Donnerstag, 16. Januar 2020

Thailand eröffnet eine weitere Klinik für Medizinalhanf

In Chiang Mai stehen die Türen für neue Patienten offen


Während in Deutschland das Medizinalhanfgesetz seit dem 10.03.2017 in Kraft ist, seitdem Patienten schlecht mit importiertem Marihuana versorgt werden und erst Ende 2020 mit einer ersten Ernte der begehrten Medizin im Land gerechnet werden kann, hat man in Thailand innerhalb eines guten Jahres nach der Einführung der Naturarznei deutliche Fortschritte gemacht und steht geschlossen hinter der politischen Entscheidung. In Chiang Mai wurde nun die erste Klinik eröffnet, die sich verschiedenen Krankheitsbildern verschrieben hat und diese mit modernen Behandlungsmethoden sowie medizinischem Cannabis behandeln möchte. Thailand eröffnet eine weitere Klinik für Medizinalhanf.

125 Angestellte sind in der in Chiang Mai eröffneten Klinik beschäftigt, zu denen auch 39 Ärzte zählen sowie vier traditionelle Mediziner. Direkt nach der Eröffnung fanden sich 22 Personen ein, die fortan zu den ausgewählten Patienten zählen. „Mindestens fünf Gruppen von Krankheiten können durch Marihuana-Extrakte geheilt oder gelindert werden“, sagte Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul gestern, als er die Eröffnung der Klinik im Nakornping-Krankenhaus im Bezirk Mae Rim in Chiang Mai leitete. Zu den in der modernen Medizin aufgeführten Krankheiten zählen Parkinson, Epilepsie und auch Multiple Sklerose. Patienten die unter Schlaflosigkeit leiden, Migräne habe, Körperschmerzen fühlen, oder durch Neurosen hervorgerufenes Zittern und Lähmungen besitzen, wird geraten, die von der Klinik angebotenen traditionellen Behandlungen in Anspruch zu nehmen. „Diese Klinik wird eine von 37 Kliniken in der vierten Phase der Ausweitung des medizinischen Dienstes auf Cannabisbasis sein“, sagte Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul während der Eröffnung. Anfang Januar eröffnete der Minister bereits die erste eigenständige Klinik in Nonthaburi, in der Patienten mit Marihuana-Medikamenten behandelt werden können. Er zählte auch zu der auserwählten Person, die die erste Medizinalhanfernte symbolisch durchführte, wie auf Fotos auf der Bangkok-Post zu sehen ist.

Dass es die Politik in Thailand mit dem medizinischen Einsatz von Cannabis ernst meint, beweist auch das erste World Ganja Festival in Nakhon Phanom, zu welchem die Vereinigung der Forscher Thailands, die Thai Nationalism Foundation, der Journalisten- und Medienverband von Thailand und die Provinzverwaltungsorganisationen von Nakhon Phanom vom 29.01. bis 02.02.2020 einladen. Amerikaner, Japaner und Chinesen – aber augenscheinlich keine Deutschen. Warum auch …

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5 Kommentare
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kumo
4 Jahre zuvor

Asien hat uns längst überholt. In jeder Hinsicht.

Rainer Sikora
4 Jahre zuvor

Aus Sicht der Bundesregierung ist das ein schlechter Entschluß.Nicht mal erforscht und bewiesen wie Rauschgift Medizin sein kann,bei Fentanyl ist das aber o.k.

Harald
4 Jahre zuvor

Deutschland ist mittlerweile in jeder Hinsicht abgehängt, nicht nur bei Cannabis. Zu verdanken haben wir das der Wichstruppe von Merkel. Eine Regierung den Auftrag für das Volk die besten Entscheidungen zu treffen. In Deutschland wir das durch CDU/CSU und SPD unterlaufen. Das Gegenteil ist der Alltag. Das geht so lange bis nichts mehr geht.
Medizinisch könnte uns Cannabis so viel geben und unsere Regierungsverbrecher verhindern dies tagtäglich. Das ist auch eine Art von Mord. Ich hoffe sie schmoren in der Hölle.

Fischer/Kunlom
3 Jahre zuvor

Meine Frau und ich haben nach Sakon Nakon gute Kontakte ws den medizinischen Cannabis anbelangt,und werden den auch nach Europa bringen.Den nicht umsonst zählt der Thai Cannabis zu den besten der Welt

Peter Fischer
3 Jahre zuvor

Wir sind mit thailändischen CBD Öl unter Kunlom.de auch in Europa tätig