Mittwoch, 21. Februar 2018

Cannabis generierte 2017 eineinhalb Milliarden Dollar in Colorado

 

Höchster Umsatz seit der Legalisierung von Marihuana im US-Bundesstaat.

 

Foto: Susanne Winter/Archiv

 

Bisher ist man mit der Legalisierung von Cannabis in den US-Bundesstaat recht glücklich. In den Staaten, in denen der Schritt vollzogen wurde, profitiert die gesamte Gesellschaft von den positiven Auswirkungen, die der öffentliche Handel mit Marihuana mit sich bringt. Dem Schwarzmarkt wird die einst ausgiebig sprudelnde Geldquelle verschlossen, Jugendliche haben es schwerer an die fortan überprüfte Qualitätsware zu gelangen und von den umso höher sprudelnden Steuergeldern finanzieren Gemeinden soziale Projekte, von denen die gesamte Allgemeinheit profitiert. Cannabis generierte 2017 eineinhalb Milliarden Dollar in Colorado und somit einen Haufen erneut abfallenden Geldes für ein Fortführen der erfolgreich angewandten Strategie.

 

Aus der Finanzbehörde des US-Bundesstaates Colorado kommen die offiziellen Zahlen über den Umsatz, der im Jahr 2017 mit Marihuana generiert wurde. So stiegen die Einnahmen durch legalen Handel erneut, doch nicht mehr ganz so stark wie im Jahr zuvor, was jedoch als vorhersehbare und natürliche Entwicklung des Wirtschaftszweiges angesehen wird. Von einem ehemals dreißig prozentigen Wachstum aus dem Jahr 2016 wären 2017 nur noch 15 Prozent übrig geblieben, die jetzt aber dennoch daran beteiligt waren, dass erstmals die Umsätze über eineinhalb Milliarden Dollar durch den Verkauf von Cannabis in Colorado anwuchsen. Um genau zu sein, wurden 1,507 Milliarden Dollar unter den gesetzlich geschaffenen Regelungen eingenommen, welche ungefähr zu drei Vierteln durch Genussgras sowie zu einem Viertel durch Medizinalhanf erwirtschaftet wurden – und daher dem oft in weiteren kriminellen Machenschaften verwickelten Schwarzmarkt glücklicherweise komplett entgangen sind.

 

Über die frisch gewählte österreichische Arzneimittelpflanze des Jahres 2018 Cannabis müssen sich in Deutschland am Donnerstag trotzdem wieder drei Fraktionen im Bundestag von versteinerten Volksparteien eines besseren belehren lassen, welche von den unumstößlichen Vorteilen der Legalisierung sowie den unabhängig von einander eingereichten Vorschlägen, Forderungen und Gesetzesentwürfen am liebsten auch überhaupt nichts wissen wollen würden. Business as usual.

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Fred
6 Jahre zuvor

Es sind ja nicht nur die Staatseinnahmen, die jetzt in die öffentliche Hand fliessen. Diese Einnahmen können halt auch nicht mehr von der “Ehrenwerten Gesellschaft ” in dunkle Geschäfte investiert werden. Oder von irgendwelchen Durchgeknallten zur Finanzierung von Terroranschlägen verwendet werden.

Das solche Zusammenhänge hier zu Lande von einer greisen Regierung – die im gesamten älter ist als so macher Altenheimbeirat – nicht mehr wahr genommen werden…. wen wunderts !