Dienstag, 13. Juni 2023

Medizinisches Cannabis wird teurer

Foto:Su/Archiv

Medizinisches Cannabis wird teurer. Das BfArM erhöht den Preis von medizinischem Cannabis. Eine Schmach für Patienten. 

Medizinisches Cannabis ist in Deutschland überteuert. Viele Patienten müssen das Cannabis selbst zahlen, da die Kassen des Öfteren sich weigern, die Kosten zu tragen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erdreistet sich tatsächlich, den Preis für medizinisches Cannabis zu erhöhen. Dies ist ein klarer Schlag ins Gesicht für Cannabispatienten. Hierbei sind besonders die Sorten mit hohem THC-Gehalt betroffen. Ab dem 1. Juli 2023 wird der Verkaufspreis pro Gramm von 4,30 Euro auf 5,80 Euro angehoben. Dies berichtete gelbe-liste.de

In Deutschland haben nur drei Unternehmen eine Erlaubnis, medizinisches Cannabis überhaupt anzubauen. Dabei kommt es auch häufiger zu Engpässen. Das BfArM darf zwar keine Gewinne mit dem Verkauf von Medikamenten erzielen, dennoch wirkt die Argumentation des BfArM sehr willkürlich. Es seien lediglich anfallende Personal- und Sachkosten des BfArM berücksichtigt worden. Dies geht allerdings auf die Kosten der Patienten. Medizinisches Cannabis ist in Deutschland überteuert. Viele Patienten sehen sich gezwungen Cannabis selbst anzubauen und sich damit strafbar zu machen, weil sie sich Cannabis aus der Apotheke nicht leisten können. Jetzt, in dieser Situation noch den Preis zu erhöhen, ist ein erhobener Mittelfinger ins Gesicht von schwer kranken Cannabispatienten. Beim medizinischen Cannabis in Deutschland sind Veränderungen essentiell.  

Ein Beitrag von Simon Hanf

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5 Kommentare
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Ramon Dark
11 Monate zuvor

Eine weitere Schande für das Gesundheitssystem, das nach und nach zu Lasten der breiten Bevölkerung und insbesondere deren ärmeren Klassen immer mehr abgewrackt wird. Immer höhere Kassenbeiträge stehen immer niedrigeren Leistungen und höheren Zuzahlungen gegenüber, Zusatzversicherungen z.B. für Zähne, ansonsten Zahnlücken wie früher im Mittelalter oder in den Weltkriegen, Klinik- und Arztpraxisschliessungen besonders auch im ländlichen Raum, Versorgungsengpässe und Teuerungen bei wichtigen Medikamenten, schlechte Arbeitsbedingungen und miese Entlohnung im Gesundheitsbereich usw.usw. Klabauterbach, hör endlich auf mit diesem Scheiss, der nach und nach immer mehr Menschenleben kostet und den Übriggebliebenen immer weniger menschenwürdige Lebensbedingungen schafft . Nicht einmal ein Legalisierungskonzept mit effizienter Perspektive bekommst Du hin!

Haschberg
11 Monate zuvor

Apotheken sind als Verkaufsstellen der Pharmaindustrie für ihre unmenschliche Abzocke hinreichend bekannt. Eine so wunderbare, einfach produzierbare Heilpflanze wie Cannabis gehört dort überhaupt nicht hin.
Wir brauchen dringend Fachgeschäfte wie in Amerika und Selbstanbau in ausreichendem Maße.

Hanf City
11 Monate zuvor

5,80 Euro Verkaufspreis ? Wie ? Meine Krankenkasse legt in meiner örtlichen Apotheke für jedes Gramm Bedrocan 22,70 Euro hin, plus 4,50 Euro BtM-Rezept-Kosten.

Zuletzt bearbeitet 11 Monate zuvor von Hanf City
Qi San
10 Monate zuvor

€ 5,80 für die bestrahlten BfArM-Blüten Made in Germany:
Typ 1 Demecan, Bubba Kush / Typ 2 Demecan, Orange Velvet / Typ 1 Aphria, Jean Guy Bienville
+ Preis-Aufschlag bis 25 Gramm 200 % = € 11,60 Abgabepreis Apotheke

Bedrocan ruft höhere Preise pro Gramm auf.
+ evtl. BtM-Gebühr
+ Preisgestaltung der jeweiligen Apotheke

Zum Vergleich:
IMC THC20 T03 Gorilla Glue #4 (Kanada bestrahlt) ca. € 10,–
IMC THC25 T03 Gorilla Glue #4 (Kanada unbestrahlt) ca. € 18
Tilray THC25 Indica No.2 (Master Kush) ca. € 18 bis € 22

Für alle schwerkranke Selbstzahler mit einer unheilbaren Krankheit,
trotz Cannabis-als-Medizin Gesetz aus dem Jahr 2017 ein Schlag ins Gesicht …

Zuletzt bearbeitet 10 Monate zuvor von QiSan
Qi San
10 Monate zuvor

RICHTIG: + Preis-Aufschlag bis 25 Gramm 100 % = € 11,60 Abgabepreis Apotheke

Wer als schwerkranker Cannabis selbst anbaut macht sich strafbar!