Präsident der Bundesärztekammer plädiert für eine Abkehr vom Vorhaben der Entkriminalisierung von Hänflingen
Von Sadhu van Hemp
Die von der Bundesregierung geplante „Cannabis-Legalisierung light“ erregt die Gemüter – vor allem im Minimaldenker-Milieu des besorgten Klein- und Spießbürgertums, das sich aus dem hohlen Bauch heraus bemüßigt fühlt, im Namen des ganzen Volkes lauthals gegen den Paradigmenwechsel in der Hanfpolitik zu wettern. Vorneweg stürmen die, die beim Blick in den Spiegel von sich glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, allerdings ohne sich gewahr zu werden, dass sie vom aufgeklärten Teil der Gesellschaft längst als Dummschwätzer verlacht werden.
Einen Ausflug in die unendlichen Weiten der Ahnungslosigkeit in Sachen Cannabis wagte nun auch der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt. Der 1960 in Bonn geborene Facharzt für Allgemeinmedizin konnte es sich nicht verkneifen, im „Interview der Woche“ des Deutschlandfunks ein paar weise Worte bezüglich des auf deutschem Boden tobenden Antihanfkrieges abzusondern. Und des Doktorchens kundgetane Weisheit ist, dass die Legalisierung von Cannabis gar nicht gut ist und die Bundesregierung lieber die Finger davon lassen sollte.
Die Weisheiten des Allgemeinmediziners beruhen auf dem Wissen, dass laut wissenschaftlichen Studien eine Freigabe den illegalen Handel mit der „Droge“ nicht stoppen wird. Er verwies auf die schrecklichen Zustände in Kanada, wo trotz Legalisierung immer noch 40 Prozent der „Droge“ auf dem Schwarzmarkt gehandelt würden.
Reinhardt warnt: „Das heißt, ein hochrelevanter Anteil findet weiterhin in einem Milieu statt, das illegal ist und bei dem nicht klar ist, was erworben wird, und zwar deshalb, weil dort THC-Konzentrationen angeboten werden, die im legalen Markt nicht erwerbbar sind. (…)“
Überdies hat Reinhardt wie alle Prohibitionisten ein Herz für Kinder: So ist der gute Mann reichlich skeptisch, inwieweit sich insbesondere der Konsum bei jungen Menschen nach einem zu erwartenden Anstieg durch eine Freigabe wieder zurückentwickeln werde. Gerade für diese Altersgruppe sei Cannabis „nachgewiesen ernsthaft ein Problem und schädlich“. Auf die Frage, ob der Gesetzentwurf in die Tonne gehöre, antwortete der Präsident der Bundesärztekammer: „Ja, das würde ich sagen“.
Die Quintessenz der Reinhardtschen Prohibitionsfürsprache ist, dass es seiner fachmännischen Meinung nach vernünftiger ist, nicht sechzig Prozent des Bedarfs vom legalen Handel abdecken zu lassen, sondern weiterhin dem Schwarzmarkt das Monopol anzuvertrauen – und das voll und ganz zu hundert Prozent. Yeah!
Die von der Ampel angestrebte “Legalisierung light” ist tatsächlich für die Tonne…allerdings aus anderen Gründen!
Das Model der CSCs wird ein inakzeptables Bürokratiemonster mit viel zu viel Überwachung!
Was der Quacksalber da allerdings abseiert ist kompletter Blödsinn!
Der übliche Dünnschiss….wie Sadhu schon trefflich sagte….den alten, schimmeligen Köpfen ist es lieber die Mafia bekommt weiterhin ihr Geld. Die haben sich als zielorientierte Verteiler erwiesen. Wenn alles so bleibt wie in den letzten Jahrzehnten, dann läuft ja alles Sahne. Die stinkenden, fauligen Zähne sind bald Geschichte…sie wissen es nur noch nicht, während sie auf zähen, alten Lügen herumkauen….
