Dienstag, 26. September 2023

Dauerkiffen bei Snoop Dogg Konzert

Foto: Su/Archiv

Dauerkiffen bei Snoop Dogg Konzert lautet die Devise bei einem Auftritt des Rappers in der Kölner Lanxess-Arena.

Bei einem Konzert des Rappers Snoop Dogg wurde massiv viel gekifft, obwohl dies gegen die Hausordnung der Konzerthalle verstößt. Es lag durchgehend ein süßlicher Marihuana-Duft in der Luft, da viele Besucher rauchten. Dies berichtet die Rheinische Post.

Die Betreiber der Halle versuchten verzweifelt, gegen die kiffende Meute vorzugehen. 

15.000 Fans sahen sich den Auftritt des Künstlers an. Es war quasi durchgehend ein starker Cannabisgeruch wahrnehmbar. Dies ist bei einem Rapper wie Snoop Dogg, ganz nach dem Motto “Smoke Weed every day” auch nicht überraschend. Das Verbot des Veranstalters wurde gekonnt ignoriert. Dass das wenig überraschend war, zeigte sich spätestens als Snoop Dogg selbst mit einem Joint auf die Bühne kam. Tomasz Grenke, Pressesprecher der Lanxess-Arena sagte dazu: „In der Folge wurde dann massiv gegen unsere Hausordnung verstoßen.“ „Wir wissen mittlerweile genau, bei welchen Konzerten eine gesteigerte Gefahr besteht, dass die Besucher sich nicht an die Vorgaben halten“, sagt der Arena-Sprecher. „Das können wir je nach Musiker vordefinieren.“ „Wir versuchen, solche Verstöße zu verhindern, können sie aber nicht ausschließen.“ fügte er weitgehend hinzu. Dies ist für die Ordnungskräfte bei 15.000 Besuchern auch nicht einfach. „Wenn eine Ordnungskraft in ihrem direkten Umfeld jemanden sieht, der raucht, unternimmt sie auch etwas dagegen“, meint Grenke. Das Konzert verlief allerdings, wie zu erwarten war, friedlich. Snoop Dogg hat selbst eine eigene Cannabismarke welche er in den USA legal verkauft.

Es wird Zeit, dass es neben der gesellschaftlichen Normalität, auf Konzerten zu rauchen, nun auch rechtliche Realität wird. 

Ein Beitrag von Simon Hanf

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3 Kommentare
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MicMuc
7 Monate zuvor

Die Gesellschaftliche “Normalität” heute, gerade jetzt, augenblicklich auf der Wies’n:

Kollektives Komasaufen, rassistisch gefärbte Budenmalereien, sexistische Lieder (Laila, Bumsbar …), Schlägereien, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen etc. stellen die Hochkultur jener “Bürgerlichen Mitte” dar, die zugleich einen Kulturkampf gegen schwules Leben, Transenhype, Wokenes-Dikatur, Gendergaga und natürlich gegen Drogen jeder Art führt: mit “Null Toleranz” und “voller Härte des Gesetzes” … Wem so viel geistig-moralischem Ariertum die Parallelen zu Faschismus und Nationalsozialismus nicht auffallen, der sollte endlich mal nüchtern werden …
https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/oktoberfest/so-hart-sind-die-einsaetze-der-wiesn-sanitaeter-waehrend-des-oktoberfests-in-muenchen-ist-einfach-in-sich-zusammengesackt-art-929998

Ramon Dark
7 Monate zuvor

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht(alter Spontispruch). Everybody must get stoned (Bob Dylan und Cypress Hill). Weiter so, Mädels, Jungs und Diverse! Ein Lichtblick in der heutigen Zeit der Immer-Noch-Prohibition! Die Ordner wären gut beraten, je nach Bedürfnis einfach mitzumachen oder zu dulden, was nur gerecht ist.

Haschberg
7 Monate zuvor

Dass bei einem coolen Konzert gekifft wird, ist genauso normal und logisch, wie das Biertrinken beim Oktoberfest.
Das war schon vor 40 Jahren so und wird hoffentlich auch in Zukunft so sein.
Eigentlich eine Schande, dass man für so etwas Banales und Grundlegendes noch immer kämpfen und sich rechtfertigen muss.