Dienstag, 30. Januar 2024

High auf hoher See

Bild: Archiv/Su
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High auf hoher See – 72 Kilogramm Cannabis bei einer Kreuzfahrt im Reisegepäck gefunden. Ein hoher Fund auf hoher See.

Bei einer Kreuzfahrt von Miami nach Großbritannien wurden überraschende Entdeckungen gemacht. Die Strafverfolgungsbehörden auf der Norwegian Joy haben zwei Passagiere mit mehr als 100 Tüten Cannabis erwischt. Dies heißt es aus einer eidesstattlichen Erklärung des US-amerikanischen Innenministeriums hervorgeht. Dies berichtet Business Insider.

Michael Quesenberry und Savannah Rose Minami befanden sich an Bord des Schiffes, als es am 11. Januar von den Strafverfolgungsbehörden durchsucht wurde. Die beiden wurden in ihrer Kabine angetroffen, in der Quesenberry laut der eidesstattlichen Erklärung zwei Koffer, ein Handgepäckstück und einen Rucksack bei sich hatte. Minami wurde zunächst erlaubt, den Raum zu verlassen, nachdem sie angab, Quesenberry lediglich an der Schiffsbar getroffen zu haben.

Später reagierte ein Drogenspürhund positiv auf Quesenberrys Gepäck, woraufhin die Beamten 56 vakuumversiegelte Beutel mit einer “grünen, blattartigen Substanz” entdeckten, die laut der eidesstattlichen Erklärung als Cannabis identifiziert wurde.

Insgesamt wurden 72 Kilogramm Cannabis beschlagnahmt, wobei die beiden Passagiere angaben, es für den Eigenbedarf zu benötigen. Quesenberry behauptete, die Drogen seien für den persönlichen Gebrauch bestimmt und er verfüge über eine medizinische Cannabis-Karte.

Hinweise auf Schmuggel

Die Strafverfolgungsbehörden fanden jedoch Hinweise auf Schmuggel, als sie auch in Minamis Zimmer weitere 56 Taschen mit einer ähnlichen Substanz entdeckten. Diese Taschen hatten ein Gesamtgewicht von 71,9 Kilogramm.

Ein Spezialagent des Department of Homeland Security (DHS) erklärte in seiner eidesstattlichen Erklärung: “Basierend auf meiner Ausbildung und Erfahrung wenden sich Drogenhändler zunehmend dem Export von Cannabis aus den Vereinigten Staaten nach England zu, da der Preis für Cannabis in England höher ist.”

Sowohl Quesenberry als auch Minami plädierten auf nicht schuldig in den vier Anklagepunkten, die den Drogenhandel betreffen. Sie wurden gegen Kautionen in Höhe von 250.000 bzw. 150.000 US-Dollar freigelassen und mussten ihre Pässe abgeben. Bei einer Verurteilung drohen ihnen jeweils bis zu 80 Jahre Gefängnis oder Geldstrafen von bis zu vier Millionen Dollar.

Ein Sprecher von Norwegian Cruise Line betonte die Sicherheit der Gäste als höchste Priorität und erklärte gegenüber “USA Today”: “Aus diesem Grund behält sich Norwegian Cruise Line das Recht vor, alle Gegenstände auf der Liste der verbotenen Gegenstände zu konfiszieren und gegebenenfalls die Behörden zu benachrichtigen.” Die Legalisierung ist eine Chance für eine rationale Cannabispolitik.

Ein Beitrag von Simon Hanf

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4 Kommentare
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MicMuc
3 Monate zuvor

Höhe See = high sea ?!
Muß ich mal in meinem PONS nachschlagen…

MicMuc
3 Monate zuvor

Das würde für alle Passagiere reichen … und für die Crew (oder darf man noch Mannschaft sagen?!) …

Ramon Dark
3 Monate zuvor

80 Jahre Gefängnis heisst wohl lebenslänglich, und das dafür, dass sich die anderen Passagiere an der Schiffsbar weiterhin Leber und Gehirn kaputtsaufen können. Sinnvoller wäre es gewesen, die Ware mangels Verzollung durch alle interessierten Personen an der Schiffsbar einer medizinischen Qualitätskontrolle zu unterziehen und den Alk dort über Bord zu schütten falls dieser keine ökologisch bedenkliche Menge überschreiten würde. Bei erfolgreicher Qualitätsprüfung Ahoi, gute Weiterfahrt und Schwamm drüber.

Ralf
2 Monate zuvor

So viel zur Legalisierung in den USA. Das ist doch alles nur larifari.
Es gibt keineLegalisierung es sei denn, man macht es legal, Punkt aus. Der Alk ist komplett und unlimitiert legal, so hat es beim Hanf auch zu sein, alles andere ist Heuchelei.
Anhand diees Beispiel in den hoch gelobten USA kann man sich vorstellen was das für eine Legalisierung im Polizeistaat Deutschland wird , wo den Schergen eine unmenge an Hintertürchen offen gelassen wird.