Mittwoch, 29. März 2023

Verein für Hanf in der Landwirtschaft

Foto: Su/Archiv

Verein für Hanf in der Landwirtschaft gegründet. Es werden neue Mitglieder gesucht, die den Hanf unterstützen wollen. 

Es wurde ein Verein für Hanf in der Landwirtschaft und Textilökonomie (HaLT) gegründet. Nutzhanf hatte in Deutschland eine große Vergangenheit. Die politischen Restriktionen der letzten Jahrzehnte erschwerten es dem Nutzhanf, ein fester Bestandteil der deutschen Wirtschaft zu sein. Europäische Länder wie Frankreich, Italien und Spanien haben Nutzhanf schon längst als festen Bestandteil ihrer Wirtschaft implementiert. Nur wurde ein neuer Verein ins Leben gerufen, welcher sich allerdings noch in der Aufbauphase zum eingetragenen Verein befindet. 

Ansprechperson & Verantwortlich i.S.d.P.: Frau Cynthia Müller. Frau Müller kooperiert mit dem Hanfshop Mitte sowie Petra von Cannamoda. Ziel ist es, Nutzhanf den wirtschaftlichen Rahmen zu geben, den es verdient. Dadurch wird zum Beispiel der Hanfjersey (Webart von Hanffasern) an junge Menschen weitergegeben, damit dieses kulturelle gut nicht verloren geht. 

Der Verein teilte dies in einer Pressemitteilung mit. Der Verein “Hanf in der Agrar- und Textilwirtschaft” sucht derzeit nach UnterstützerInnen, Neu-Mitgliedern, Förderern und Interessierten, die sich für unser Anliegen begeistern können.

Das Ziel ist es, den Anbau, die Herstellung, Verarbeitung und Vermarktung von Hanfprodukten voranzutreiben und dass sich der Verein für die Verwendung von 100% Hanf in allen Produktionsphasen einzusetzen.

Hanf auf der Haut – eine gesunde Wahl

KonsumentInnen (zu denen sich der Verein selbst zählt) möchten saubere und gesunde Kleidung tragen und gleichzeitig den Handel dazu anregen, ein sauberes Image zu pflegen. Vereinsziel ist es die eigene Kaufkraft nutzen, um Unternehmen zu zeigen, dass uns die Produktionsbedingungen wichtig sind.

Die Vision des Vereins

Vereinssziel ist es, alle Hanfprodukte von zertifizierten Vertragspartnern anbauen, verarbeiten, transportieren und vermarkten zu lassen. HaLT setz sich dafür ein, dass der Hanfanbau in Deutschland unterstützt wird und die gesamte Hanfpflanze genutzt wird. Seltene oder energieintensive Rohstoffe können so geschützt und ersetzt werden.

Im Vergleich zur Baumwolle benötigt der Hanfanbau weniger Ressourcen und Spritzmittel, was zu einer Schadstoffreduzierung und einem besseren Schutz der Umwelt führt. Hanf hat zudem hervorragende bekleidungsphysiologische Eigenschaften, die Tragekomfort, Hautverträglichkeit und Hygiene betreffen und besonders für AllergikerInnen geeignet sind.

Die Mission

Der Verein möchte die Umwelt schonen, indem er Produkte aus besonders CO2-armer Herstellung anbietet. HaLT setzt sich für eine nachhaltige Landwirtschaft und Rohstoffwende ein.

Der Anbau von Nutzhanf wird in Deutschland vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung überwacht und es wird nur zertifiziertes Saatgut gemäß gemeinsamen Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten verwendet. HaLT setzt sich für einen fairen Handel mit Nutzhanf ein und beziehet Rohstoffe aus Fairtrade-zertifiziertem Handel. Seine Produkte werden von zertifizierten Vertragspartnern angebaut, verarbeitet, transportiert und vermarktet.

