Freitag, 2. November 2007

Kate Nash: Made Of Bricks(polydor)

Rolys Silberscheiben des Monats November

Es ist doch immer wieder nett zu sehen, dass es jenseits diverser
Zickenkriege zwischen der neuen britischen Songwriter-Generation
auch echte Verbundenheit gibt. Dass die 20-jährige Sängerin
und Pianistin derzeit in aller Munde ist, hat sie der tatkräftigen
Unterstützung Lily Allens zu verdanken, die sich von ihren Demoaufnahmen
begeistert zeigte und sie auf ihrer MySpace-Seite
populär machte. Doch statt für Ska- und Off-Beat-Einflüsse hat
sich Kate für die Folk-Pop-Nummer entschieden und liefert auf
ihrem Debutalbum „Made Of Bricks“ eingängige, lebensfrohe
Melodien mit Lyrics, die vom gewöhnlichen Leben erzählen,
verspielte und abwechslungsreiche Arrangements, die sich geschmeidig
am Popmainstream anlehnen, ohne Kate Nashs Individualität
gänzlich zu unterlaufen. Mit „Play“ hat sie einen
anzüglich schimmernden Anheizer am Start, garniert mit dem
schmucken Groove der Hammondorgel. Auf „Mouthwash“
setzt sie sich liebenswert – mit altersgemäßem Reflektionsvermögen
– mit ihrem körperlichen und geistigen Wesen auseinander.
Gutgelauntes 60s-Popappeal („We Get On“) trifft auf Spacepop
(„Shit Song”), im balladesken „Nicest Thing“ thematisiert
sie in trüben Farben überzeugend die unerwiderte Liebe, und
mit einer famosen Piano-Hookline in „Merry Happy“ schließt
ein Album, das ich als Klavierfanatiker in seiner ganzen Natürlichkeit
und Authentizität liebe.
www.myspace.com/katenashmusic

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