Niederländische Regierung rudert zurück, um dem illegalen Straßenhandel mit Cannabis keinen Vorschub zu leisten
Von Sadhu van Hemp
Keine vierundzwanzig Stunden benötigten die Masterminds der niederländischen Regierung, um festzustellen, dass die Schließung der Coffeeshops wegen der COVID-19-Pandemie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Straßendealer ist. Auch scheint über Nacht in Den Haag das Licht aufgegangen zu sein, dass die auf dem Trockenen sitzenden Cannabis-Konsumenten dazu gezwungen werden, über Wochen oder gar Monate von Pontius zu Pilatus zu laufen, um schließlich auf dem illegalen Schwarzmarkt Rauchware, Geld und gratis dazu eine Ladung Virus auszutauschen. Die logische Schlussfolgerung der Regierung war, dass der Shutdown der Coffeeshops als Schutzmaßnahme vor dem Coronavirus den gegenteiligen Effekt erzielt.
Die goldenen Zeiten für den illegalen Straßenhandel sind somit vorbei, bevor sie richtig begonnen haben. Zu verdanken ist das den Lokalpolitikern der betroffenen Städte und Gemeinden und den Interessenvertretungen der Coffeeshop-Eigner, die die Regierung mit Nachdruck aufforderten, den legalen Cannabis-Verkauf aufrechtzuerhalten. Am gestrigen späten Nachmittag gab das Kabinett schließlich grünes Licht für die Wiedereröffnung der Coffeeshops – das aber unter strengen Auflagen. Ab sofort darf wie gehabt in den Läden Marihuana und Haschisch verkauft werden, das Verweilen als Gast bleibt jedoch untersagt. Die Kunden müssen voneinander Abstand halten, und es dürfen nicht zu viele Kunden gleichzeitig eingelassen werden.
Mehrere Coffeeshops haben bereits am Montagabend wieder geöffnet und mit dem Außer-Haus-Verkauf begonnen. „Wir sind mit der Entscheidung durchaus zufrieden“, sagt Alex Meijer, Vorsitzender des Tilburger Handelsverbandes „De Achterdeur“ und Besitzer des Coffeeshops „Maximillian“, der heute wieder öffnet. Viele Kunden seien erleichtert, dass sie wie gewohnt legal Cannabis kaufen können und keine Straßendealer aufsuchen müssen. Meijer versichert, dass in allen Coffeeshops der Gesundheitsschutz an erster Stelle stehe.
Als am Sonntag das Dekret der Regierung zur Schließung aller gastronomischen Betriebe bekannt gemacht wurde, kamen sich Meijer und seine Mitarbeiter wie im „Irrenhaus“ vor. Der Kundenansturm habe regelrechtes Chaos verursacht. „Ich habe so etwas noch nie erlebt. (…) Erst als die Stadtverwaltung erlaubte, dass wir die Warteschlange abarbeiten können, kehrte einigermaßen Ruhe ein“.
In Deutschland gibt es derweil ganz andere Überlegungen zur Eindämmung der Corona-Seuche. Wie das Investigativ-Magazin Postillon berichtet, fordern Fachspezialexperten des Robert-Koch-Instituts die sofortige Cannabis-Legalisierung, da Hasch bekanntlich lasch macht. So könnte gewährleistet werden, dass möglichst viele Menschen zu Hause auf dem Sofa bleiben. Die Bundesregierung soll deshalb jedem Bundesbürger unverzüglich ein Starter-Kit mit je fünf Gramm Marihuana und Hasch nebst Longpapers, Drehtabak und Filtertipps per Post zukommen zu lassen, um möglichst schnell flächendeckenden Konsum sicherstellen zu können.
Ich lach mich kaputt… 🙂
Soviel Realismus seitens der Niederländer entlarvt die Blindheit der Deutschen Regierung.
Die Idee des Postillon finde ich sehr symphatisch…wie wohl der Tiefflieger Spahn und sein Lemming Ludwig auf die Idee und die Vorgehensweise im Nachbarland reagieren..?? Mit Ignoranz…ich weiß !!!
