Samstag, 15. Juli 2023

Würzburg als Modellregion für Cannabis?

Würzburg als Modellregion für Cannabis? Grüne und SPD im Stadtrat wollen, dass Würzburg legal Cannabis abgibt. 

Die Cannabislegalisierung soll erst über Modellregionen erfolgen. Mehrere Städte haben nun die Möglichkeit, sich als Modellregion, in denen legal Cannabis abgegeben wird, sich zu bewerben. “Es geht uns vor allem um den Jugend- und Gesundheitsschutz”, sagt Konstantin Mack, Stadtrat der Grünen in Würzburg. Dies berichtete der Bayerische Rundfunk.

Selbstverständlich gibt es auch hier wieder invalide Kritik seitens der Kritiker. “Hierdurch werden die Menschen und am Ende auch unmittelbar Jugendliche sogar bewusst an das Rauschmittel Cannabis herangeführt”, heißt es vom Bezirksvorsitzenden Thorsten Grimm, der auch stellvertretender Landes- und Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) ist. Dass dieses Statement absurd ist, ist jedem klar, der sich mehr als fünf Minuten mit der Thematik beschäftigt hat. Grimm bleibt bei dem wissenschaftsfeindlichen Statement “Cannabis ist und bleibt eine Einstiegsdroge.” Kein seriöser Wissenschaftler geht mehr davon aus, dass Cannabis eine Einstiegsdroge ist. 

Der Grünen-Politiker Mack hält klar dagegen: “Wenn wir in Würzburg keine geeigneten Anlaufstellen schaffen, dann fahren die Leute nach Frankfurt oder Nürnberg.” “Ich denke es ist eher von Vorteil, rechtzeitig umzustrukturieren, als dann das Nachsehen zu haben.” fügt er noch hinzu.

Es gibt immer noch Menschen, in führenden Positionen die mit wissenschaftsfeindlichen Aussagen ihren Posten halten können. Dies ist ein Armutszeugnis für ein hoch entwickeltes Land wie Deutschland. Selbst München überlegt, eine Modellregion zu werden.

Ein Beitrag von Simon Hanf

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buri_see_käo
9 Monate zuvor

Danke Simon Hanf, es sind also allenfalls Statements – die Lügen der Prohibitionisten. Oft vergallopiert man sich in Diskusionen und bezeichnet diese (Lügen) als Argumente, Argumente werden u.a. aus Wahrheiten aufgebaut, plus weiterer Kriterien/Eigenschaften. “Cannabis ist und bleibt eine Einstiegsdroge.” “Die Erde ist und bleibt eine Platte!” Mit dem neuen Generalsekretär der CDU, Linnemann, wird nun der “moderne Konservativismus” umgesetzt, so die Stimmen der Begeisterung in der Sekte. Dem schließe ich mich an, ich werde mich gesünder ernähren und trinke nur noch dihydrogenoxidfreies Wasser. Zum Kotzen, dem hier gültigen Legalitätsprinzip ausgeliefert zu sein, ohne dass eine Möglichkeit, daran etwas zu ändern besteht; oder habe ich das letzte BuVerfGe-Urteil übersehen?; oder liegt ein Ergebnis des politischen Engagaments der Cannabisseure vor? Dieses… Weiterlesen »

Zuletzt bearbeitet 9 Monate zuvor von buri_see_kaeo
Rainer
9 Monate zuvor

Die Idee mit Modelexperimenten gibt es schon lange,und auch Anträge verschiedener Regionen,die sowas machen wollten.Erlaubnis oder grünes Licht gab es dann aber nicht Begrenzte Teilnehmerprobanten können für eine gewisse Zeit helfen herauszufinden,daß man an Cannabis nicht sofort stirbt.Aber es muß einen Startschuß geben.

Haschberg
9 Monate zuvor

Gerade in dieser oberheiligen Stadt, wo es nur so von gottergeben Pfaffen wimmelt, wäre ein solches Modellprojekt sicherlich äußerst sinnvoll.
Wenn das Ganze dann noch unter der Schirmherrschaft des Herrn Söder oder seines Adjudanten Holotschek geschähe, wäre dies ein durchaus akzeptables Zeichen in die richtige Richtung.

Ramon Dark
9 Monate zuvor

Wie wärs flächendeckend mit ganz Deutschland als Modellregion? Kanada und andere habens bereits erfolgreich vorgemacht.

trec.
9 Monate zuvor

Fläche alleine wird nicht genügen, es muß auch nach Oben dürfen. 🙂

WÜ- hat viele junge Leute… https://www.youtube.com/watch?v=WkL7Fkigfn8&list=RDGMEMQ1dJ7wXfLlqCjwV0xfSNbA&index=9

Wo immer auch Hanf überlebt, darf er bleiben. “Dauerasyl ohne Auflagen halt”.