Samstag, 12. August 2023

Bundeskabinett berät über Cannabislegalisierung

Bild: Archiv Su

Bundeskabinett berät über Cannabislegalisierung. Lauterbach rechnet damit, dass die Cannabisfreigabe nächste Woche ins Kabinett kommt.

Die Cannabislegalisierung wird nächste im Bundeskabinett besprochen.  „Ich rechne damit, dass die Cannabisfreigabe nächste Woche ins Kabinett kommt“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Dies berichtet das Ärzteblatt. Details wurden von Lauterbach nicht genannt. Parallel zum Gesetzgebungsprozess solle es „eine große Kampagne“ ge­ben, welche auf die Risiken des Cannabiskonsums hinweisen möchte. Prävention und Aufklärung sollten ein wichtiger Teil der Legalisierung sein. Lauterbach betont dabei, dass Cannabis gerade für junge Menschen besonders schädlich ist. „Bis zum 25. Lebensjahr wird das Gehirn noch umgebaut. Wer in dieser Altersphase konsumiert, der schadet sich besonders.“ so der SPD-Politiker. 

Die Legalisierung wird aber immer noch von einigen Menschen kritisiert. Unter anderem bei Kinder- und Jugendmedizinern, aber auch die Bundes­ärztekammer (BÄK) sprechen sich gegen eine Cannabislegalisierung aus. Die Argumente sind dabei allerdings nicht haltbar. Junge Menschen konsumieren unabhängig von der Gesetzeslage Cannabis. Eine Legalisierung führt in Ländern, die es bereits durchgezogen haben, nicht zu einem Anstieg des Konsums von Kindern und Jugendlichen. Klaus Holetschek kommentiert Gebetsmühlenartig: „Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat heute selbst eingeräumt, dass Cannabiskonsum insbesondere für junge Leute bis zum 25. Lebensjahr sehr gefährlich ist. Es ist völlig absurd, diese Droge dennoch zu legalisieren und damit zu verharmlosen.“

Es ist gut, dass das Bundeskabinett endlich über die Cannabislegalisierung berät. Es wird immer wieder einige Kritiker geben, die die Wichtigkeit dieses Unterfangens nicht realisieren. Dennoch ist die Cannabislegalisierung die sinnvollste Maßnahme, die die Regierung tun kann.

Ein Beitrag von Simon Hanf

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5 Kommentare
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Jemand
8 Monate zuvor

“Dennoch ist die Cannabislegalisierung die sinnvollste Maßnahme, die die Regierung tun kann.”

Wenn man das Affenteater das da beraten werden soll Legalisierung nennen könnte dann wäre der Satz korrekt! Diese sinnlose Bürokratiemonster mit seinen übermäßig strengen Regeln und Auflagen ist eine farce!

Sven
8 Monate zuvor

Also das es besser ist, erst je älter man ist den Menschen zu sagen ist ok; aber ich nutze Cannabis seit meinem 15 Lebensjahr und alles ist gut;arbeite seither immer, mein Wecker klingelt unter der Woche um 3.55 uhr zur Arbeit und bin nicht ein Tag zu spät; am We selbstständig mit nem Marktstand; will garnicht wissen wie es wäre hätte ich nie oder erst mit 25 konsumiert; bin heute 43 Jahre alt , habe soziales Umfeld und wahre Freunde ;also macht mal keine Panik Bundesregierung

Rainer
8 Monate zuvor

Die Richter sind auch schon mächtig am schimpfen.Erstmal erzählen,wie schädlich und verheerend Cannabis ist,bevor es beim Verbot bleibt.Außer Spesen nichts gewesen,und ich dachte ja nur.Wir sind ja auch anständig.

Rogg
8 Monate zuvor

Jajaaaa….die lieben Kinder…..Scheinargumente, die nur vorgeschoben werden. Was mich am meisten nervt, ist das ständige Geschwafel von einer Legalisierung….die bekommen wir ja garnicht. Die Mafia bekommt ein Förderprogram und wir den kläglichen Rest einer Entkriminallisierung. Die ist auch noch derart mit Fallstricken versehen, dass nicht wirklich viel gewonnen wird. Zumindest für Jugendliche und Co. Denn die dürfen/müssen sich vei diesem Gesetz immernoch auf dem Schwarzmarkt bedienen und bekommen weder sichere Ware, noch Jugend- und Patientenschutz und dürfen immernoch vor den blauen weglaufen. Eine Farce was da passiert. Aber egal….für die Selbstversorger ” kann” das interessant sein, für die Dealer allemal…!! Saubere Arbeit, Herr L…!!! Er hat jeglichen echten Schutz links liegen lassen und nicht legalisiert, sondern nur einen lächerlichen Abklatsch… Weiterlesen »

Haschberg
8 Monate zuvor

Am meisten interessiert mich an dieser Sache, wie schlecht die Medien kommende Woche darüber berichten werden. Momentan scheint der Richterbund am heftigsten dagegen anzukämpfen. Eine positive Meinung habe ich bislang leider nicht dazu lesen können.
Jetzt geht dieser Kampf wohl erst richtig los. Mal gespannt, wie übermächtig die Gegner sich aufblasen werden, so als gäbe es nichts gefährlicheres in unserer abartigen Drogenwelt, wo aus reiner Willkür vom Staat bestimmt wird, was die Bevölkerung zu konsumieren hat.
Ich jedenfalls werde auch künftig das konsumieren, was mir am ehesten gut tut: und das ist und bleibt Cannabis mit möglichst viel gutem THC.