Samstag, 4. Mai 2019

Cannabisnutzung nicht unbedingt mit dem Ausbruch von Psychosen verbunden

Unterschiedliche Faktoren des Lebens spielen eine bedeutendere Rolle.


Zum heutigen Global Marijuana March werden sich in vielen Städten und Gemeinden der Welt wieder Millionen Befürworter der Cannabisfreigabe versammeln, um für das Recht auf Rausch zu demonstrieren. Auch in Deutschland bewegen sich hoffentlich Massen von Menschen auf die Straßen des Landes, damit der Wunsch nach einer gerechteren Drogenpolitik in die Allgemeinheit getragen wird, in der das Verständnis bezüglich der Thematik noch nicht ganz eindeutig angekommen ist. So ist davon auszugehen, dass sich neben den Aktivisten und Demonstranten auch eine gehörige Portion Personen hierzulande den Mund zerreißen werden, die den Untergang des Abendlandes durch eine Legalisierung von Marihuana vorausahnen wollen. Auch wenn sich selbst Elternverbände wie Arwed e.V – die Arbeitsgemeinschaft der Rheinisch-Westfälischen Elternkreise drogengefährdeter und abhängiger Menschen in NRW – eigentlich explizit für eine kontrollierte Abgabe von Cannabis aussprechen, so modellieren Medien diese anscheinend unerwünschte Einstellung heutzutage noch gern mit Negativschlagzeilen ins Umgekehrte. Dass es unter den richtigen Umständen jedoch vorteilhaft für Gesellschaft und Land wäre Marihuana freizugeben, und keine besonderen Befürchtungen bestehen müssen, beweist am Tag des GMM erneut eine Studie, die über die mit dem Thema so häufig in Verbindung gebrachten Psychosegefahren Auskunft gibt. In Spanien fand man schließlich nun wieder heraus, dass Cannabisnutzung nicht unbedingt mit dem Ausbruch von Psychosen verbunden ist, sondern die allgemeinen Lebensumstände für derartige Geisteszustände Sorge tragen.

Forscher der Universität von La Roja in Spanien untersuchten 1500 Jugendliche auf deren Psychoserisiko aufgrund von Cannabiskonsum und kamen nach der Ausgrenzung unterschiedlicher Faktoren zu dem Schluss, dass anfangs identifizierte Zusammenhänge nicht mehr länger haltbar bestünden. Als die Forscher verfälschende Variablen wie den sozioökonomischen Status, Alkoholkonsum, Tabakrauchen und komorbide Psychopathologie genauer aufschlüsselten, konnten die Verbindungen zwischen Cannabiskonusm und Psychoserisiko nicht mehr wissenschaftlich bestätigt werden. Die repräsentativen Stichproben durchführenden Forscher kommen daher zu dem Ergebnis, dass die Zusammenhänge für den Ausbruch einer Psychose wesentlich komplexer seien, als bloß auf Cannabiskonsum zurückzuführen. „In unserer Studie wurde festgestellt, dass der Cannabiskonsum – nach der Kontrolle aller Auswirkungen der mehreren relevanten Co-Variablen – nicht mit der Häufigkeit und dem Stress in Zusammenhang steht, die mit psychotischen Erfahrungen bei Jugendlichen zusammenhängen. Die Beziehungen zwischen psychotischen Erfahrungen und Cannabis sind wesentlich komplexer und werden durch relevante Variablen vermittelt“, sind sich die Wissenschaftler nun sicher. Weitere Studien werden von dem spanischen Team gefordert, dessen Arbeitsergebnisse in dem spanischen Journal Adicciones veröffentlicht wurden.

Der Besuch auf einer nahe gelegenen Hanfdemonstration zwecks einer Forderung nach der Legalisierung von Cannabis am heutigen Tag ist somit wirklich weder eine Gefahr für die Jugendlichen des Landes noch ein zu verachtender Frevel. Legalize!

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9 Kommentare
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Hans Landa
5 Jahre zuvor

Kann nicht stimmen, steht nicht in der Bildzeitung….

dkong
5 Jahre zuvor

Ganz Deutschland ? Nein denn in einem kleinen Unbedeutenen Bundesland Namens Bayern wird JEDEM der auch nur daran Denkt dort mitzumachen mit Prügel durch die Bayrische Polizei Belohnt .

greenness
5 Jahre zuvor

Im Prinzip reicht ja schon die Überschrift:

“Cannabisnutzung nicht unbedingt mit dem Ausbruch von Psychosen verbunden”

Springen in D 5 Millionen Psychotiker herum?

Gehen Uruguay, Kanada und manche US-Bundesstaaten in einem Meer von Psychotikern unter?

Das Ganze ist schon vor ein paar Jahren durchgekaut worden:
Die Cannabis-Konsumentenzahlen steigen seit Jahrzehnten kontinuierlich an. Die Rate an Psychotikern steigt nicht.

Die einzig logische Konsequenz: Die meisten Psychotiker konsumieren Cannabis.

Keine logische Konsequenz: Cannabisgebrauch führt zu Psychosen.