Geniesst die Corona- Ruhe und bleibt in Deckung… 🙂
Nanana nun seid doch nicht so gehäßig, fiese Möp! Der arme Jens! Jens Spahn reißt sich für das deutsche Volk den Allerwertesten auf und zerbricht sich weiterhin seinen Hohlkopf darüber wie man die Sicherheit der deutschen Kiffer noch besser gewährleisten kann. Denn seine Befürchtung ist, daß wenn die Kiffer plötzlich alle an Coronar sterben, es dann keine friedliche und wehrlose Minderheit mehr gibt die man weiterhin genüßlich stigmatisieren, verfolgen und wirtschaftlich vernichten kann um von der eigenen Unfähigkeit abzulenken, möglicherweise mit der für ihn persönlich schrecklichen Wirkung daß dann ersatzweise wieder die Homos dran sind. Deshalb hat der emsige Gesundheitsminister nun nochmal nachgetreten und einen weiteren Vorschlag gemacht wie sich die Cannabiskonsumenten noch besser vor der Virusinfektion schützen können. Der… Weiterlesen »
Sieh mal an – logisch denkende Politiker. Wer hätte gedacht dass es sowas in der heutigen Zeit noch gibt? Dass ich das noch erleben durfte.
Die Politik muss sich schon fragen lassen, auch global, ob das noch, (sehr milde augedrückt), als “Kavaliersdelikt” durchgeht – dieser historische Irrweg der Prohibiton, seit über 70 Jahren? Gerade in Zeiten globaler Virus-Pandemien sollten alle Möglichkeiten und Potenziale ausgeschöpft werden können. Wie viele Menschen starben/sterben, weil die Forschung und der Zugang zu Cannabis jahrzehnte lang unterdrückt wurde? Wie lässt sicht das Hanfverbot, diese Hanfprohibition, denn weiter begründen und weiter aufrecht erhalten, bei dem was wir heute alles wissen, liebe Wissenschaftlerinnen, liebe Jristinnen, liebe Christ*innen, …, liebe Mitmenschen? Wie und warum? Wer hat Vorteile von den Verboten? Wer gewinnt? Wer verliert? Wann ist denn eigentlich der Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung erfüllt? […] #Unterlassene #Hilfeleistung? #Verletzung des #Amtseides? Wie viele #Leben hätten… Weiterlesen »
@ Lars Rogg
Die niederländische Politik ist offenbar noch in der Realität unterwegs. Das ist von der Warte der geistigen Kompetenz her gesehen, ein Riesenunterschied zu Deutschalnd. Ein Land, wo solche Kreaturen wie Mortler und Ludwig mitzureden haben, beweist durch die Auswahl derartiger Repräsentanten wie unterbelichtet und planlos die deutsche Politik unterwegs ist. Geistig minderbemittelte Dummschwätzer, vielfach ohne jeglichen Berufsabschluß wie von Otto Normal richtig beschrieben. Korrupt, dumm, gierig und absolut unfähig, das sind die Merkmale deutscher Politiker. Ausnahmen betsätigen die Regel.
Was man Cannabis nachgesagt hat, hat man jetzt.
Jetzt kommen unsere Klugscheisser an ihre Grenzen?!
Überbezahltes Pack!
Das Holländische Model hat sich im großen und ganzen bestens bewährt. Und das wissen auch die verantwortlichen Politiker/innen in den Niederlanden. Den legalen Verkauf vollends einzustellen wäre verantwortungslos und dumm gewesen. Glückwunsch liebe Holländer/innen. So ist es richtig.
@Lars Rogg & Heisenberg
Bevor Ihr in Jubelgeschrei ausbrecht ob der Intelligenz, Rechtschaffenheit und Vernunft, die dorten angeblich vorherrscht, solltet Ihr vielleicht mal ein paar Niederländer dazu befragen. Ich könnte mir vorstellen, daß es da einige gibt, die über Ihre Regierung genauso denken, wie Ihr über Eure. 😉
@greenless:
Du bist ein Illusionist.
@greenness,
und wenn schon. Anscheinend gibt es immer und überall welche, die was zu meckern haben und denen man es nicht recht machen kann.
