Dienstag, 23. Mai 2023

15,1 Milliarden$ Steuereinnahmen durch Cannabis in den USA

Foto: Su/Archiv

15,1 Milliarden$ Steuereinnahmen durch Cannabis in den USA. Diese erstaunliche Summe wurde zwischen 2014 und 2022 generiert.

Seit 2014 haben Bundesstaaten in den USA eindrucksvoll das finanzielle Potenzial von legalem Cannabis demonstriert. Indem sie insgesamt über 15,1 Milliarden US-Dollar an Steuereinnahmen aus dem Verkauf von Cannabis für den Erwachsenenkonsum generiert haben. Cannabisunternehmen müssen sich mit sich Vorschriften auseinandersetzen, die je nach Bundesstaat variieren. Die Konkurrenz hat zugenommen, weshalb die Bundesstaatsgesetzgeber Gesetze erlassen haben, um die Unternehmen und ihre Verkäufe zu regulieren. Dies berichtete die YorkNewsTimes.

Laut dem Bericht des Marijuana Policy Project wurden im Jahr 2022 aus dem Verkauf von Cannabis Steuereinnahmen in Höhe von 3,77 Milliarden US-Dollar erzielt. Diese Zahlen verdeutlichen die entscheidende Rolle, die die Legalisierung von Cannabis spielt.

Toi Hutchinson, Präsident und CEO des Marijuana Policy Project, argumentiert, dass Staaten, die Cannabis noch nicht legalisiert und reguliert haben finanzielle Vorteile verpassen. “Jedes Jahr profitieren Staaten, die sich für die Legalisierung und Regulierung von Cannabis entschieden haben, von Hunderten Millionen Euro an Steuereinnahmen. Diese neuen Einnahmequellen tragen zur Finanzierung wichtiger sozialer Dienste und Programme im ganzen Land bei, wie Bildung, Alkohol- und Drogenbehandlung, Veteranendienste, Berufsausbildung und Investitionen in Gemeinden, die durch den Krieg gegen Cannabis unverhältnismäßig stark betroffen waren.”

Das Jahr 2022 brachte jedoch eine überraschende Wende in Bezug auf die Cannabissteuereinnahmen. Obwohl neue Bundesstaaten die Legalisierungsbewegung unterstützten, ging der Gesamtbetrag der Cannabissteuereinnahmen der Bundesstaaten leicht zurück. Von über 3,86 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 3,77 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. Dies war das erste Jahr, in dem die Steuereinnahmen im Vergleich zum Vorjahr sanken.

Staaten mit etablierteren Legalisierungsgesetzen verzeichneten im vergangenen Jahr einen Rückgang der Cannabissteuereinnahmen. Staaten mit neueren Gesetzen im Jahr 2022 höhere Einnahmen erzielten mehr als im Jahr 2021.

In Deutschland entgehen dem Staat etwa 4,7 Milliarden Euro pro Jahr in denen nicht legalisiert wurde.

Ein Beitrag von Simon Hanf

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11 Kommentare
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David
10 Monate zuvor

Entgangene Steuereinnahmen die für sinvolleres eingesetzt werden könnte. An Einsatzgebieten wird es wohl nicht mangeln. Dazu entlastung der Anwälte und Polizei die nun mal sinvolleres tun können als Menschen zu jagen die eine Pflanze rauchen.

Qi San
10 Monate zuvor

@ David
Er geht ums Prinzip.
Cannabis ist für DIE Gefährlich.
Es regt zum Nachdenken an und bei öfteren Kontakt hinterfragt der geneigte User gewisse Dinge.
Sehr gefährlich.
Auch entspannt es und das Hamsterrad verliert seinen Reiz.
Noch gefährlicher.

Fred
10 Monate zuvor

Es sind ja nicht nur die Steuereinnahmen. Diese Milliarden hat die Mafia nicht verdient, und kann somit die Gelder nicht in weitere kriminelle Geschäfte investieren.

Somit verhindert die Lealisierung nicht nur direkt Kriminalität, sondern eben auch indirekt.
Und das mit einem einfachen Mittel. Man muss schon schwer einen an der Waffel haben, wenn man sich hier und in Europa einer solch effizienten Lösung widersetzt.

Qi San
10 Monate zuvor

@ Fred
Das ist schon richtig.
Aber, es kommt drauf an wie weit man den Begriff „Mafia” und „einen an der Waffel haben” fasst.
Du weißt ja, es geht nicht um Fakten.

In der Menschheitsgeschichte gibt es keinen verbrieften Todesfall durch Intoxikation.
Alkohol: Millionen …
So gesehen ist Alkohol millionenfach so gefährlich wie Hanf.
Ist Alkohol deshalb schon lange verboten worden?
Nein …

Zuletzt bearbeitet 10 Monate zuvor von QiSan
Qi San
10 Monate zuvor

Alkohol ist ein Zellgift (Desinfektionsmittel).
Hanf ist Medizin und hilft bei Krankheiten wo die sogenannte moderne traditionelle Medizin versagt.
Bis ca. 1920 waren 2 von 3 Medikamenten, die in der Apotheke erhältlich waren aus Hanf hergestellt.
Gefolgt von Laudanum, Kokain und Ähnliches …
Hunderte Tonnen von Hanfprodukten wurden in Hamburg pro Jahr legal und mit Steuern behaftet angelandet.

