Sonntag, 9. April 2023

Holetscheks Paranoia wird absurd

Bild: Archiv Su

Holetscheks Paranoia wird absurd. Der bayerische Gesundheitsminister befürchtet Drogentourismus nach Legalisierung.  

Holetschek ist seit Jahren ein eingeschworener Feind der Cannabislegaliserung und damit auch der Wissenschaft. Der bayerische Gesundheitsminister (CSU) kritisiert erneut die Pläne der Ampelregierung, Cannabis zu legalisieren. Mit diesen Aussagen, hat er sich immer wieder selbst ins Aus geschossen. “Ich befürchte einen Drogentourismus innerhalb Deutschlands, wenn es über die Bundesrepublik verteilt Modellregionen für legales Kiffen gibt”, sagte Holetschek. Dies berichtete mmnews.de. Erneut spricht Holetschek von Vermutungen, ohne in der Lage zu sein, eine Studie zu rezitieren. Dies ist keine rationale Argumentation, sondern reine Paranoia. Dem fügte er hinzu: “Das Recht und die Moral verlangen, dass sich der Staat nicht zum Dealer machen darf.” 

Hierbei ist es überhaupt fraglich, von welchem Recht er spricht. Das Recht basiert auf Gesetzen, welche geändert werden können. Somit ist aktuell Cannabis rechtlich nicht erlaubt, aber durch eine Legalisierung wäre es erlaubt und dann wäre es nach Recht verlangt, dass Kiffer nicht mehr sinnlos strafverfolgt werden. Also das Recht kann sich verändern.

Die Moral gebietet es, viel eher Menschen ihr Recht auf Selbstentwicklung und freie Entfaltung der Persönlichkeit ausleben zu können. Ein Mensch, der dies nicht als moralisch ansieht, hat eine sehr fragwürdige Auffassung von Moral. Metaethische Begründungen ersparen wir euch heute. 

Holetschek kommt damit erneut zur selben unlogischen Conclusio. “Ich fordere Herrn Lauterbach daher auf, die Cannabis-Legalisierung endlich gänzlich fallen zu lassen.” sagte er erneut. Damit ist Holetschek weiter auf Holzwegen.

Ein Beitrag von Simon Hanf

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8 Kommentare
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Rogg
1 Jahr zuvor

Wäre es nicht logischer auf eine komplette Legalisierung zu drängen statt der wohl geplanten Modellversuche im ausgewählten Stätten…??? Dann gäbe es mit Sicherheit keinen unerwünschten Tourismus von Kiffaffinen Shophoppern…doch soweit denkt ein bayerischer Politiker nicht…zu wenig Hirn…!!

Luigi
1 Jahr zuvor

Christen, Republikaner und Nazis sind halt gegen Menschenrechte. Da hilft selbst Prügel nix!

buri_see_kaeo
1 Jahr zuvor

Nun ja, hatten wir schon. Als in Bremen die sogenannte geringe Menge erhöht wurde. Auch damals wurde von Schwarzbraun ein alle Ausmaßen sprengender Anstieg des Rauschelgiffstourismus heraufbeschworen; die dadurch verursachte Störung der Erdrotation ist jedoch erwartungsgemäß ausgeblieben. Der pfaffuelle Kindesspritzbrauch (und die Folgen) fallen auch in den Ressort Gesundheit; soll‘er sich besser darum kümmern, anstatt den Tätern gegenüber als deren Schutzpatron zu agieren. Ich hab‘s vor über einem Jahr schon bemängelt / nicht kapiert, dass die Ampel-Politiker sich von solchen Schwachmaten öffentlich (dpa-infocom) mit Verbrechern in einen Topf schmeißen lassen, statt lauthals Klartext zu reden- aber wer schrieb hier jemand erst neulich: keinen Arsch in der Hose. Zu den LTW Mitte Mai: Briefwahl, ankreuzen, Mail mit Begründung an die Blockierer… Weiterlesen »

Herbert
1 Jahr zuvor
Haschberg
1 Jahr zuvor

Einem Gesundheitsminister sollte in erster Linie die Gesundheit seiner Landesbewohner am Herzen liegen. Das scheint hier in wesentlichen Punkten nicht der Fall zu sein. Wie kann es sein, dass ausgerechnet so gefährliche Todesdrogen wie Alkohol und Tabak völlig legal erhältlich sind, eine für die Medizin wichtige Heilpflanze jedoch weiterhin illegal bleiben soll ? Wo ist hier überhaupt ein Ansatz von Logik ? Einen schädlichen Bier-, Wein- und Schnaps-Drogentourismus haben wir ohnehin schon längst in Deutschland, besonders in Bayern. Wo auch sonst sollten sich die europäischen Nordländer so billig vollsaufen können als bei uns ? Das Sortiment an Hochprozentigem jedenfalls erscheint grenzenlos. Unsere gesamte Drogenpolitik läuft Gefahr, weiterhin ein höchst absurdes, ins Gegenteil verdrehtes, todbringendes Konstrukt zu bleiben, welches ausgerechnet den… Weiterlesen »

Rainer
1 Jahr zuvor

Viele wissen nicht was Prohibition ist.Sie haben das Wort noch nie gehört.Diese geheimen Operationen finden im Verborgenen statt.Es funktioniert gut.

buri_see_kaeo
1 Jahr zuvor

Aus Wikipedia zu „mmnews.de“ :
seine verschwörungsideologische Publizistik auf seinem Internet-Portal mmnews.de und seine Youtube-Videos…
Sieh an, wo sich Idioten tummeln, Müll brüllen, von der Erdscheibe und dem auf Stelzen gestütztem Himmelsgewölbe schwafeln…
mfG  fE

Qi San
1 Jahr zuvor

Rogg: … auf eine eine komplette Legalisierung drängen. QiSan: Eine Rückstufung der Pflanze Hanf (Cannabinaceae) zur legalen Nutz- und Heilpflanze – ohne gesetzliche Einschränkung, ist für auch mich die sinnvollste Lösung. Grundbedingung: Politik, Presse und Co. müssen aufhören über Hanf Lügen zu verbreiten. 99 % was die von sich geben ist doch reines Hörensagen und manipulative Desinformation. DAS ist doch einer der Hauptknackpunkte neben dem Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel (https://hanfjournal.de/2023/04/03/ein-bisschen-cannabis-legalisierung-aber-nur-in-modellregionen/) Hanf soll legalisiert werden … in ganz Deutschland? Nein, nur in ausgewählten rebellischen Dörfern unter bestimmten Bedingungen. Nur an ausgewählte Personen, besonderen Geschäften, an ungeraden Wochentagen, nur bestimmte Sorten, Salami, Salami, Salami … Da ist wie buri_see_kaeo schon schriebt reine Hinhaltetaktik, um nicht wirklich mal Klar-Schiff zu machen und 100… Weiterlesen »