DIE HANFINITIATIVE
5 Jahre zuvor

Liebste Mitbürger und Mitbürgerinnen, die Durchsetzung des Hanfverbotes mit der “ULTIMA RATIO”, (nach den Vorgaben von H. J. Anslinger), durch die deutschen Bundesregierungen, hat für uns etwas totalitär Sektenhaftes! Prüfen Sie bitte selbst die Fakten und bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil, mit Ihrer eigenen Kompetenz, wenn Sie sich umfangreich informiert haben. Lieben Dank. IHR Team von DIE HANFINITIATIVE. […] Zitat: „Gegen das paradoxe deutsche Cannabis-Verbot wächst der Widerstand …“ Inwieweit ist das Hanfverbot in ein System eingebettet? Ein System welches durch die Prohibition entstand, oder welches die „Prohibitionisten“ zu ihrem Vorteil erschufen und wegen des Profit aufrecht erhalten? Wem nutzt also dieses “Geschäftsmodell Prohibition”, mit seinen doch verheerenden Folgen, am meisten? […] Bitte eignen Sie sich dieses Wissen für… Weiterlesen »

Alkoholhalluzinose
5 Jahre zuvor

JEDEN TAG VERSUCHEN IN DEUTSCHLAND ALKOHOLISIERTE MÄNNER , IHRE PARTNERIN ZU TÖTEN . JEDEN ZWEITEN TAG HABEN SIE ERFOLG . Wo sind die Gegner gegen Alkohol und ihre Befürworter ? Während Alkoholwerbung und öffentlicher Konsum in den meisten Ländern Verboten sind , bemüht sich CSU CDU SPD und Konsorten durch Alkohol ,Demokratische Entwicklungen zu behindern um ihren einfluß auszubauen . Die Freiheit und Gesundheit jedes Einzelnen wird durch den Konsum von Alkohol anderer , Gefährdet . Wieder eine Klage gegen Schland wegen nicht geleisteter Schutzpflicht . Man kann hier nur noch Klagen ,ob gegen Hartz4 Zwangsarbeit , gegen Zweiklassenmedizin (Masern) , gegen Ärzte , gegen den Vermieter , gegen Polizei, Gegen Richter , gegen Krankenkasse , Krankenhaus etc . .… Weiterlesen »

Wiederstandsrecht
5 Jahre zuvor

Die BRD hat kein Geld für die Jugend und für Altersheime, weil der Schaden der Alkohol u. Tabak anrichtet, jährlich 50 Milliarden € Kostet . Aber zur besten Sendezeit läuft Alkoholwerbung und öffentlicher Alkoholkonsum ist legal . Ich bin nur Heilpraktiker aber den Politisch Verantwortlichen und deren Bütteln , bescheinige ich eine Handfeste Psychose und noch eine bipolare Depression dritten Grades . Da hilft wahrscheinlich nur ein Ostermarsch . Ganz doll Marschieren , links rechts , links , rechts im Gleichschritt am besten mit Uniform und Frisch rasiert .

Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

In Hamburg war es eine nette Konsumentenparty im abgeschieden kleinen Park mit wenig aufsehen,wo die Polizei friedlich beiwohnte.Die Reden wurden im Kreis der Teilnehmer vernommen und mit Beifall bestätigt.Ist aber ansonsten überhaupt nicht bemerkt worden oder aufgefallen.Im übrigen wurde mit steigender Tendenz dem Bier aber auch anderen alkoholischen Getränken zugesprochen.

buri_see_käo
5 Jahre zuvor

Ist ja zu schade, dass das schlechte Wetter in weiten Teilen DEs die Teilnehmerzahl eher gering ausfallen ließ. Um (auch) zum Thema Cannabis der Forderung nach individueller Selbstbestimmung stetig/statistisch mehr Aufmerksamleit zu verschaffen, sollten GMMs JEDEN ersten Samstag (berufstätige willkommen) eines Monats stattfinden. Es könnten Demonstrationspappen z.T. auch wiederverwendet werden, wenn die Bedeutung “GMM” in Gärmanie (Synonym für staatlich verordnetes Hinterwäldlertum) Marijuana March umgewidmet wird. …die Polizei friedlich beiwohnte…, das sollten die bei häufiger stattfindenden GMMs auch weiterhin tun, um klarzustellen, dass das der finanzielle Aufwand für die klatschköpfoide Kifferhatz dem Michel stets abverlangt werden wird. …die Polizei friedlich beiwohnte…, so ganz interessenfrei passiert sowas sicher nicht; sie können den Knüppel (scheinbar vorerst) stecken lassen, erfassen die Identität der Teilnehmer… Weiterlesen »

RodeoClown
5 Jahre zuvor

L.A. STYLE – Harry J. Anslinger is still Alive (Resurrected Mix) (12″ Vinyl)
Orwellische Methode: Ich gebe dir Psychopharmaka bis du fitt für die Klappse bist und verbreite die Lüge durch Massenmedien das die einzige Medizin die dich heilt (Cannabis) der Grund dafür ist das du in einer Psychose steckst. Der Sachverhalt ist eindeutig, dir hat jemand Cannabis in Essen gemischt um dich Abzuzocken und Abhängig zu machen. Scheisse bin ich schlau! Egal was du sagst, solange ich das Gegenteil behaupte hast du nie Recht…