DrugChecking kommt endlich. Der Bundestag hat endlich ein Gesetz beschlossen, um DrugChecking zu erlauben.

Drugchecking ist eine Methode, mit der Konsumenten von illegalen Drogen ihre erworbene Substanz bestimmen lassen können, den Wirkstoffgehalt erfahren sowie vor etwaige Streckmittel gewarnt werden können. Streckmittel wie PMMA, PMA, Fentanyl oder falsch dosierte „Pillen“ können für den Konsumenten schnell tödlich enden. Es ist bei einer Einführung einer solchen Maßnahme essentiell, dass das Ziel den Endkonsumenten zu schützen absolute Priorität hat. Nicht nur schwer abhängige Menschen, die kaum finanzielle Mittel haben, können sehr davon profitieren. Dies berichteten wir bereits im Dezember 2021.

Mehrere Bundesländer wollen dem guten Beispiel Berlins folgen und auch kostenloses DrugChecking einführen. Nach einem Pilotprojekt in Berlin und Thüringen wollen nun auch Baden-Württemberg und Hessen diese Angebote einführen. Dies berichtete die Zeit.  Das neue Gesetz soll die Etablierung von DrugChecking bundesweit erlauben. Die Länder sollen Modellvorhaben erlauben können, “wenn mit der Analyse eine Risikobewertung und gesundheitliche Aufklärung verbunden ist”. Der Bundestag hat dem Gesetz bereits zugestimmt. Der Bundesrat muss noch offiziell zustimmen, besitzt aber kein Vetorecht. Das heißt, die gesetzliche Grundlage für das Drug Checking ist vorhanden und wird umgesetzt. 

Es ist längst überfällig, dass DrugChecking in Deutschland flächendeckend eingeführt wird. Mit dem Gesetz ist es nun auch möglich. Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir endlich legal unsere Drogen auf ihre gefährlichen Inhaltsstoffe überprüfen können.

Ein Beitrag von Simon Hanf