Zuletzt bearbeitet 10 Monate zuvor von QiSan
Rogg
10 Monate zuvor

Was für ein Trauerspiel…so viele verpasste Chancen, so viele junge und erwachsene Menschen die uns durch die Illegalisierung und die Strafverfolgung entgleiten, sooo viel Geld welches sinnvoll eingesetzt werden könnte…und was macht unsere Regierung…??? eine halbgare Entkriminalisierung von der nur die Mafia bzw kriminelle Strukturen profitieren. Milliardengewinne wandern in den Untergrund statt zu den Menschen die sie benötigen, Tonnen von Schwarzmarkt Gras und Geld stärkt die illegale Wirtschaft, statt die legale. Kinder, Jugendliche und Erwachsene dürfen sich weiter alle 100 Meter was anderes besorgen…völlig unkontrolliert. Saubere Arbeit…nur noch peinlich..!!!

Zuletzt bearbeitet 10 Monate zuvor von Rogg
Fred
10 Monate zuvor

@ Qi San eben, es geht nicht um Fakten. In ganz Europa gibt es ca. 120 MIO Menschen, die mit Cannabis Erfahrung haben. 8 Mio wird ein im klinischen Sinne kritischer Konsum attestiert. In Behandlung sind europaweit 600.000 Leute mit einer zumindest per Hauptdiagnose festgestellten Störung oder Erkrankung durch ihren Konsum. Das sind gerade einmal 0,5 % aller Konsumenten. Da hat wahrscheinlich alleine das linke Twix in der Verpackung für mehr Opfer gesorgt. Lese ich dann oben im Artikel von Steuereinnahmen in Milliardenhöhe die hier nicht erhoben werden ( können ), und denke an die Milliarden Dollar die nach der Versteuerung übrig bleiben und denke dann daran, das man diese Milliarden der Mafia ( also der organisierten Kriminalität ) in… Weiterlesen »

Haschberg
10 Monate zuvor

Schon interessant, wieviele Milliarden die Legalisierung einer Heilpflanze in die Staatskassen spült !
Davon könnte auch unser Staat in hohem Maße profitieren.
Aber der zieht es im Wesentlichen lieber vor, diese enorme Summe weiterhin den Schwarzmärkten zu überlassen.
Man muss als Politiker schon außerordentlich dumm, gehässig und inkompetent sein, wenn man nicht fähig ist, eine solche unsinnige Tragödie endlich nach dem Vorbild dieser erfolgreichen Legalisierungsstaaten auch bei uns in Deutschland durch vernünftige Gesetze zu beenden.

Qi San
10 Monate zuvor

… Hunderte Tonnen von Hanfprodukten wurden in Hamburg pro Jahr ..
(könnte auch pro Tag sein. Bin mir nicht sicher. Hatte das Buch [s.u.] denke ich zuletzt 1998 in Benutzung)
legal und mit Steuern behaftet angelandet …

Ich kann die genauen Zahlen gerade nicht nachschlagen.
Das Buch habe ich seit den 00er Jahren ausgeliehen. Ich kümmer mich drum …
Vielleicht hat ja jemand zufällig eine neuere Ausgabe zur Hand.

Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf
(org. The Emperor Wears No Clothes)
Autoren: Jack Herer, Mathias Bröckers
Herausgeber: Mathias Bröckers
Gebundene Erstausgabe
Zweitausendeins, Frankfurt am Main, 1993,
ISBN 3-86150-026-4.

Haschberg
10 Monate zuvor

Hallo Qi San. Das Buch “die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf” ist ein wichtiger Bestandteil meiner kleinen Hanfbibliothek. Es ist in der Tat hochinteressant und blickt in die Geschichte der Hanfkultur. So war Cannabis, welches als Tinktur schon Mitte des 19. Jahrhunderts auch in England unter Queen Victoria in verschiedenen Stärken erhältlich war, tatsächlich eines der am häufigsten verkauften Medikamente. Es wurde vom Arzt alleine schon “zur Hebung des Allgemeinbefindens” verschrieben. Wen wundert`s, schließlich behandelte der Cannabis erfahrene Leibarzt seine Königin selbst mit dieser wunderbaren Pflanze. Genau diese medizinische Versorgung sollte auch dem heutigen Bundesbürger ebenfalls auf Wunsch kostengünstig zur Verfügung stehen. Die Preise dafür werden von den nimmersatten Gierhälsen der Lobbyistenbranche nur unnötig in die Höhe getrieben. Schließlich handelt es… Weiterlesen »

Qi San
10 Monate zuvor

@Haschberg Eigentlich sollte es jeder gelesen haben der sich eine Meinung zu Hanf erlauben will. In Deutschland 2023 wird Hanf immer noch als gefährliche Droge dargestellt. Was er nie! Dieses Buch sollte in den Schul-Lehrplan aufgenommen werden. Es zeigt das grandiose Potenzial der Königin der Medizin- und Nutzpflanze Hanf. Wie wenig die Mehrheit all jener, die Hanf referieren/ideologisieren/dämonisieren wirklich über den Hanf wissen. Und wie viele unwürdige Lügen verbreitet wurden/werden. Ein Buch das mich fassungslos machte. 30 Jahre ist das her, und so viel Zeit wurde vergeudet. Aus Machtinteressen, Gier und Eigendünkel. Eine Schande und Verbrechen am ganzen Planeten und allen Lebewesen. Freiheit für den Hanf! “Es gibt nur eine Pflanze, die als nachwachsender Rohstoff in der Lage ist, den… Weiterlesen »