Die
Cannabisagentur muss auf das Ende eines Gerichtsverfahrens warten –
oder neue Klagen.
In Deutschland wird seit dem Inkrafttreten des Medizinalhanfgesetzes am 10. März 2017 darauf gewartet, dass auch im Inland durch engagierte Hersteller die Produktion der natürlichen Medizin startet. Mehrere Verzögerungen durch fehlerhafte Ausschreibungsverfahren seitens der Cannabisagentur des BfArM ließen auf die finalen Entscheidungen aber lange warten. Nun hat sich jedoch endlich der Nebel gelichtet und die Gewinner des komplizierten Losverteilungsverfahren wurden bekannt gegeben – vorläufig. Da noch eine weitere Gerichtsentscheidung aussteht, können die jetzt genannten Produzenten den offiziellen Erlaubnisschein erst erhalten, wenn am 22.05. ein wieder einmal verschobenes Urteil gesprochen wird. Auch können in den nächsten zehn Tagen Widersprüche aller leer ausgegangenen Bewerber eingehen, was ebenfalls zu weiteren Klagen führen könnte. Dennoch – es wurden jetzt vorläufige Zuschläge für den Cannabisanbau in Deutschland verteilt.
Wie das Handelsblatt vermeldet, sind die großen drei Gewinner im Kampf um den Medizinalhanfanbau in Deutschland zwei ausländische Firmen sowie ein Unternehmen aus Deutschland. Aurora und Apheria aus Kanada zählen mit ihren Ablegern aus Deutschland zu den beiden Firmen, die sich gegen insgesamt 76 andere Bewerber durchsetzen konnten. Zeitgleich hat sich auch noch das deutsche Unternehmen Demecan im Losverfahren etablieren können, was somit zu dem Recht führt, künftig im Land Cannabis für medizinische Zwecke herstellen zu dürfen. Dabei erhält das in Deutschland ansässige Unternehmen nur drei der insgesamt 13 Lose, während die kanadischen Firmen mit ihren deutschen Abspaltungen jeweils wohl fünf Lose gewinnen konnten. Jedes Los gewährt das Recht auf den Anbau von 200 Kilogramm Marihuana pro Jahr, sodass mit einem ungefähren Umsatz von circa 4 Millionen Euro gerechnet werden kann – hat man fünf dieser Genehmigungen in der Hand. Auf die kommenden vier Jahre hochgerechnet, ergäbe sich bei einem Schätzwert von vier Euro pro Gramm eine Gesamtsumme von 16 Millionen Euro. So wundert es auch nicht, dass Aphria-Deutschland Geschäftsführer Hendrik Knopp sich erfreut über die Entscheidung zeigt und in der Presse ein positives Statement hinterlässt. „Wir freuen uns sehr, den Zuschlag für fünf Lose bekommen zu haben und mit unserer Erfahrung Cannabis in medizinischer Qualität in Deutschland aufbauen zu können“, wird der Geschäftsführer zitiert. Auch der Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbandes ist über die ersten spürbar werdenden Fortschritte in dieser lange Zeit nicht beantworteten Frage etwas positiver gestimmt, weist aber auf dem Portal von Wallstreet-Online auch direkt darauf hin, dass die Rechnung des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte nicht vollständig aufgehen wird. “Endlich geht es vorwärts! Aber die geplante Anbaumenge in Deutschland wird nicht ausreichen, um weitere Lieferengpässe zu vermeiden. Wir erwarten drei Dinge: Einen schnellen Beginn des Anbaus, weitere Lizenzvergaben und vor allem sinkende Preise für Cannabisblüten in den Apotheken!“
Sollten in den kommenden zehn Tagen keine neuen Klagen gegen die jetzt getroffene Entscheidung des BfArM eingehen, dürfte dem schlecht berechneten Anbau von Cannabis in Deutschland nicht mehr viel Weiteres im Wege stehen. Das eingangs erwähnte Gerichtsverfahren, das am 22.05. sein Ende finden soll, ist bis dahin möglicherweise bereits eingestellt, da es laut Informationen aus Branchenkreisen einst von dem jetzigen Gewinner Apheria gestartet worden war. Ein triftiger Klagegrund entfällt nach dem aktuellen Sieg auf ganzer Linie schließlich wohl nun endgültig.
.. und nach den nächsten zehn Tagen wird man weitere Mittel und Wege finden, es um die nächsten (zehn) tausend Tage hinaus zu zögern.
Mittlerweile muss die Pharmamafia äh, -Industrie halt mehr für die notwendige Korruption locker machen.
Aber die Gesundheitspolitik (lol) und die Giftmischer hatten ja genug Zeit, um sich perfekt bzw. perfide genug aufeinander einzuspielen.
[…] Aber die geplante Anbaumenge in Deutschland wird nicht ausreichen, um weitere Lieferengpässe zu vermeiden. […] Genau das ist doch gewollt. Nur eine künstlich verknappte Ware kann mit den Schwarzmarktpreisen mithalten. Das ist das Perverse an dieser verlogenen Politik auf Kosten der wirklich Kranken. Die Bevölkerung soll auf keinen Fall mitbekommen das die tatsächlichen Produktionkosten für ein Gramm Blüte im Centbereich liegen ca. 10 cent pro Gramm wenn man das Kraut nur draußen bei Sonne und Regen einfach vor sich hin wachsen läst. Jeder der einmal gesehen hat welche Monsterpflanzen aus einem einzigen Samen, völlig ohne Pflege, mit Standartboden und ohne Dünger entstehen weis das. Meine Pflanze war knapp 3 Meter hoch. Die Blüten habe ich fast Eimerweise geerntet, hat… Weiterlesen »
Weder Grexit noch Brexit hat es gegeben.Genausowenig gibt es einen staatlichen Cannabisanbau.