Freitag, 19. Januar 2018

Regulierung von Cannabis verringert Aktivitäten organisierter Kriminalität

 

Spürbare Verbesserungen in US-Bundesstaaten in Nähe der mexikanischen Grenze.

 

Cannabis
Foto: Archiv

 

So wie es der Bundesvorsitzende des Berufsverbandes der Kriminalbeamten in Deutschland André Schulz erst vor wenigen Wochen in der Hamburger Morgenpost aus eigener Erfahrung beschrieb, zeigen aktuell auch neue wissenschaftliche Ergebnisse die Absurdität der übertriebenen Kifferjagd auf. In den USA wurden in Zusammenarbeit mit einer norwegischen Forschergruppe die Auswirkungen einer Reglementierung von Marihuana auf mafiösen Strukturen untersucht, die im Ergebnis einige Aussagen des deutschen Polizisten in einem Umkehrschluss bekräftigen: Eine Regulierung von Cannabis verringert Aktivitäten organisierter Kriminalität.

 

Auf internationaler Teamarbeit beruhen die Erkenntnisse aus verschiedenen US-Bundesstaaten, die bei dem Versuch entstanden sind, Zusammenhänge zwischen reglementierter Freigabe von medizinischem Marihuana und Verbrechen aufzudecken. Beobachtet wurden zu diesem Zweck die Zahlen für Gewaltverbrechen wie Mord und tätliche Angriffe, aber auch Diebstähle und Einbruchsquoten, welche in Grenznähe zu Mexiko oft vom organisierten Verbrechen aus dem Nachbarland ausgeführt würden. Allein das gesetzlich geregelte Angebot und die Produktion von Medizinalhanf hätten in den amerikanischen Gefilden jetzt für einen Rückgang beschriebener Straftaten gesorgt, der spürbare 12,5 Prozent betragen soll. 19 Prozent weniger Raubüberfälle, zehn Prozent weniger Morde und neun Prozent wenige Angriffe konnten im Genaueren festgestellt werden. Daraus wird geschlossen, dass bei einer großflächigeren Reglementierung des gewöhnlichen Genussmarktes für Erwachsene Bürger der USA weitaus stärke Auswirkungen in der Kriminalstatistik messbar würden. Ebenso bestätigten die angestellten Ermittlungen der Wissenschaftler vorausgegangene Theorien, welche einen Rückgang bei Verbrechen in Märkten vermuteten, die üblicherweise im Spektrum mexikanischer Kartelle lägen.

 

Andere Berichte aus der Vergangenheit führten auch bereits auf, dass sich durch die stattfindende Legalisierung von Cannabis in den USA die Nachfrage nach mexikanischem Marihuana signifikant verringert habe.
So bekommt die US-Police gleich nochmals mehr Zeit für das Aufklären und Verhindern schweren organisierten Verbrechens.

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2 Kommentare
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Rainer Sikora
6 Jahre zuvor

Und wenn man noch so viele vernünftige Gründe ins Feld führen könnte,wird kein umdenken bei Mortler oder Co.erzeugt.Es fehlt eine Strategie,um etwas zu bewegen.

COSMO
6 Jahre zuvor

Dies Blindheit gegenüber den Fakten gibt es in ganz vielen Bereichen und hängt noch nicht einmal vom Bildungsgrad ab (Dumme wie Intelligente) siehe Homöopathie, Chemtrails, Impfen usw.