Schon witzig….man erkennt immer sofort aus welcher Lobbyecke die Kritik kommt. Bei der Apothekenumschau, der Ärztekammer + Präsidenten…Pharmalobby. Aus Bayern und NRW die Alkohollobby…in den zwei Bundesländern setzt die Alkoholloby am meisten ab. Die ganz resistenten Hardliner bei den Bullen Gewerkschaften aber auch die christlich verblendeten und Hetze affinen Mitmenschen, bei denen Fakten und die Realtät nur selten bis hinter die Nase vordringen, sind dann der traurige Rest. Dauert bei so viel Dummheit und Falschmeldung, verbreitet durch die deutsche Presse, insgesamt halt alles etwas länger. Auch genährt durch die schwachen Leistungen unserer Regierung. Die Gegner in und außerhalb der Regierung lecken gerade Blut…die Grünen sind angeschlagen, die FDP fällt in jeden Rücken den sie findet…und die SPD hält sich bedeckt… Weiterlesen »
@Rogg Verstehe deinen Satz “…Begrenzung auf 3 Pflanzen im Jahr” nicht. Sehe immer wieder völlig durcheinandergewürfelte “Interpretationen”. Es heißt bislang, pro Erwachsenem sollen 3 Pflanzen in Blüte gehalten werden dürfen. Ich habe noch nirgendswo von deiner “Jahresgeschichte” gelesen. Bitte mal besser informieren und nicht “sowas” verbreiten. Das hilft unserer Sache kein bisschen weiter. Ebenfalls halte ich eher das Geschwafel über CSCs zum Scheitern verurteilt, nicht das Modell CSC an für sich. Das es ein Dokumentationswesen (intern) mit den Daten der Mitglieder gibt und was an diese abgegeben wurde – völlig normal und geschenkt. Das es ein Dokumentationswesen (extern) geben wird, war zu befürchten und solange es in der aktuell angedachten Form nur um die abgegebenen Mengen ohne personalisierte Daten (z.Bsp.… Weiterlesen »
Es ist ja nicht nur der Marktanteil, der von 100 auf 40 % gefallen ist. Auch der Preis pro Gramm Cannabis ist von 2018 bis jetzt um 35 % abgerauscht. Dem kann sich auch der Schwarzmarkt nicht entziehen, und als Schwarzmarktakteur würde ich mir langsam aber sicher die Frage stellen, ob das Ertrags / Risikoverhältnis noch in Ordnung ist. Denn in Kanada drohen drakonische Strafen von bis zu 14 Jahren auf den Handel mit Gras. Ich denke das es irgendwo einen Kipppunkt geben wird, an dem auch der dümmste Dealer seinen Verkauf einstellt. Und dann bricht das schwarze Marktgeschehen komplett zusammen. Und dieser Punkt ist wohl nicht mehr fern. Ne Herr Reinhardt. Was in Kanada geleistet wurde ist ein grandioser… Weiterlesen »
Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln, mit welch unterirdischer Logik ein Ärztekammerpräsident, dem eigentlich am Wohle von Menschen gelegen sein sollte, versucht, auf Teufel komm raus kriminelle Schwarzmärkte mit dubiosen Rauschmitteln am Leben zu erhalten und eine Legalisierung, wie sie sogar bei unseren hochgefährlichen legalen Todesdrogen schon immer vorliegt, ausgerechnet bei einer altbewährten Heilpflanze nicht zulassen möchte. Derart gemeine, abstruse Gedankengänge, die dazu führen, Menschen mehr zu schaden als zu helfen, kennt man als Geschichtsinteressierter höchstens noch aus der Zeit des 3. Reiches. Dieser Mann zeigt uns das wahre Ausmaß unseres völlig kranken Gesundheitswesens, welches nicht mal in der Lage ist, den Kampf gegen banale Krankenhauskeime in den Griff zu bekommen. Cannabis ist übrigens ein sehr wirkungsvolles Mittel… Weiterlesen »
@ Boarduser ich will Rogg nicht vorgreifen, aber er hat recht . § 8 im Gesetzesentwurf …. bis zu 3 weibliche blühende Pflanzen PRO KALENDERJAHR…. Ich würde die auch aus meiner Sicht berechtigte Kritik an diesem Gesetzentwurf auch nicht als Geschwafel abtun. Wenn ein CSC den Behörden auf Verlangen auf ELEKTRONISCHEM Weg die Aufzeichnungen über beispielsweise meinen Konsum übermitteln muss, habe ich damit alleine schon zwei große Probleme. A. Das überhaupt etwas personalisiert an eine Behörde ( welche bitte soll es sein, Führerscheinstelle vielleicht ? ) übermittelt wird. Ich erwarte, das wenn ich ein legales Produkt konsumiere der Staat darüber nicht informiert wird. Ich denke, das ist wohl nicht zu viel verlangt. Der Kontrollwahn muss spätestens mit der Entkriminalisierung aufhören,… Weiterlesen »
@Boarduser
nun das liegt wahrscheinlich an unterschiedlichen Quellen mit unterschiedlichen Auslegungen des Vorhabens. Du kennst und beziehst dich wahrscheinlich auf das Eckpunktepapier. Ich mich auf den geleakten Text der Gesetzesgrundlage, wie sie wohl ins Parlament kommen soll.
