Mittwoch, 1. Mai 2019

Global Marijuana March 2019 braucht Besucher

Kommt auf die Demonstrationen in eurer Nähe!


Mindestens seit 2009 sollte auch in Deutschland der Global Marijuana March ein Begriff bei Befürwortern und Gegnern der Cannabislegalisierung sein. Zu diesem Zeitpunkt organisierte noch ein kleiner Kreis aus dem Büro des Hanf Journals eine einzige Demonstration in der Hauptstadt Berlin, auf welcher sich ein paar Hundert Hanfaktivisten mit einem einzigen Paradewagen in Bewegung setzten, um für eine Beendigung des Cannabisverbotes einzutreten. Mittlerweile sind seit diesem Zeitraum ganze zehn Jahre vergangen und es hat sich dank des Engagements des Deutschen Hanfverbandes und seiner vielen Mitglieder ein regelrechtes GMM-Fieber im Land entwickelt.

Deutschlandweit werden am 04.05.2019 daher wieder in vielen Städten und Gemeinden die Banner hochgehalten, Flyer verteilt und Slogans gegen die Prohibition gereimt werden, damit auch 2019 der Schrei nach legalem Zugang zur natürlichen Pflanzenkraft aus Marihuana auf Gehör stoßen kann. In allen Teilen der Bundesrepublik wird am Wochenende der weltweit stattfindenden Demonstration somit für Cannabis auf die Straße gegangen, weshalb jeder einzelne Befürworter von Hanf persönlich aufgerufen ist, auf einer Festivität, Veranstaltung oder Demonstration in seiner Nähe zu erscheinen.

Es ist unerlässlich der politischen Riege aufzuzeigen, dass die Verbotspolitik in Sachen Cannabis eine der kontraproduktivsten Gesetzeslagen darstellt, welche von einem Großteil der mündigen Bevölkerung nicht länger akzeptiert werden kann. Zu viele unschuldige Menschen mussten für den wenig schädlichen Einsatz ihres Genussmittels aufgrund der übermäßigen Bemühungen der Staatsmacht einen gewaltigen Einschnitt in ihrem Leben erleiden, zu viele Personen mit einem gesunden Geschäftssinn sitzen heute noch in den Gefängnissen Deutschlands, da sie Freunden, Bekannten und Verwandten vielleicht in der falschen Situation gegen ein gewisses Entgelt mit einem kleinen Pickel Haschisch aushalfen.

Die Schäden, welche die Prohibition von Cannabis anrichtet, lassen sich dazu auf jedem Schulhof, an jeder Ecke, und selbst während Fahrten mit der U-Bahn begutachten, wenn sich mit dem Handel profilierende Personen ein gutes Zubrot verdienen, jedoch von Qualitäts- wie Alterskontrollen nichts Weiteres wissen wollen. Menschen, die sich trotz der Verbotspolitik ihren Rausch nicht verbieten lassen wollen, sind vollständig auf sich alleine gestellt, kaufen sie von unbekannten Händlern auf dem Schwarzmarkt Ware, die erst nach dem Einkauf überprüft werden kann und möglicherweise schon vorher mit ungewissen Gesundheitsrisiken konsumiert worden ist. Jugendliche, die ihre Grenzen ausloten, werden durch diese Herangehensweise in keiner Form vor den Gefahren geschützt, auch wenn die politische Dinosaurierriege sich für ihr jährliches Scheitern beim Reduzieren der Konsumentenzahlen weiterhin auf die Schultern klopfen mag.

Einzig ein veränderter gesellschaftlicher Umgang mit der natürlichen Rauschsubstanz kann die genannten Zustände ins positive Umkehren, wie auch zahlreiche praktische Beispiele aus Übersee beweisen können. Aus diesem Grund müssen alle Freunde des Cannabiskonsums sowie alle Befürworter des Legalisierungsgedanken am Wochenende des Global Marijuana March ihre sieben Zwetschgen zusammenpacken und sich gemeinsam auf die Straßen des Landes begeben, um der Forderung nach einem drogenpolitischen Umschwung bezüglich Cannabiskonsum Gehör zu verschaffen. 2019 ist das Motto des GMM in Deutschland „Keine Pflanze ist illegal“, was seit über zehn Jahren in der Bundesrepublik versucht wird, den Staatenlenkern nahezubringen – vielleicht ist der zehnte „Hanftag“ ja ein passendes Jubiläum der weltweiten Veranstaltung in Deutschland, welche dazu imstande ist endlich durch die tauben Ohren der versteinerten Elite zu stoßen und mittels Wink mit mehreren Zaunpfählen in Richtung Kanada und USA auch einmal die Augen bezüglich der stattfindenden Legalisierungswelle zu öffnen. Besucht daher die Demonstrationen in eurer Nähe, damit nicht noch einmal zehn Jahre vergehen müssen, bis alte Slogans in der Gegenwart richtig verstanden werden.

Bislang sind über dreißig Demonstrationen zum GMM 2019 beim DHV angemeldet worden – weitere Informationen bietet der Hanfverband online auf www.hanfverband.de/gmm2019 an.

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3 Kommentare
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Rainer Sikora
4 Jahre zuvor

Die schnelllebigkeit unserer Tage läßt hoffen.Schnell und unerwartet wird alles anders.Etwas Geduld noch.Kann aber auch schlimm für alle werden.

Ewa
4 Jahre zuvor

Was will man denn auf so einer Marihuana Veranstaltung? Ich als Patient würde hingehen. Aber wenn ich kein Patient bin halte ich mich fern von solchen Veranstaltungen wenn man nicht gerade heiß auf einen Besuch auf der Wache und auf einem BTM Eintrag ist…
Die Leute werden doch regelmäßig kontrolliert auf solchen Veranstaltungen…

Hanfplastik
4 Jahre zuvor

Eine Demo gegen Alkohol , Tabak sowie Chemische Medikamente erzeugt 10 mal mehr Aufmerksamkeit und nutzen als eine Demonstration für die Legalisierung von Cannabis und Cannabisprodukten .