Dienstag, 21. Juni 2022

Schweiz: Aktuelle Cannabis-Regulierung ist ineffizient

Laut Ökonom Oliver Hoff ist die aktuelle Cannabis-Regulierung in der Schweiz ineffizient. 

Oliver Hoff ist Ökonom und Sozialwissenschaftler an der Uni Genf.

Hoff kalkulierte, dass in der Schweiz jährlich über eine Milliarde Euro durch den Verkauf von Cannabis umgesetzt wird. In der Schweiz ist Cannabis illegal und Hoff nutzte die Gelegenheit um zu schauen, wie viel Geld an den Schwarzmarkt verloren geht. 

Die Ergebnisse wurden von der Uni Genf in der Publikationsreihe “Sociograph” publiziert.

“Die Simulation zeigt, dass die derzeitige Form der Regulierung zu einem wirtschaftlich ineffizienten Ergebnis führt” so Hoff. Er gibt an, das Aufgrund der Illegalität Kriminelle die nicht auf die Gesundheit der Konsumenten achten davon profitieren.Der Staat solle Zugang zu  «problematischen Konsumenten» erhalten denen  «der regulatorische, fiskalische und gesundheitspolitische Marktzugriff.” fehle.

Dem schweizer Staat gehen so etliche Millionen an möglichen Steuereinnahmen flöten. Sollte sich die schweizer Regierung für eine Legalisierung von Cannabis entscheiden, so könnten sie wenn sie auch Cannabis-Social-Clubs zulassen bis zu 650 Millionen Franken (633 Millionen Euro) im Jahr verdienen. 

Die klare Forderung von Oliver Hoff und seinen Kollegen ist es Cannabis zu legalisieren. Nur so kann der Schwarzmarkt verdrängt werden und adäquater Gesundheitsschutz für die Bevölkerung gewährleistet werden. 

Ein Beitrag von Simon Hanf

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3 Kommentare
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Haschberg
1 Jahr zuvor

Gerade die Schweizer müssten endlich mal ihre angestrebte Legalisierung auf den Weg bringen.
Nicht dass wir Deutschen ihnen noch zuvorkommen.

Hans Dampf
1 Jahr zuvor

Wie überall, es wird geredet und geredet. Aber es passiert so gut wie nichts.
Wir drehen uns im Kreise. Und das seit vielen Jahren.
Traurig, traurig.

Zuletzt bearbeitet 1 Jahr zuvor von Hans Dampf
Ramon Dark
1 Jahr zuvor

Würde mich mal interessieren, mit welchem sonstigen Konzept Hoff und seine Kollegen die Legalisierung anstreben. Ohne kontrollierte juristische Gleichstellung aller, auch der international verfügbaren Hanfprodukte bester Qualität mit z.B. Alkoholika samt Eigenanbau lässt sich der Schwarzmarkt nicht komplett verdrängen und die Diskriminierung aller eventuell auch auf fairer und umweltbewusster Konsum-Vielfalt setzenden Hanffreund*innen bleibt.