https://highway420.de/news/entkriminalisierung-cannabis-gesetzentwurf-wurde-geleakt/
So viel zu informiert. Aber tatsächlich ist noch nichts save…
Im Augenblick gibt es zunächst keine Bewegung in irgendeine Richtung.Es ist immer noch der selbe Zustand.Schwarzmakt oder heimlicher Anbau oder medizinische Verschreibung.Die Aufregung seitens der Legalisierungsgegner ist wegen Verhinderung einer eventuellen Veränderung,um rechtzeitig einzugreifen,falls es weiter geht Richtung Freiheit.Die Ankündigung ist aber scheinbar schon zu viel.Mal sehen wie lange sich das Vorhaben zu entkriminalisieren noch hält.
Jo mei, ..Warten auf Freischaltung https://youtu.be/Z7m21Tj_wPU?t=5 Grundsätzlich ist Lügen nicht mit Strafe bedroht, jedoch kann sich ein Vertragspartner durch Anfechtung von einem Vertrag lösen, wenn er bei Vertragsschluss arglistig getäuscht wurde. Eine Täuschung liegt hierbei in dem Hervorrufen eines Irrtums, also einer Fehlvorstellung über Tatsachen. Quelle: Wikipedia. ——————————– „Die Nixon-Kampagne 1968 und die folgende Regierung hatte zwei Feinde: die linken Kriegsgegner und die Schwarzen. Verstehen Sie, was ich damit sagen will? Wir wussten, dass wir es nicht verbieten konnten, gegen den Krieg oder schwarz zu sein, aber dadurch, dass wir die Öffentlichkeit dazu brachten, die Hippies mit Marihuana und die Schwarzen mit Heroin zu assoziieren, und beides heftig bestraften, konnten wir diese Gruppen diskreditieren. Wir konnten ihre Anführer verhaften, ihre… Weiterlesen »
@Rogg Ups, den kannte ich nicht. zu meiner Verteidigung, ich lese auch nicht ständig alles, der Leak ist vom 10.05., am 10.05. war ich im ICE zu einem Kongress und habe nichts in News davon gelesen. Heute ist der 19.05., sogar auf Hanfjournal habe ich nichts von einem Leak des Entwurfes erfahren. Insofern sorry, mea culpa und danke für den Link. Gerade in Google gesucht : “cannabis 3 blühende pflanzen pro jahr” – dein Link ist nicht unter den Top 15. .Aber egal, ja, ist noch nichts sicher und da wird noch einiges geändert werden – denke/hoffe ich mal. @Fred Zum einen, Geschwafel wird etwas für mich, wenn es nur negativ ausartet, Kritik stellt sich beiden Ebenen und erkennt, neben… Weiterlesen »
@Boarduser //Kritik stellt sich beiden Ebenen und erkennt, neben den negativen Aspekten, auch die guten Seiten.// Bin ich absolut bei dir. // hier steht null von persönlichen Daten, unserer Meinung nach reicht eine Mitgliedsnummer mit Abgabenmenge, // §16.3 3. an welche Mitglieder sie welche Mengen Cannabis abgegeben haben. Da steht nichts von einer Nummer. Halte ich auch für ziemlich unwahrscheinlich, das sich, welche Behörde auch immer, mit einer Nummer zufrieden gibt. Diese Regelung dient nach meiner Meinung zur reinen Kontrolle. Etwa um die Herkunft von Gras zu klären, das z.b bei einer Personenkontrolle aufgefunden wird. Mit dem Rest aus §16 könnte ich leben. // elektronischer Weg in der IT ist bereits eine profane Mail.// Hast du recht. Ändert aber nichts… Weiterlesen »
Erbärmlich
Die Bundes-Lobby-kein-Cannabis-als-Medizin-Ärztekammer und Chef-Ideologe Klaus Reinhardt gehören in die Tonne.
