Mittwoch, 1. April 2020

Ist Cannabis im Kampf gegen Corona hilfreich?

Wissenschaftler möchte entzündungshemmende und immunmodulierende Eigenschaften testen


Weiterhin ist die Welt in der Corona-Krise gefangen. Niemand weiß so recht, wie lange die derzeitigen Einschränkungsmaßnahmen Bestand haben müssten, um die Kurve der Neuinfektionen abzuflachen und die Ausbrüche der damit verbundenen Krankheiten zu verringern. Auch ist noch nicht ersichtlich, welche medizinischen Mittel gegen das Virus wirken können, sodass viele Versuche angebracht sind, um Lösungen zu finden. In Kanada macht sich nun die Überlegung breit, inwieweit Cannabis gegen die Symptome nützlich eingesetzt werden könnte und ob die natürliche Medizin nicht gewisse Eigenschaften besitzt, welche für betroffene Patienten vorteilhaft wären. Daher fragt man sich dort nun: Ist Cannabis im Kampf gegen Corona hilfreich?

Dr. Mohan Cooray, der CEO und Präsident des ärztlich geführten Online-Händlers Cannalouge, wird in der Toronto Sun beleuchtet, da sich der auf Cannabismedizin spezialisierte Doktor aktuell an das kanadische Gesundheitsministerium Health Canada gewendet hat, um die Erlaubnis für klinische Versuche mit Marihuana an Covid-19-Patienten zu erhalten. „Was wir im Laufe der Zeit aus der Literatur bezüglich medizinischem Cannabis gelernt haben sowie die Erfahrungen, die wir im Laufe der Jahre in Kanada gemacht haben, sprechen dafür, dass Cannabinoide entzündungshemmende Eigenschaften besitzen – Cannabinoide sind die Wirkstoffe, die aus der Cannabispflanze stammen“, erklärt Dr. Cooray diesbezüglich. „Darüber hinaus wissen wir, dass diese Wirkstoffe aus medizinischer Sicht immunmodulatorische Eigenschaften besitzen, was bedeutet, dass sie das Immunsystem stärken und es zu verbessern in der Lage sind … wir haben dies bei Krankheiten wie Morbus Crohn, rheumatoider Arthritis und Multipler Sklerose gesehen. Medizinisches Cannabis fungiert als natürlich vorkommender Immunmodulator.
Aus diesem Grund hofft der Arzt, dass nicht nur auf die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabis gesetzt werden kann, sondern auch insgesamt auf eine Chance in der Immuntherapie. Daher wünscht sich Cooray, dass man in klinischen Studien überprüft, ob Cannabis als geeignetes Medikament für Corona-Patienten eingesetzt werden könnte. Bislang fehlt die Genehmigung seitens Health Canada, doch Dr. Cooray drängt darauf, dass man in der aktuellen Situation den Versuch schnellstmöglich wagen sollte. „Mit dem gegenwärtigen Wissen über medizinisches Cannabis wollen wir noch nicht implizieren, dass damit eine Vorbeugung, Behandlung oder Heilung von COVID-19 oder Coronaviren möglich ist. Pflanzliche Cannabinoide haben jedoch natürlich vorkommende immunmodulatorische Eigenschaften, die angesichts der aktuellen globalen COVID-19-Pandemie unbedingt einer beschleunigten Untersuchung unterzogen gehören.
Eine vergangene Studie, die unter anderem im Peer-Journal AIDS Care veröffentlicht wurde, befasste sich bereits mit der Auswirkung von Cannabinoiden auf HIV/AIDS-Patienten. Die Forscher fanden damals heraus, dass Cannabiskonsumenten ein stärkeres Immunsystem entwickelten und mehr T-Zellen produzierten, die das HIV-Virus abtöteten. Die Autoren der Studie schrieben dazu jedoch noch, dass die Mechanismen, durch die Marihuana auf das Immunsystem und die neurokognitiven Funktionen einwirkt, aus der stattgefundenen Untersuchung noch nicht bestimmt werden könnten. Hier hofft Dr. Cooray nun darauf, das derzeitige Verständnis unumstößlich verbessern zu können.

Einen Versuch wäre es wohl wert – und nicht auszumalen, was passieren würde, wenn man damit Erfolg haben sollte …

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17 Kommentare
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Hermes
4 Jahre zuvor

Stück für Stück erobert sich Hanf die Welt zurück,
immer mehr wackelt die Lügenprohibition!
Die Natur ist wieder der Chef im Haus!

