Illegale Plantagen sind auf dem Vormarsch – das ist aber nicht unbedingt ein Zeichen steigender Kriminalität
Das Cannabis-Geschäft in Deutschland wächst scheinbar unaufhaltsam – besonders die Plantagen boomen. Nicht nur werden jährlich tausende Kilo Cannabis verkauft und exportiert, sondern auch mindestens ebenso viel angebaut. Der grünen Wirtschaft geht es also bestens. Der Markt scheint noch lange nicht ausgelastet – Bundesweit gibt es “mindestens 1529 Plantagen mit mehr als 20 Pflanzen”. Vor gut zwei Jahren lag diese Zahl noch bei etwa 1356 Plantagen. Die Tendenz ist also steigend. Wäre da nicht nur ein Problem: Die Plantagen sind leider illegal.
Mehrere hunderttausend Pflanzen wurden innerhalb der letzten Jahre bei Razzien in deutschen Plantagen, nun ja, ‘sichergestellt’. Und das häufig nur, weil ein Fahnder quasi über eine Plantage stolpert. Bedenkt man die Kosten solcher Razzien und Ermittlungen und der vernichteten sowie verschwendeten Produkte welche aus diesen Ermittlungen resultieren, sollte der Ruf nach einer Legalisierung nur noch lauter werden. Auch die regelmäßigen Nachrichten über erneute Funde von Cannabis im Wert von mehreren Millionen Euro schlichten dies nicht.
Die steigende Plantagenzahl deutet nämlich nicht nur auf ein etwaige Gier der grünen Bauern hin, sondern auch auf die Realisierung vieler, dass es sich hier sehr wohl nicht um Brokkoli oder Teufelszeug handelt. Cannabis wird, man möchte beinahe sagen erwartungsgemäß, zu einem mehr oder weniger alltäglichen Produkt. Der Plantagen-Boom kommt daher wohl oft auch aus unerwarteten Quellen: Es sind eben nicht die stereotypischen Netflix-Gangster, welche in Escobar-esquen Hallen Pflanzen im Wert von Millionen züchten. Sondern der Yoga-Lehrer von Nebenan oder die Kleingärtnerin in Brandenburg; anders gesagt: Du und ich. Zeit, dass die Plantagen boomen. Die legalen natürlich.
…Bundesweit gibt es “mindestens 1529 Plantagen mit mehr als 20 Pflanzen”. ..
Nein das ist nicht ganz richtig formuliert. Die Quelle schrieb es wurden 1529 Plantagen im letzten Jahr entdeckt.
Das heißt es gibt sie nun gerade nicht mehr denn die Pflanzen wurden vernichtet und die Opfer der staatlichen Polizeigewalt warten sicher noch in der U-Haft auf ihre Vernichtung oder wurden bereits von den Freislers der heutigen Zeit ins KZ (nennt man heutzutage JVA) gebracht.
Gerade in Zeiten einer nicht enden wollenden Pandemie erfährt der Hanfkonsum einen nie dagewesenen Boom.
Die Politik steht daher in der Pflicht, dieses Urbedürfnis des Menschen auf Wohlbefinden legal und ohne unsinnige Hürden durch Strafandrohung zu ermöglichen.
Außerdem bin ich mir sicher, dass die Behandlung mit Cannabispräparaten bei der ständig wachsenden Zahl an Longcovid-Patienten eine sehr hilfreiche Option mit bis dato ungeahntem Potential ist.
Der zivile Ungehorsam ist jetzt mit Zahlen belegt.Immer diese Unbeugsamen,ts,ts,ts,sowas aber auch.Die stören immer bei dem Versuch das Paradies auf Erden aufzubauen.
Eben doch alles eine soziale Frage! Zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten ist ein 51-jähriger Mann aus dem Werra-Meißner-Kreis am Dienstag vor dem Amtsgericht Eschwege verurteilt worden. Außerdem muss der Angeklagte 100 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten und die Kosten des Verfahrens tragen. Der Mann, der von Harz IV lebt und insgesamt sechs Kinder hat, gab an, selber keine Drogen zu nehmen und auch keinen Alkohol zu trinken. Dass er vor über zehn Jahren mit Drogen gehandelt habe, sei auf die schwere Drogenabhängigkeit seiner damaligen Ehefrau zurückzuführen.Er hatte auf seinem Balkon und in seinem Garten insgesamt 60 Cannabispflanzen gezogen. Also mal ehrlich, außer in Bayern ist das Risiko eher überschaubar, wenn auch nicht wirklich erfreulich. Aber dank der sozialen Realität ist… Weiterlesen »
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