Donnerstag, 23. April 2020

CBD steht im Interesse als Mittel gegen Covid-19-Erkrankungen

Israel und Kanada forschen nach


Ob Cannabis – oder Wirkstoffe aus der Pflanze – wirksam gegen das derzeit die Welt in Atem haltenden Corona-Virus sein könnte, stand schon Anfang des Monats April zur Debatte. Auch hierzulande wollten verschiedene Forschungseinrichtungen zeitnah in Erfahrung bringen, wie sich Menschen, die mit dem Virus infiziert wurden, nach einer Selbstbehandlung mit Cannabis fühlten. Offensichtlich scheinen die entzündungshemmenden Eigenschaften der verkürzt CBD genannten chemischen Verbindung Cannabidiol gewisse Kriterien zu erfüllen und wecken verstärkte Hoffnungen, sodass nun weitere Institutionen konzentriert an der aus der Hanfpflanze gewonnenen Substanz im Kampf gegen Covid-19 forschen. CBD steht im Interesse als Mittel gegen Covid-19-Erkrankungen.

Olga und Igor Kovalchuk von der kanadischen Universität in Lethbridge arbeiten seit 2015 an der Erforschung von Cannabis und sammelten global verschiedene Varietäten, aus denen neue Sorten und Extrakte gewonnen wurden. Diese Produkte zeigten gewisse therapeutische Eigenschaften bereits in der Vergangenheit. Jetzt haben sich die beiden Forscher aufgrund der weltweiten Pandemie erneut mit Ergebnissen ihrer Arbeit beschäftigt und sind davon überzeugt, hier vielversprechende Ansätze im Kampf gegen das Coronavirus gefunden zu haben. Man habe damit begonnen, die speziellen Proteine und Rezeptoren zu untersuchen, die das Virus unter Kontrolle nimmt, um in den Körper einzudringen. Daraufhin wurde jetzt ein Forschungspapier eingereicht, in dem die Auswirkungen von medizinischem Cannabis auf Covid-19 untersucht wurden. Die Kovalchuks sagen, dass, basierend auf den vorläufigen Daten und in Erwartung auf weiterer Untersuchungen, entzündungshemmende Cannabisextrakte mit einem hohen CBD-Gehalt die Rezeptorspiegel in äußerst relevanten Geweben wie Mund, Lunge und Darmzellen passend modulieren können. Es wurde bereits festgestellt, dass einer der Rezeptoren, bekannt als ACE2, ein Schlüsselportal darstellt, über welches das Covid-19-Virus in den Körper gelangt. „Das Virus hat die Fähigkeit, sich daran zu binden und sich in die Zelle zu ziehen, fast wie durch eine Türöffnung“, erklärt Olga Kovalchuk auf dem Calgary-News-Portal CTV. Andere Schlüsselrezeptoren ermöglichen es den Viren zwar auch, leicht in andere Zellen einzudringen und sich schnell zu vermehren, doch einige Cannabisextrakte helfen dabei, Entzündungen zu reduzieren und aktive Viren zu verlangsamen. „Stellen Sie sich vor, eine Zelle ist ein großes Gebäude“, sagt Igor Kovalchuk. „Cannabinoide vermindern die Anzahl der Türen im Gebäude um circa 70 Prozent, was bedeutet, dass der Zugang stark eingeschränkt wird. Man hat also größere Chancen, dagegen anzukämpfen“, fügt er an. Die frühen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Cannabisextrakte in Inhalatoren, Mundwasser- und Halsspülungen sowohl für die klinische Praxis als auch für die Behandlung zu Hause verwendet werden könnten. Die beiden Forscher betonen aber auch, dass ihre Daten auf menschlichen Gewebemodellen basieren und der nächste Schritt darin bestehen würde, klinische Studien durchzuführen, was laut Igor Kovalchuk aktiv versucht wird.

Während die kanadische Forschung in Kooperation mit zwei im Cannabisgeschäft aktiven Firmen gestartet wurde, macht man sich in einem Krankenhaus in Israel in Eigenregie an vergleichbare Untersuchungen. Im Ichilov Hospital in Tel Aviv will man die Wirkung von Cannabidiol auf Patienten mit Symptomen der Covid-19-Erkrankung untersuchen und hegt Hoffnungen, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften der Substanz sich im Kampf gegen das Virus als nützlich erweisen werden. Die Studie wird in Zusammenarbeit mit einer Reihe der Stationen im Krankenhaus durchgeführt und schließt voraussichtlich Dutzende von eher mäßig betroffenen Patienten ein. Dr. Barak Cohen, leitender Anästhesist und der Leiter des Corona-Managements bei Ichilov sowie der Initiator der Forschung, betonte: „Dies ist ein neuartiger Ansatz zur Behandlung einiger auftretender Symptome unter Verwendung einer Komponente der Cannabispflanze, die als sicher einzusetzen und ganz sicher nicht als süchtig machend gilt.“ Die Studie möchte untersuchen, ob der wichtige Wirkstoffe aus Cannabis – Cannabidiol – den Entzündungsprozess verlangsamen kann, der mit der gesundheitlichen Verschlechterung schwer erkrankter Coronavirus-Patienten einhergeht, und die Symptome der Krankheit zu lindern vermag.