Klaus
4 Jahre zuvor

Jetzt ist die Zeit, auch in der Medizin neue Wege zu gehen. Für uns Patienten kann das nur von Vorteil sein. Unerwünschte Nebenwirkungen müssen nicht mehr überall hingenommen werden. Die Schäden im Gesundheitssystem sowie am Menschen sind ja kaum zu bemessen!
Corona entschleunigt die Welt und reduziert die Gier des Marktes. Lügen, Augenwischerei und andere Defizite werden sichtbar. Hanf hat auf jeden Fall positiven Einfluss auf unsere Immunität! Alle klugen Leute, Mediziner und Wissenschaftler mögen der Welt nach Nachweis erbringen – bis dahin,
hanf gut,
Klaus

Rainer Sikora
4 Jahre zuvor

Ich meine nicht,daß man an einem hilfreichen Medikament interessiert ist.Vielmehr geht es unter anderem um die Einführung einer Zwangsimpfung mit teuflischem Gebräu und nicht wie man uns heilt.Erst recht nicht wenn die Rettung Cannabis heißt.Solch eine Möglichkeit wird auch nicht im Mainstream verbreitet.Die Wölfe verwandeln sich auch nicht plötzlich in Schafe.

M. A. Haschberg
4 Jahre zuvor

Auf diese brilliante Idee hätte die Wissenschaft schon vor Wochen kommen können.
Man weiß doch mittlerweile, welch ungeheures Potential in dieser einzigartigen Pflanze steckt.
Jeder der in der momentanen Lage das unverschämte Glück hat, etwas vom “grünen Gold” besitzen zu dürfen, hat eigentlich die Möglichkeit, diese Hypothese von zuhause aus schon aus prophylaktischen Gründen selber zu testen.

R. Maestro
4 Jahre zuvor

Ich schliesse mich kurzerhand den vorigen Kommentaren an.

Es wäre für die Pharmamafia und ihre Begünstigten in der Drogen- und Gesundheitspolitik desaströs, bis ruinös.

Sabine
4 Jahre zuvor

April, April?

greenness
4 Jahre zuvor

“eine Zwangsimpfung mit teuflischem Gebräu” LOL !!! Wenn es diese teuflischen Gebräue nicht gäbe, würden hier immer noch Menschen elendig an z.B. den Pocken abkratzen. Und wie eine Grippe-Saison ohne diese Impfungen der alten und kranken Leutchen verlaufen würde, will ich gar nicht wissen. Und natürlich ist es angesagt, nach einem Impfstoff gegen das SARS-CoV-2 zu suchen. Oder wollt Ihr Cracks in die Alten- und Pflegeheime gehen und COVID-19 Patienten heilen? – Ich finde es übrigens absolut bezeichnend, daß gerade diejenigen, die hier immer mit Beleidigungen und verschwörungstheoretischen Verkopfungen auffallen, natürlich auch Impfgegner sind. Zum Thema: Wenn diese Wissenschaftler Erfolg haben, würde es mich sehr freuen. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, möchte mit dem mich freuen aber warten, bis… Weiterlesen »

Egal
4 Jahre zuvor

Ich sage es immer wieder! Hanf ist eine Naturheilpflanze! Hanf stärk das immunsystem! Es ist eine Straftat hanf überhaupt zu verbieten! Die Pflanzen sind für Menschen und Tiere sehr wichtig! Hanf wurde aus Profit-Gier verboten! Wenn ich die Macht und das Sagen hier hätte. Würde ich jeden sofort einbuchten der dafür gesorgt hat oder bei trägt das die Pflanze verboten ist. Dazu gehören auch Staatsanwaltschaft und Richter. Sie handeln grob vorsätzlich! Sie wissen ganz genau das hanf gut ist und handeln falsch! Wir reden über Serien Täter! Mit der Begründung Fahlässige Tötung! Vorteuschen falscher Tatsachen! Würde ich die nicht mehr raus lassen! So geht man nicht mit Verantwortungsvollen Bürger um. Ich hoffe mal das Cannabis dazu beitragen kann coronavirus ein… Weiterlesen »

Krake
4 Jahre zuvor

Hallo zusammen, Hermes
ich seh daß ja genau so und das die Natur der Chef ist ist wirklich Richtig !

Otto Normal
4 Jahre zuvor

Das wäre ja der Witz des Jahrhunderts wenn Cannabis durch die Seuche hoffähig würde. Frau Ludwig und den politischen C-Syndikaten sowie der braunen AFD wird das sicher nicht gefallen. Ein kleines Lebewesen schafft was mio. Legalisierungsbefürworter nicht für möglich gehalten hätten. Wenn neben dem Flugverkehr jetzt auch noch weltweit die Kampfhandlungen und Kriege zum Erliegen kämen könnte man dem Virus glatt den Friedensnobelpreis verleihen. Ein Mikroorganismus stellt die Gesellschaft auf den Kopf. Eine verhaßte Pflanze bietet Schutz. Die Natur kennt keine Kompromisse. Aber bei der Verzögerungstaktik der deutschen Politik sobald es um Cannabis geht, wird die Pandemie längst vorbei sein und in den Geschichtsbüchern stehen wenn in Deutschland die ersten “Modellversuche” stattfinden. @Egal […] Ich habe auch nichts dagegen das… Weiterlesen »

greenness
4 Jahre zuvor

@Otto Normal

Es wird nun wenigstens in Kanada ernsthaft daran geforscht. Und es wird dort auch niemand daran gehindert, weil das Zeug da legal ist und über 80% der Bevölkerung hinter dieser Gesetzgebung stehen.

