Donnerstag, 27. Dezember 2018

Cannabis für medizinische Zwecke in Thailand zukünftig erlaubt

Freigabe von Medizinalhanf vom Parlament beschlossen.

Cannabis
Graphik Ruth Groth


In Thailand hat sich innerhalb eines Zeitraums weniger Monate der Medizinalhanf einen Weg in die Legalität gebahnt. Erst im Oktober 2018 keimten aufseiten staatlicher Pharmaunternehmen Hoffnungen in Richtung einer möglichen Freigabe von Cannabis als Medizin in baldiger Zukunft, schon ist die noch vor Weihnachten politisch heiß diskutierte Legalisierung von Hanfmedizin unter Dach und Fach gebracht worden. Aufgrund eines einstimmig gefassten Beschlusses des Parlamentes wird Cannabis für medizinische Zwecke in Thailand zukünftig erlaubt sein.


166 Fürsprecher und 13 Enthaltungen haben am Dienstag das geplante thailändische Medizinalhanfgesetz nach zweiter und dritter Prüfung des Gesetzeszusatzes ins Suchtmittelgesetz kommen lassen, sodass dem Anbau, dem Import, dem Export, dem Besitz und dem Einsatz von Cannabis – sowie Kratom – zu medizinischen Zwecken nicht länger mehr gesetzliche Hürden in Thailand im Wege stehen.


Zur Umsetzung der Pläne vergrößert man jedoch im Vorfeld das Suchtmittelkontrollkomitee von 17 auf 25 Mitglieder, unter denen sich zukünftig die ständige Sekretärin für Landwirtschaft, die Chefs der Abteilung für traditionelle und alternative Medizin Thailands, der Abteilung für Industriearbeit, der Abteilung für Gesundheitsunterstützung sowie die Chefs der Abteilung für psychische Gesundheit, der Ärztekammer von Thailand, des Thai Traditional Medical Council sowie des Apothekerrates von Thailand befinden werden. Der Abgeordnete Somchai Sawangkan bezeichnete den Fortschritt als ein „Neujahrsgeschenk an die Bevölkerung“, da Menschen mit chronischen Schmerzen dank des bevorstehenden Einsatzes von Hanfmedizin nun eine natürliche Linderung ihres Leides verschafft werden könne. Nach der bevorstehenden Veröffentlichung in der Royal Thai Government Gazette wird die Gesetzesänderung in Kraft treten, obwohl gewisse gesetzliche Vorgaben bezüglich der Produktion – oder der genauen Patientenrechte – bislang noch nicht vollständig geregelt sind.


Da Gesetzesüberschreitungen in diesem Themenkomplex jedoch weiterhin fünf bis 15 Jahre Gefängnis nach sich ziehen können und/oder eine Zahlung von eine Millionen Baht verlangen, wird hoffentlich zumindest die Besitzmengenfrage bis zum Druck der amtlichen Bekanntmachung seitens des vergrößerten Suchtmittelkontrollkomitees vollständig geklärt worden sein können.

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Ralf
5 Jahre zuvor

Zur Umsetzung der Pläne vergrößert man jedoch im Vorfeld das Suchtmittelkontrollkomitee von 17 auf 25 Mitglieder, unter denen sich zukünftig die ständige Sekretärin für Landwirtschaft, die Chefs der Abteilung für traditionelle und alternative Medizin Thailands,……..
Die Hauptsache, da sind keine Rechtsverdreher und Bullenarschlöcher mit drin, die hatten nämlich in der Medizin noch nie etwas verloren, weil sie in diesem Fach dumm wie Stroh oder wenigstens ungebildet wie alle anderen Laien sind.
Wäre gut wenn die in dieser Frage mal endlich ihr dämliches Schergenmaul halten würden!