Mittwoch, 14. März 2018

Eine Millionen Arbeitsplätze durch legales Marihuana in Amerika möglich

 

Fiktive Steuerhochrechnungen für die USA sagen bis 2025 mögliche 105,6 Milliarden Dollar durch Cannabis voraus.

 

 

Warum die Prohibition von Marihuana einen Staat viel Geld kostet und nicht viel gegen den dennoch stattfindenden Handel ausrichtet, können neben greifbaren Beispielen aus Übersee auch gebildete Personen hierzulande in Worten gut demonstrieren. Warum sich die Gründe für einen Umschwung in der deutschen Drogenpolitik jedoch erst bis zum Himmel stapeln müssen, bevor die Vorteile einer Cannabislegalisierung auch bei uns fruchten dürfen, bleibt somit weiterhin fraglich. Weil neben vielversprechenden Geldflüssen immer auch boomende Geschäftszweige die eine oder andere politische Entscheidung beeinflussen können, kommt eine brandaktuelle Hochrechnung aus den USA gelegen, um mit knallharten Zahlen global etwas Überzeugungsarbeit zu leisten. So sind bis 2025 eine Millionen Arbeitsplätze durch legales Marihuana in Amerika möglich, während 105,6 Milliarden Dollar an Steuereinnahmen in Staatskassen gespült werden könnten – Voraussetzung dafür wäre nur die landesweite Freigabe von Cannabis in den gesamten Vereinigten Staaten am gestrigen Tag.

 

New Frontier Data hat die hochgerechneten Werte über einen möglichen Cannabismarkt ermittelt, die von einem Zuwachs von 61 Milliarden Dollar im Vergleich zu den möglichen Einnahmen unter der derzeitigen Gesetzeslage sprechen. Würde die amerikanische Bundesregierung in allen 50 Bundesstaaten Marihuana für Genusszwecke legalisieren, könnten ebenso bis zu einer Millionen Arbeitsplätze in dem Bereich heranwachsen. Geringere finanzielle Hürden dank Donald Trumps „Tax Cut“ und „Jobs Act“ ließen die Branche florieren, mehr Teilnehmer könnten somit Platz finden und dort wachsende Arbeitnehmerzahlen garantierten anschließend zunehmende Steuereinnahmen. Auch würden vorhandene Schlupflöcher gestopft, die Verkaufsstellen unter aktuellen Bedingungen noch vor Einkommenssteuerzahlungen schützen könnten, was erneut zu mehr Geld führen würde. Bei einer durchgehend 15 Prozent betragenden Besteuerung im Einzelhandel kämen so allein 46 Milliarden Dollar bis 2025 durch legal verkauftes Cannabis zustande.

 

Nicht hinzu gerechnet wurde die sich bietende Chance für amerikanische Unternehmen – welche unter anderem die Bundesregierung in Deutschland aufgrund unzureichender Recherche, fehlerhafter Prognosen und mangelhafter Vorbereitung heraufbeschwor – auch im Ausland mit exportiertem Medizinalhanf auf großen Beutefang zu gehen.
Möglicherweise ja sogar bis ins Jahr 2025 …

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Leppert
6 Jahre zuvor

Das würde uns auch mal guttun. Nicht nur dass wir in Sachen Cannabisindustrie den Anschluss verpassen. Wir könnten auch noch mehr Menschen in Lohn und Arbeit bringen. Auf GROKO….