Dienstag, 10. Januar 2023

USA: Cannabislegalisierung sorgt für mehr Jobs und höhere Löhne

Foto: Su/Archiv

USA: Cannabislegalisierung sorgt für mehr Jobs und höhere Löhne. Dies ergab eine neu veröffentlichte Studie.

Immer mehr US-Staaten legalisieren Cannabis zu Genusszwecken. Die Legalisierung hat vielen Menschen, entgegen der Erwartungen der Kritiker, geholfen, Arbeit zu finden, höhere Löhne zu bekommen und sogar gesünder zu leben.  Das geht aus einer Analyse des National Bureau of Economic Research hervor. “Dies war die erste Untersuchung zu den Auswirkungen der Legalisierung von Marihuana auf Beschäftigung und Löhne von US-Arbeitnehmern.” Dies geht auf einen Bericht von Business Insider zurück. 

In den USA sprechen sich 68 Prozent der Bevölkerung für die Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken aus. In Deutschland sind es nur knapp 50 Prozent. Die Kritiker der Legalisierung waren sehr skeptisch, was die Auswirkungen von Cannabis auf die Bevölkerung angeht. Die Experten hingegen waren dabei deutlich überzeugter und die Autoren der Studie begannen ihr Paper mit zwei Zitaten von berühmten Menschen.

Tesla-Chef Elon Musk 2018: „Ich bin kein regelmäßiger Raucher von Gras … Ich finde nicht, dass es sehr gut für die Produktivität ist.“

Komiker Seth Rogen 2011: „Ich rauche eine Menge Gras, wenn ich schreibe.“

Die Ergebnisse

Die Autoren der Studie sind vier Wirtschaftsprofessoren der San Diego State University und der Bentley University. Sie fanden keine signifikanten Ergebnisse, die suggerierten, dass „die Beschäftigung oder die Löhne von Personen im erwerbsfähigen Alter“ reduziert werden würden.

Stattdessen wurden Belege gefunden, die einen “bescheidenen Anstieg der Beschäftigung oder der Löhne“ bei Personen über 30 Jahren zeigten. Jüngere Menschen aus ethnischen Minderheiten, welche in der Cannabisindustrie arbeiten, konnten ebenfalls von der Legalisierung profitieren. „Diese Ergebnisse stützen die Ermöglichung einer legalen Industrie für Marihuana und – insbesondere bei älteren Personen – einer Substitution härterer Substanzen wie Opiaten“, so die Forscher.

Es wird ein jährlicher Umsatz von 40 Milliarden Dollar für das Jahr 2026 kalkuliert. Die Legalisierung in Deutschland schleicht voran. Einige Kritiker, die nicht in der Lage sind, wissenschaftliche Publikationen zu verstehen, kritisieren weiterhin die Legalisierung. Ein kurzer Blick in die wissenschaftliche Literatur untermauert die Sinnhaftigkeit einer Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken.

Ein Beitrag von Simon Hanf

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5 Kommentare
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Rogg
1 Jahr zuvor

Lasst das nicht den Holotschek hören…sonst muss er sich neue, verlogene Argumente ausdenken…

Heisenberg
1 Jahr zuvor

Zoll und Polizei haben sich auch gelinde gesagt skeptisch geäußert.

Rogg
1 Jahr zuvor

@Heisenberg
Klar, die haben Angst in Zukunft nur noch mit echten Verbrechern zu tun zu haben…vorbei die Zeiten wo man straflos und bewaffnet die kleinen Kiffer aus ihrem Leben prügeln kann.
Und das aufgrund von 50 Jahre alten Lügen…Ignoranz und Respektlosigkeit hat einen Berufsstand….Polizei, SA und fast alle Richter.
Aber die werden schon andere Opfer finden. Keine Sorgen… 🙁 wie wäre es mit 12 jährigen Mädchen ..?? Die richten genauso viel Schaden an wie der gemeine Durchschnittskiffer…wäre doch genau deren Ding….keine Gegenwehr, keine Waffen….einfach zu vergewaltigen….easy Jobs…

Haschberg
1 Jahr zuvor

Na wenn das in unserer heutigen Zeit kein Fortschritt ist!
Da sieht man mal, welches Potential in alle mögliche Richtungen eine Legalisierung hervorbringen kann.
Sie hat das Vermögen, die gesamte Struktur des Drogenkonsums neu zu definieren und so gefährliche Substanzen wie Alkohol, Opiate und hoffentlich auch Kokain, zurückzudrängen.
Da sollten unsere ewig gestrigen Dummbayern endlich mal ihre versoffenen Hälse über den Tellerrand hinaushalten und ihre eigene schwachsinnige, hochgefährliche Drogenpolitik endgültig auf dem Scheiterhaufen der Geschichte entsorgen.

Ramon Dark
1 Jahr zuvor

Natürlich ergibt die Cannabislegalisierung längerfristig neue Jobs: In Herstellung, Verarbeitung, Transport, Vertrieb, Fachberatung und im Qualitäts- sowie Abgabekontrollbereich braucht es schliesslich auch Personal. Wenn unsere Arbeitsministerien auf Bundes- und Länderebene ihre eigentliche Aufgabe ernst nehmen würden und nicht nur auf die Interessen der Arbeitgeberverbände ausrichten würden müssten sie deswegen ebenfalls sofort vehement für die Cannabislegalisierung eintreten. Und Elon Musk hat wieder einmal seine kosmisch egoistische Ignoranz bewiesen. Wird Zeit, dass er endlich auf den Mars auswandert.