Der Verein möchte den sozialen Umgang mit Nutzhanf fördern. Die Webstoffe werden nach strengen GOTS Kriterien ausgerüstet und verarbeitet. Alle Hanfprodukte werden in Deutschland hergestellt und tragen das Siegel “Made in Germany”.

HaLT setzt sich dafür ein, dass “Made in Germany” einen positiven Einfluss auf die Erhaltung kleiner Handwerksbranchen hat und gleichzeitig zu einem höheren Preis der Produkte beitragen kann. Der Individualismus und Seltenheitswert unserer Produkte wird durch das Kriterium “Made in Germany” noch verstärkt.

Weitere Informationen über den Verein finden sind auf der Webseite www.textilhanf.de zu finden.

Es ist wichtig, dass Nutzhanf wieder zu einem festen Bestandteil der deutschen Landwirtschaft wird. Hanf ist eine sehr nützliche Pflanze. Wir sind klar auf der Seite des HaLT-Vereins und wünschen dem Verein und allen seinen Unterstützern eine gute Zukunft auf dem Weg, Hanf wieder wichtig zu machen.

Ein Beitrag von Simon Hanf

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5 Kommentare
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Haschberg
1 Jahr zuvor

Es müsste alleine schon aus ökologischen Gründen viel mehr guter Nutzhanf für Ernährung, Kleidung und andere Bereiche des täglichen Lebens angebaut werden.
Ohne die überaus vielseitige Superpflanze Hanf werden wir die Klimakrise ohnehin nicht in den Griff bekommen und unsere Böden halt weiterhin massiv mit Pestiziden verseuchen.
Die Industrie verdient ja schließlich prächtig an ihren unzähligen Umweltgiften.

Rainer
1 Jahr zuvor

Ich räume dann die Nutzhanfspritzen von den Spielplätzen.

Fred
1 Jahr zuvor

Super ! So langsam aber sicher setzt in Sachen Hanf wieder Vernunft ein. Das hat die Welt übrigens den Kiffern zu verdanken. Hätten wir nicht jahrelang eine Änderung im Umgang mit dieser tollen Pflanze gefordert, hätten es die Idioten auf diesem Planeten sicherlich geschafft, diesen Rohstoffspender, dieses hochwirksame Medikament und dieses ziemlich ungefährliche Mittel zum Entspannen, vom Planeten zu verbannen.

Da kann jeder, der sich für die gute Sache eingesetzt hat, Stolz drauf sein !

Ramon Dark
1 Jahr zuvor

Eine sehr gut Initiative, die sich nach einer korrekten Legalisierung auch auf THC-reiche Hanfsorten erweitern lassen könnte. Ein weiterer Punkt weswegen in unserer rein profitorientierten Wegwerfgesellschaft auch der Nutzhanf trotz seiner Legalität oftmals boykottiert wird ist die Langlebigkeit und Robustheit von vielen aus seinen Fasern hergestellten Produkten. So gibt es z.B. auch teilweise jahrhundertealte Hanftextilien, die nach entsprechender Lagerung noch benutzbar sind – im Gegensatz zu mottenzerfressenen oder mechanisch beschädigten oft auch mit giftigen Chemikalien bearbeiteten und umweltschädlich hergestellten Baumwollklamotten. Auch der Nutzhanf hat eine einflussreiche Gegenlobby.

trec.
1 Jahr zuvor

Hanf war, ist und bleibt nie das “Problem/erin”

..es ist eine kleine Gruppe von Menschen.
—- worunter alle anderenerinnen zu Leiden haben müssen sollen.

Austritt aus EU und UN dann -Streichung der “Drogenvorgaben” und intelligent Menschen einfach auffangen wenn sie anderen Schaden zufügen.

Weg mit Nazigesetzen, immer und allerorts.

https://youtu.be/V83JR2IoI8k?list=RDV83JR2IoI8k&t=101

Zuletzt bearbeitet 1 Jahr zuvor von Trec 0.1