Sonntag, 14. Mai 2023

Wir denken an Eddy Lepp

Bild: Archiv

Wir denken an Eddy Lepp. Die Legende seines Aktivismus für den Cannabis lebt weiter. Lepp wäre heute 71 Jahre alt geworden.

Eddy Lepp war eine bekannte Persönlichkeit in der Cannabis-Gemeinschaft. Er war ein kalifornischer Aktivist und Hanfbauer, der sich seit Jahrzehnten für die Legalisierung von Cannabis einsetzt hatte. Lepp hatte eine lange Geschichte des Kampfes gegen die Anti-Cannabis-Gesetze in den USA und hat dafür mehrere Gefängnisstrafen verbüßt.

Lepp wurde 2004 verhaftet, als er mehr als 32.000 Cannabispflanzen auf seinem Anwesen in Lake County, Kalifornien, angebaut hatte. Er argumentierte, dass er die Pflanzen aus medizinischen Gründen für Patienten angebaut hatte, die unter verschiedenen Erkrankungen litten, darunter Krebs, Multiple Sklerose und HIV/AIDS. Lepp hatte eine Genehmigung für den medizinischen Anbau von Cannabis, aber die Bundesbehörden betrachteten es dennoch als illegal.

Im Jahr 2009 wurde Lepp zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, aber er wurde im Jahr 2011 auf Bewährung freigelassen. Seine Freilassung wurde von vielen in der Cannabis-Gemeinschaft gefeiert, die ihn als Helden für die Legalisierung der Pflanze betrachten.

Lepp hat weiterhin für die Legalisierung von Cannabis in den USA und weltweit gekämpft. Er hielt Vorträge und trat bei Veranstaltungen auf, um für eine bessere medizinische Versorgung und den Zugang zu Cannabis für Patienten zu werben. Lepp glaubte, dass Cannabis eine wichtige Rolle bei der Behandlung von verschiedenen Krankheiten spielen kann und dass jeder Mensch das Recht haben sollte Cannabis zu besitzen. Lepp starb am 16 August an folgen seiner Krebserkrankung. #flowersforeddylepp

Ein Beitrag von Simon Hanf

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

2 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Haschberg
10 Monate zuvor

Dieser Eddy Lepp war ein weiterer Cannabispionier, der für seine richtige Überzeugung mit Jahren des Freiheitsentzugs bezahlen musste.
Das gleiche Schicksal ereilte vor ungefähr 20 Jahren den großen Rick Simpson in Kanada, der sich erdreistete, mit Hilfe seiner eigenen, sehr potenten Cannabisöle mehr als tausend Krebspatienten ihr Leben zu retten und das ganze sogar noch selbst finanzierte.
Auch er wurde dafür mit einer Haftstrafe belegt und wiederholt von den damaligen Behörden erheblich schickaniert.
Er hielt es daher für angemessen, nach Kroatien auszuwandern und seine Erfolgsstudien dort weiterzuführen.
Aber so ist das oft im Leben: die Guten werden bestraft und die dreckigen, egoistischen Gierhälse können ihr schändliches Tun ganz legal ausleben, selbst wenn sie dadurch andere massiv schädigen.

Ramon Dark
10 Monate zuvor

Ohne den Verfolgungs- und Knaststress wäre er sicher noch älter geworden, sowas schwächt gerade bei hochsensiblen Menschen b esonders das Immunsystem. Und bei den vielen sich anhäufenden Giftstoffen in Atmosphäre, Gewässer und Böden ist es weltweit einfach, sich irgendwo irgendeine Krankheit mit hoher Todeswahrscheinlichkeit einzufangen, schade um den hervorragenden Aktivisten. Solche Menschen fehlen weltweit leider immer noch.