Wenn da etwas Spektakuläres bei rauskommt, werden wir es bestimmt erfahren.

Ein weiterer heißer Kandidat für Forschung in diese Richtung wäre die Eignung als Immunmodulator nach Organtransplantationen. Ich habe allerdings keinen blassen Schimmer ob überhaupt und inwiefern geforscht wird oder Ergebnisse vorliegen.

buri_see_käo
4 Jahre zuvor

Ein Mikroorganismus…, Viren sind keine Organismen, sind nur DNAs / RNAs , ggf. noch einige (Begleit)eiweisse. Organismen haben Stoffwechsel.
mfG fE

R. Maestro
4 Jahre zuvor

Ich sehe die Hoffnung auf Änderung steht gar nicht mal so schlecht. USA tut sich leicht im Umgang damit. Stätestens jetzt sollte es die Welt kapieren, dass es kompletter Schwachsinn ist der OK weiter dringend benötigte Milliarden zukommen zu lassen. USA könnten leicht Vorreiter werden. Gründe gibt es genug. Corona, Opioidkrise, Umwelt, …. Es würde einige Staaten mit ziehen und die steigende Akzeptanz mancherorts würde dem ganzen zusätzlichen Vorschub geben. Der Einfluss der Pharma-Industrie wird sinken, somit der Einfluss der Hauptgegner, bzw. die wirklichen Strippenzieher in der (Drogen-)politik. Dann würde vielleicht auch die WHO gezwungenermassen ihre Meinung ändern. Klar, wenn die Nebeneinkünfte wegbrechen. 🙂 Ein Schelm, wer böses ….. Hoffentlich führt Corona zumindest zu einem kleinen bisschen zum Umdenken. Zeit… Weiterlesen »

Der Neue
4 Jahre zuvor

Hi,

Ich finde zwar gerade meine Quelle nicht mehr, aber der Versuch gegen Corona wurde in Kanada angeblich bereits abgelehnt.
Was hier steht stimmt zwar, aber im Moment deuten die meisten Ergebnisse darauf hin, dass das enthaltene Cannabigerol hauptverantwortlich für die antibakterielle Wirkung bei (besonders) Sekundärinfektionen bei Immunerkrankungen ist.
THC und CBD sind hier zwar nur sehr begrenzt, aber dennoch statistisch signifikant gerade so noch wirkungsvoll. Wenn man eine solche Eigentherapie in Erwägung zieht, dann sollte man jedoch vollständig auf den Weg durch die Lunge verzichten und besser Vollspektrum-Edibles oder Tee/Joghurt/Butter/etc vorziehen.

Bleibt gesund und stay at home!

Dr. Voss
4 Jahre zuvor

Wieder mal ein großartiger Artikel des Hanfjournals. Die Gründe, weshalb Cannabis
gegen Covid-19 wirken würde, sind explizit auf MeCaDt, unter: Home aufgelistet.
1) Immunisierungsarten, 2) Antivirale Medikamente, 3) Immunmodulation, 4) Metabolomik,
5) Rekonvaleszenz des respiratorischen Trakts. ” Maria Juana” ist in vieren dieser fünf Forschungs- und Therapieansätze vertreten. Dr. H.-Chr. Voss, M. A.

Platinmartin
4 Jahre zuvor

Ich weiß nicht ob Cannabis gegen Corona helfen würde. Ich weiß aber das es gegen z.B Epilepsie gut ist . Mann kann sie das als Epileptiker, auch verschreiben lassen wenn man nen Neurologen findet der das macht. Aber dann müssen die Krankenkassen das nicht finanzieren und so Aphotekenweed ist teuer .Also weiter hin zum Dealer um die Ecke und wen der nicht da ist eine Ecke weiter =) .

Anika
2 Jahre zuvor

Mein Mann, der sehr mit Darmkrebs infiziert war und Metas in anderen Körperteilen hatte, lebte sogar 6 Monate. Für die Familie zu leben war eine lebendige Hölle mit Trauer im Herzen, aber heute erzähle ich der Welt, dass Cannabisöl meinen Mann vor dem Aussterben bewahrt hat. Er lebt noch und wir sind im 10. Monat. Gott ist so großartig. Vielen Dank an Dr. Alex James, der uns das Hanföl verkauft hat, mit dem wir die Krankheit meines Mannes geheilt haben. Ich möchte mich noch einmal bei Dr. Alex James für sein wunderbares Hanföl bedanken. Wir freuen uns jetzt, dass mein Mann wieder lebendig, stark und gesund ist. Sie können sich auch an Dr. Alex James wenden, um eine Bestellung aufzugeben,… Weiterlesen »