Patiententreffen am 4/20-Day in Berlin.
Berlin ist eine Reise wert. Besonders wenn es um Cannabis geht. Nicht nur jeder zweite Berliner rennt gefühlt ununterbrochen mit einem Joint im Mundwinkel umher, auch häufen sich die Events rund um das diskussionsträchtige Kraut in der Hauptstadt. Nachdem nun die verstaubte CDU-Regierung auch endlich nicht weiter Kiffer in extra eingerichteten Null-Toleranz-Zonen jagen lassen kann, erobern die Bürger ihre beliebten Ausflugsziele zurück. Eine bekannte Kreuzberger Grünfläche beispielsweise wird am morgigen Weltcannabiskulturtag von Medizinalhanfpatienten aufgesucht, damit ein erster legaler Cannabis Smoke-in im Görlitzer Park Premiere feiert.
Der Deutsche Hanfverband informierte zeitnah, dass man via Facebook zu einer ersten legalen Medizinalhanfdemonstration aufriefe, um den morgigen 4/20-Day gebührend zu zelebrieren. Da die nicht ganz verfassungsmäßige Verfolgung von zumeist Nicht-Deutschen Cannabishändlern seit zwei Jahren rassistische Tendenzen versprüht, gemeine Konsumenten wegen Miniaturmengen Marihuana vor einen Haftrichter geführt werden können, will man mit dem stattfindenden Smoke-in gegen das polizeiliche Vorgehen etwas Paroli bieten. Cannabispatienten besitzen schließlich das Recht auf den Einsatz ihrer ärztlich verschriebenen Medizin und können somit demonstrativ in den derzeit noch geltenden Null-Toleranz-Zonen Cannabis konsumieren. Daher ruft der DHV alle Berliner Hanfpatienten auf, sich um 16:00 Uhr am Pamukkale Brunnen im Görlitzer Park zu versammeln, damit um Punkt 16:20 alle Konsumformen der grünen Medizin pünktlich zum Einsatz kommen können. Neben Postern, Bannern und den verschriebenen Heilkräutern sollen auch möglichst viele Rauchgerätschaften mitgebracht werden, die den Redebeiträgen und der musikalischen Untermalung passenden Auftrieb verleihen.
Natürlich sind auch alle gesunden Menschen mit Verstand in den Görlitzer Park eingeladen, sich dem ersten legalen und polizeilich angemeldeten Smoke-in in Berlin anzuschließen und damit ihrer Solidarität ein bisschen Ausdruck zu verleihen.
Wem diese Reise in die Hauptstadt jedoch zu kurzfristig erscheint, der hat noch eine weitere Chance, sich am Weltcannabiskulturtag am 20.04.2017 mit der Thematik näher zu beschäftigen. So wird auch in Heidelberg um 16:20 im Neuen Hörsaal der Theoretischen Physik ein Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde stattfinden, bei dem Roland Hoffmann und Dr. Christoph Lehner vom Hanfverband Rhein-Neckar über das Thema “Cannabis legalisieren?” referieren werden. Die Adresse: Albert-Ueberle-Str. 7, 69120 Heidelberg.
Fourtwenty in Germany – time to legalize!
BERLIN PEACE ACCORDS Wir, die Menschheit des Jahres 2017… Erklären hiermit unser unveräußerliches Menschenrecht auf Anbau, Medikation und Konsum der Pflanze mit dem Namen Cannabis ohne jegliche staatliche Einschränkung. Verlangen, dass unsere Pflanze keine anderen Auflagen und Einschränkungen als eine Tomatenpflanze hat. Stellen unter unsere eigene Kontrolle, was wir unserem Körper zuführen. Bestehen auf unser Grundrecht, diese Pflanze zu benutzen ohne die Androhung von Freiheitsberaubung und ohne Nutzungsbeschränkungen. Es ist unser Grundrecht, auf verschiedenste Arten Zugang zu Cannabis zu haben und keine kommerziellen Interessenverbände das Recht auf exklusive Nutzung oder Rechtsanspruch erhalten. Seit Urzeiten haben die Menschen die Segnungen unserer Pflanze genutzt. Mit meiner Unterschrift lege ich hiermit Zeugnis ab über meinem Wunsch, dass „wir, die Menschen“ das Recht besitzen,… Weiterlesen »
In Bayern traut man sich solche ein Smokein selbst als legale Patienten nicht…..da wird erst gehandelt und dann gefragt…..
Keine Strafen für freie Menschen!
Das iist ein weiterer in die richtige Richtung der legalisirung weiter so
Ein Holland wird das nur begrüßen können, die sind auch nicht deren Krankenhaus
😉
“In Bayern traut man sich solche ein Smokein selbst als legale Patienten nicht…..da wird erst gehandelt und dann gefragt…..”
Das ist richtig.
Andererseits steht in der Münchner Fußgängerzone seit Wochen zwischen Stachus und Marienplatz ein großer Informationsstand an dem für eine Petition zur Legalisierung Unterschriften gesammelt werden und der sehr detailliert über Cannabis und Medizin informiert. Ich war ein paarmal dort und das Interesse ist groß.
Leider kommt von den bundesweiten “Fachmedien” kaum Unterstützung.
Es ist toll, dass es in Berlin vorangeht, aber gerade im wohl restriktivsten Bundesland festigt sich bei Aktiven und Interessierten der Eindruck, dass man bundesweit eher allein steht und kaum auf Solidarität und Unterstützung zählen kann. was läuft da schief?
@Mike Wenn du mit bundesweit die Unterstützung der Hanfanhänger meinst, kann ich dir das aus meiner beschränkten Sicht beantworten. Die Legalisierungselite in Berlin hat einen stillen Deal mit den Staatsmafiosi gemacht, der in etwa so lautet: Ihr bekommt in möglichst langsamen Schritten legales Gras welches wir zu überhöhten Preisen die Böcke(Farmabüttel Apotheken) verticken lassen, die unser Kraut über Generationen hinweg ausrotten wollten und sich jetzt gerade, zu Gärtnern “wandeln”, und wir behalten unsere “alten” Opfer (die ja nur dafür gesorgt haben daß Cannabis nicht ausstirbt und dafür einen Extraarschtritt kriegen) weiter als kriminelle Drogenverbrecher ohne Anspruch auf Wiedergutmachung in unseren Dateien. Wieso sollten ich und andere seit Jahren schon kriminalisierten und an Leib und Leben geschädigten Opfer das unterstützen? Noch… Weiterlesen »
Nachtrag : einen ganz besonderen Dank an Richter Andreas Müller aus Bernau, der mich mental und mit Rat und Tat im Kampf für die Legalisierung von Marihuana unterstützt hat…..
vielen herzlichen Dank Herr Müller
Gruss vom kiffenden Rentner P. J. Osswald