Sonntag, 13. September 2020

Cannabispatient hat wegen Nutzhanf neuen Ärger

Günter Weiglein trifft erneut auf die Polizei

Günther-Weiglein-Mathias-Schillow
Foto: Susanne Winter


Einer der bekanntesten Cannabispatienten Deutschlands machte schon häufiger von sich reden. Günter Weiglein erhielt 2014 über das Verwaltungsgericht in Köln die Erlaubnis, Cannabis für den medizinischen Eigenbedarf anzubauen. Nach einer Berufung seitens des BfArM und der später stattfindenden Umstufung von Cannabis in Medizin zählte diese besondere Ausnahme jedoch sofort der Vergangenheit an. Da die Krankenkasse seine Kosten für Medizinalhanf aus der Apotheke aber erst nicht bezahlen wollte, baute Günter Weiglein sein eigenes Cannabis an und stand infolgedessen verschiedenen Richtern gegenüber, was letztendlich zu einer Kostenübernahme der Arznei seitens der Techniker Krankenkasse führte. Nun hat Günter Weiglein leider wieder Kontakt mit der Staatsmacht gehabt, da er von der Polizei mit Nutzhanf von einem Feld erwischt worden ist. Der Cannabispatient hat wegen Nutzhanf neuen Ärger.

Die frische Ernte eines Nutzhanffeldes hat Günter Weiglein ein weiteres Mal unnötige Probleme beschert, wie der freundliche Cannabispatient auf Facebook berichtet. Offensichtlich haben Nachbarn die Polizei alarmiert, sodass diese aufgrund der Meldung am 11.09.2020 gegen 19:30 Uhr den Kontakt mit Herrn Weiglein suchten. Bei ihm befanden sich viele von freiwilligen Helfern abgeerntete Nutzhanfpflanzen, die zur Trocknung und weiteren Verarbeitung kopfüber aufgehangen waren. Erhalten hatte Weiglein das Pflanzenmaterial aus einem legal arbeitenden landwirtschaftlichen Betrieb. Bis in die Nacht musste auf eine Entscheidung gewartet werden, wie sich die Situation genau gestaltet. Während das noch feuchte Pflanzenmaterial von der Staatsmacht wohl in diesem Zeitraum unangetastet blieb – und auch weiter trocknen können soll – wird Günter Weiglein sich nun aber dennoch ein weiteres Mal vor dem Gericht verantworten müssen. Alle praktischen Arbeiten an den Pflanzen, deren Weiterverarbeitung und restliche Erntevorgänge mussten dazu eingestellt werden, sodass ein wirtschaftlicher Schaden wohl kaum vermeidbar sein wird. Dazu wird wohl vor Gericht auch bewiesen werden müssen, dass ein Verstoß gegen das BtMG ausgeschlossen werden kann und einzig die Herstellung verschiedener Nutzhanfprodukte geplant gewesen war. Günter Weigleins langjähriger Anwalt Matthias Schillo wurde mit dem Fall betraut und wird dem erneut von bösen Nachbarn und der aufgeregten Staatsmacht in die Bredouille gebrachten Cannabispatienten bezüglich der noch nicht bekannten Anschuldigungen beiseitestehen.

Gutes Gelingen!

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

4 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
M. A. Haschberg
3 Jahre zuvor

Hört dieser absurde Wahnsinn gegen Menschen, die lediglich etwas für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden tun wollen und dafür nicht mehr als eine vielseitige, Jahrtausende alte Heilpflanze brauchen, denn niemals auf?
Soll sich dieser Patient lieber mit pharmazeutischen Präparaten seine Gesundheit ruinieren?
Wo, verdammt nochmal, leben wir eigentlich? Haben wir wirklich keine größeren Probleme in unserem Land?
Das Wort “Menschlichkeit” scheint mehr und mehr zu einem Fremdwort zu verkommen, in unserer völlig überforderten Gesellschaft.

Egal
3 Jahre zuvor

Verstoß gegen §223 stgb!
Ich würde die Anzeigen!
Die haben deine Medizin weggenommen die du benötigst.
Darauf stehen sogar Haftstrafen!

Es ist schon traurig das Menschen die sich lieber durch natürlichen Pflanzen gesund halten wollen noch bestraft werden!

Und die gift Panscher die schon mehrere tausende Menschen mit ihren Chemischen Mist umgebracht haben nicht einmal was zu befürchten haben!
Stirb langsam und alles ist legal oder was!

Hermes
3 Jahre zuvor

Es ist so krank !!!
Was soll diese kranke Scheisse!
Inzwischen werden Kinder missbraucht und allein gelassen mit ihrem Trauma,
können nicht Psychologisch behandelt werden weil sie erst im Gerichtsverfahren aussagen müssen!
Dafür beschäftigt man sich mit Nutzhanf und Cannabis-Patienten .
Das ist Aaassssssooooozzzziiiiiiaaalllll !

Rainer
3 Jahre zuvor

Kann er sich nicht einfach für Frauen,Autos,Fußball und Bier interessieren?Dann hätte er weniger Probleme.So was undeutsches.