Lasst gemeinsam die grünen Daumen drücken!

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

9 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Klaus
3 Jahre zuvor

Was immer auch dabei herauskommt, bei den wissenschaftlichen Untersuchungen. Die Abwehrkräfte werden auf jeden Fall gestärkt, kann ich als alter “Infektionsherd” tbc aus eigener Erfahrung berichten. Seit 10 Jahren chronisch infektgefährdet, wäre ich ohne Sauerstoff und Cannabis nicht mehr am Leben…
Mediziner der Welt – an Euch ist es herauszufinden, warum diese Pflanze so stark ist…

Rainer Sikora
3 Jahre zuvor

Davon will die Pharmaindustrie nichts wissen.Und nichts hören.Kommt auch nicht in die ARD Tagesthemen,oder Bildzeitung.

Lars Rogg
3 Jahre zuvor

uiuiui….ob das im Interesse von Frau Ludwig und den von Rainer Sikora genannten Institutionen liegt.???
Die würden lieber tausende Menschen leiden und dahin siechen lassen als von ihrem Dogma abzuweichen, dass Hanf ein pöses, pöses Unkraut ist. Wegen des furchtbaren Signals für die aaarmen Kinder…ekelhafte Heuchelei.

R. Maestro
3 Jahre zuvor

Es wäre so toll, wer weiß.
Bei Methadon hat man auch nie geglaubt, dass es in der Chemo brauchbar angewandt werden kann. Mittlerweile wird daran geforscht.
Es wäre der Super-GAU für die Pharmaindustrie.
Die Forschung zu dieser Pflanze steckt ja noch in den Kinderschuhen, aber bereits heute ist es sehr interessant, welches Potential dahinter steckt.
Ich liebe diese Pflanze, nicht nur wegen dem Rauch-Konsum, sie ist insgesamt sehr wertvoll. Ein Revival des Hanf würde vielen existentiell das Genick brechen.
Das wissen andere ebenfalls. Drum ist sie auch verboten.

Heisenberg
3 Jahre zuvor

Wie man in Israel und Kanada mit Cannabis umgeht ist fortschrittlich, modern, aufgeklärt und weckt Hoffnung. Daran könnten sich unsere korrupten und antiquierten Berliner Regierungsverbrecher und insbesondere unsere geistig arme und minderbemittelte Frau Ludwig mal ein dickes Beispiel nehmen. Ein solcher Umgang mit hanf ist menschenfreundlich und christlich. Deutschland dagegen erinnert mit seinem Verhalten an die Inquisition und offenbart seine ganze Verderbtheit der politischen “Klasse”, infam, rückständig, korrupt und verlogen, gedeckt von der faschistischen, blauen Wichstruppe.

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

… Liebe und Hoffnung… Wird nicht schon viel länger geforscht, auch von den großen “Pharmariesen”. Aber zuerst muss das mit dem Patentschutz geregelt werden, bevor die lieben Milliarden auf die Konten fließen können – Gewinne werden eingestrichen – Kosten der “Allgemeinheit” auferlegt. So ist das Prinzip. Wie naiv ich mal war! 🙂 Ist schon ein paar Jahre her und die Firma wurde für zig-Millonen Euro verkauft… Fragen über Fragen. […] “http://hanfjournal.de/2016/01/05/cannabis-gesetze-sind-zum-brechen-gemacht/#comment-10528” “www.diehanfinitiative.de” Uns jagen sie und selber verdienen sie sich ’ne goldene Nase! Reißen sich alles unter den Nagel, mit Hilfe von Unrechtsgesetzen und PolitikerInnen und schinden Zeit für ihre Geschäftemachereien. Das ist doch ein Skandal ohnegleichen … [Anm.: was ist los bei THC-Pharm … ist es ein deutsches Unternehmen?… Weiterlesen »

M. A. Haschberg
3 Jahre zuvor

Man sollte sich bei dieser Forschung nicht zu einseitig auf CBD – Cannabinoide beschränken.
Wie wir wissen, wird gerade dem THC – Wirkstoff, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, ein nicht zu unterschätzendes Wirkungs – Spektrum zugesprochen. So z. B. bei der Zerstörung von Leukämie – Krebszellen und MRSA – Keimen.
In der Gesamtheit der Pflanze dürfte wohl letztlich das größte Potential liegen.
Hoffentlich werden wir dahingehend bald mehr erfahren!

join
3 Jahre zuvor

ich hoffe es bleibt bei der neueistufung von cannabis DURCH die WHO im DEZEMBER
frau ludwig wird sich dem auch fügen müssen… die schämt sich ja aber auch nicht wenn sie sich lächerlich macht …hmhmhm Es sind spannende zeiten…

Don Carlo
3 Jahre zuvor

Träumt in Deutschland alle schön weiter!!! Die Parallelen Machtstrukturen werden das verhindern. Ihr glaubt doch alle noch, dass die Poltiker dumm sind und deshalb dumme Entscheidungen treffen, dass 40% -60% Eurer Schlüsselpositionen in der Regierung, Richter, Massenmedien, Lehrstühlen an Unis, von den Chefposten in euren Firmen mit Weltaristokraten besetzt sind, erkärt das und die verfolgen ganze andere Pläne! merkt Ihr jetzt gibts au einmal Sinn!