Seit 2017 boykottiert dieser sehr gefährliche Verein, die gesetzmäßige Umsetzung des Gesetztes Cannabis als Medizin und verweigert systematisch die Mit-Hilfe beim Kostenübernahmeantrag für die Krankenkassen.
Medizinisches Cannabis: Viele Probleme bei Kostenübernahme
http://www.br.de/nachrichten/bayern/medizinisches-cannabis-viele-probleme-bei-kostenuebernahme,TPQy8bW
Seit der Gesetzesänderung 2017 lief parallel eine medizinische Begleiterhebung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Eigentlich hätten sich daran alle Ärzte, die medizinisches Cannabis verschreiben, beteiligen sollen und die Entwicklung der Therapie dokumentieren sollen. Die eingegangenen Daten weisen allerdings erhebliche Lücken auf, berichtet das BfArM. Insgesamt seien lediglich 21.000 Datensätze beim BfArM eingegangen.
Filmtipp
Heute 31.05.2023 BR 20:15
Holetschek ist auch dabei
Herr Holetschek (Jurist) beruft und versteckt sich auf und hinter EU- und UN- Verträgen. ..
Fundstück zu Verträgen:
Grundsätzlich ist Lügen nicht mit Strafe bedroht, jedoch kann sich ein Vertragspartner durch Anfechtung von einem Vertrag lösen, wenn er bei Vertragsschluss arglistig getäuscht wurde. Eine Täuschung liegt hierbei in dem Hervorrufen eines Irrtums, also einer Fehlvorstellung über Tatsachen.
Quelle: Wikipedia.
edit
at hj
Gute Nachricht:
— ich bin Maxitant, nicht millitenderin 🙂
https://www.youtube.com/watch?v=CGyEd0aKWZE&list=RDMM
Lügen schlachten wurde mein Hobby ……
Mich würde interessieren wie viele Fortbildungen der alte Postenjäger Dr. Klaus Reinhardt,
im Bereich “Cannabis als Medizin” vorzuweisen hat (Zertifikat).
Wie z.B.:
Das A-Z der Cannabis-basierten Therapie
Grundlagen und praktischer Einsatz Cannabis-basierter Medikamente
Praxis der Cannabinoid-Therapie
Ich denke gegen Null.
Abschließend möchte ich es noch einmal ganz klar formulieren:
nicht die Cannabis-Reform gehört in die Tonne, sondern all die kurzsichtigen Lügner, wie dieser schlecht informierte Dr. Reinhardt, der von Cannabis so gar keine Ahnung hat und deshalb künftig besser sein dummes Maul halten sollte.
@ Haschberg
Korrekt, wenn alle Dummschwätzer die Klappe halten würden,
könnte man endlich das Gras wieder wachsen hören 😉
Den Hanf ohne Einschränkung freigeben!
Alles Andere ist doch Mist und Hinhalte-Tatik bis 2060 …
Den Hanf ohne Einschränkung legalisieren!
Passt als Gesetz locker auf einen Bierdeckel.