedoch wirklich innerhalb der ersten 24 Stunden in Gefängnisse überführt.

 

Die Chefin der Wiener Drogenambulanz hält dieses Durchgreifen für einen „Schuss ins Knie, da die Beschuldigten in der Regel meist selbst abhängig wären und daher eher Hilfe als Strafe benötigen würden.

 

Portugals funktionierende Drogenpolitik wäre als Vorbild tatsächlich dienlicher.

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5 Kommentare
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Axel Junker
7 Jahre zuvor

Der inzwischen verstorbene Berliner Patient Piet Stieg war ein überzeugter Anwender von Bädern in Hanfblättern. Die Wirksamkeit wurde (ihm) in einem für ein Strafverfahren erforderlichen Gutachten eines Arztes der Charité bestätigt.

Wer – wie im vorliegenden Fall – die medizinische Nutzung von Hanf unter Strafe oder unter Strafandrohung stellt, hat mit Verlaub – auch wenn er Jurist ist – nicht mehr alle Tassen im Schrank.

underground-grower
7 Jahre zuvor

Macht ihr mal ihr Bundes-Justiz-Fuzzis weiter so, damit macht ihr euch strafbar, denn ihr unterstützt den kriminellen Untergrund. Staatsanwälte, Richter und der Gesetzgeber handeln im Interesse der Kriminellen.
Offensichtlicher geht’s doch gar nicht mehr!!!!!
Hanffrei für alle Erdlinge auf diesem beschissenen Planeten…
akon.feat.Snoop.Dogg.-I wanna love you…

underground-grower
7 Jahre zuvor

dra di net um OO schau schau der Kommissar geht um OO, wenn er dich anspricht und du weißt nicht warum, dann sag ihm “Dein Leben bringt dich um”.
Alles klar Herr Kommissar???Tscha Tscha tscha…

hardo
7 Jahre zuvor

man sollte cannabis allgemein bitte gleichsetzen mit alkohol und nikotin,wovon letztere legal und denoch sehr giftig sind,cannabis ist nicht giftig,wird aber von vollidioten die von der pharma industrie manipuliert werden unsinnigerweise verboten,traurig diese dummheit der menschen

underground-grower
7 Jahre zuvor

erst 11 tage sind rum, der Bundestag stellt sich weiterhin mit der drogenbeauftragten Dumm. Schlimmer geht’s gar nicht und daher drara die net um…. schau schau die schwachsinnigen gehen um… oooo….warum is det sooo un di fallen net um…? die schwachmaaten der Regierung sind sooo…und recht stumm…bürger 2-ter klasse recht krumm…schlimmer geht’s immer…jebem li vam majku fasisticku BUNDESREGIERUNG. ERST die GRENZEN aufmachen und dann KNEIFEN, HEUCHLER DE MAIZERE du Hühnervogel mit deinem ganzen germanischen VOLK!! und MERKEL für die Geschichtsbücher der NATO. FUßBALL könnt ihr spielen, aber besser seid ihr im Sandkasten, liebe EUROPÄER….nullkommanix…