Das kann man einerseits als typisch niederländischen Pragmatismus begrüßen und als Bestärkung der bisherigen „liberalen“ Drogenpolitik. Andererseits sind auch die Niederlande von einer echten Legalisierung noch weit entfernt und unternehmen auch wenig, um sich ggf. weiterzuentwickeln. Besser als die deutschen Regelungen ist das Modell Coffeeshop allemal
Was man säät, wird man ernten.
Bzgl. der Drogenpolitik hat man Misstrauen vestreut, verbreitet, gesäät.
Sorry, aber will man bei Corona seinen eigenen Arsch retten, oder denkt man wirklich einmal an die Allgemeinheit, an die Gesundheit aller? Oder mit derselben Ernsthaftigkeit wie bei dem Cannabis als Medizin-Gesetz?
Geht es der Obrigkeit wirklich um alle?
Das glabe ich unserer hiesigen (Drogen-)Politik längst nicht mehr.
Das Misstrauen ist die Ernte der Saat!!!
Dein Gift, Ludwig- ….. .
Das Roland-Koch – Institut hat natürlich keine derartigen Überlegungen angestrengt.Überhaupt kriegen wir die Hucke voll gelogen über Corona.Das Gesindel mit ihrem Schwindel.Was hinter allem steckt, muß jeder selbst herausfinden und für sich eine Meinung bilden.Erkältet euch nicht.
Wie ist der Stand, kann ich Ende April noch meinen Urlaub in den Niederlanden machen? Oder kommt man gar nicht mehr über die DE/NL-Grenze?
@hans Dampf
Stell dir einfach mal vor, was passieren würde, wenn beispielsweise ein Russe dem Herrn Maestro erzählen würde, wie gut und progressiv er die deutsche Regelung zu Cannabis als Medizin empfindet.
Es ist eben alles relativ.
Und ein Lob für den Herrn Rutte und seine niederländische Regierung von unseren linken Wutbürgern finde ich schon etwas seltsam.
Im Übrigen habe ich beim Lesen der Meldung selbst einen Lachkrampf bekommen, weil mir mein Chef am Morgen noch erzählt hat, daß die Coffeeshops dichtmachen sollen und es ellenlange Warteschlangen gibt.
@Henk
Ohne gewisse Schwierigkeiten,bei der Ein-ausreise wird es wohl nicht möglich sein.Man ist auch einer von wenigen und muß wohl auch Fragen beantworten,kommt schnell in den Fokus der Bundesschnüffler.Aber wenn es mit einem akzeptablen Grund für den Aufenthalt geht,kann man vielleicht rein.
@Greenness, ich weiß nicht was passieren würde wenn ein Russe beispielsweise, Herrn Maestro seine positive Meinung zu Cannabis als Medizin in Deutschland erzählen würde. (Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.) Ich hoffe mal nichts negatives. Ich kann dir nicht folgen, worauf willst hinaus? Auch ein Lob an die Politiker in den Niederlanden kann ich nirgends entdecken. Was habt ihr miteinander. Das ist doch schon etwas persönliches. Immer auf Krawall gebürstet. Auch das mit deinem Lachkrampf erschließt sich mir nicht ganz. Mann Greenness, lass die Leute doch reden. Das haben sie immer schon getan. Das lässt sich wohl nicht ändern. Auf mich macht ihr beide einen fitten Eindruck. Würde euch gerne mal in echt kennenlernen.… Weiterlesen »
Die Welt wehrt sich (jogi)
Pflanzt Hanf (ich)
Der Postillon ist und bleibt ein Satiremagazin…
“In Deutschland gibt es derweil ganz andere Überlegungen zur Eindämmung der Corona-Seuche. Wie das Investigativ-Magazin Postillon berichtet, fordern Fachspezialexperten des Robert-Koch-Instituts die sofortige Cannabis-Legalisierung, …”
#Sapient Der wunderbare Gedanke verbreitet sich. Es läuft! Die Legalisierung ist nicht mehr aufzuhalten.
Eigenaubau – Jetzt!