Bundespolizei kontrollierte am Wochenende auf Berliner Bahnhöfen mehr als 930 Personen – auch bayerische Beamte waren auf der Pirsch
Von Sadhu van Hemp
„Auf der Ringbahn (…) wird Bayerisch gesprochen“, wusste der Tagesspiegel am Freitag zu berichten, als in der Bundeshauptstadt der Startschuss für den Großeinsatz der Bundespolizei zur Bekämpfung von Gewalttätigkeiten an Bahnhöfen fiel. Auch eine Einheit aus dem niederbayerischen Deggendorf war übers Wochenende zum Dienst am Berliner Bürger erschienen, um sich oben bei den „Saupreißn“ im Profiling zu üben.
Anlass des bürgernahen Aktionismus der Bundespolizei war das vorübergehend ausgesprochene Verbot zum Mitführen gefährlicher Gegenstände. Neben Waffen, die ohnehin verboten sind, war es am Wochenende auf den Bahnhöfen Gesundbrunnen, Ostkreuz, Warschauer Straße und Südkreuz jeweils von 20.00 Uhr bis 6.00 Uhr untersagt, gefährliche Alltagsgegenstände wie Messer, Reizgas, Schlaggegenstände oder Schraubenzieher mitzuführen. Zum Hintergrund des Verbots erklärte die Bundespolizei, dass Gewalt an Bahnhöfen ein „bedeutsames Kriminalitätsphänomen“ darstelle.
Und so hat die Bundespolizei den Freifahrschein zur Kontrolle von Hinz und Kunz auch ausgiebig genutzt und dabei den einen oder anderen Treffer erzielt. In den Nächten zu Samstag und zu Sonntag wurden mehr als 930 Personen überprüft, von denen 26 gegen das dort geltende vorübergehende Verbot zum Mitführen gefährlicher Gegenstände verstoßen haben sollen. Eingesammelt wurden elf Messer, acht Reizstoffspraydosen, sowie potentielle Schlag- und Stichgegenstände, darunter zwei Teleskopschlagstöcke, ein Elektroimpulsgerät und ein Skalpell.
Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen „temporäre Waffenverbot“ erhielten 25 männliche Personen und eine 19-jährige Frau, bei denen es sich mehrheitlich um deutsche Staatsangehörige handelt. Zwölf Personen sind unter 20 Jahre alt, gefolgt von zehn Personen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren.
Zudem verbucht die Bundespolizei einen größeren Beifang kleiner Fische. Ins Netz gingen 28 Personen, die Cannabis in Form von Haschisch und Marihuana oder andere illegale Genussmittel bei sich trugen.
Und was lernen wir daraus? Genau –! Die Kontrolloffensive der Bundespolizei auf den Berliner Bahnhöfen macht diese für Cannabis-Konsumenten mittlerweile zum gefährlichen Ort, an dem man sich ganz schnell einen Satz warme Ohren einfangen kann. Insbesondere dann, wenn eine Horde jagdfiebriger Cannabis-Schnüffler aus Deggendorf mit einem „Griaß God beinand!“ dem Berliner Partyvolk nach bayerischer Art die Leviten liest.
Quellen und weiterführende Links:
https://hanfjournal.de/2022/12/17/bayern-will-legalisierung-stoppen/
Gras dürfte das harmloseste gewesen sein das man auf berliner Bahnhöfen findet.
Womit sich ja auch für Cannabiskonsumenten die Einschätzung der Polizei als richtig bestätigte, “dass Gewalt an Bahnhöfen ein ‘bedeutsames Kriminalitätsphänomen’ darstelle”. Wenn also dem so ist, sollte dort die Polizei hart durchgreifen, damit das Sicherheisbedürfnis “aller” Berliner befriedigt wird!
Naja, hier scheinen es ja “nur” Kollateralschäden zu sein, wenn bei den Durchsuchungen wegen Waffen auch Gras und co gefunden und abgegriffen werden. Die eigentliche Frage ist doch, wie verhalten sich die Blauen wenn bekannt wird ab wann entkriminallisiert wird…gehen sie dann nochmal verstärkt auf die Hatz…?? So eine Art Kifferschlußverkauf…!! Oder noch übler…in den südlichen Gefilden könnten sich die Blauen Hardliner, bei sichtbar werden von Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon, davon ausgehen, dass im Haus noch irgendwo ne Tonne illegaler Substanzen herumliegen und erst recht die Tür auftreten. Da es ja dann immernoch illegal ist, könnten die das als Anlass nehmen die Hatz erst richtig anzukurbeln. Ich trauen den Cops in BW und Bayern durchaus zu, dass… Weiterlesen »
Da hatten unsere pseudochristlichen Hexenjäger aus Bayern samt ihren anderen Kollegen offenbar mal wieder richtig zu tun.
Nichts dagegen, dass man Passanten ihre waffenähnlichen Gegenstände abnimmt. Dass man ihnen aber auch gleich ihr Cannabis beschlagnahmt, ist ein massiver Eingriff in die Freiheitsrechte von Personen.
Würden sie lieber aggressive Alkoholiker aus dem Verkehr ziehen, von denen häufig Gewalttaten aller Art ausgehen und ihren teuflischen Fusel gleich mit beschlagnahmen. Davon hört man jedoch nichts.
Aber viele dieser informierten Greifer sind ja selbst Alkoholiker. Was will man von denen auch Vernünftiges erwarten?
Denn eines darf man nicht vergessen:
Unsere Idiotenrepublik geht ganz bestimmt nicht am Cannabis zugrunde, aber an den legalen Todesdrogen, sowie den massiven Umweltgiften schon eher.
Wie kann man mit Cannabis in der Tasche über einen Bahnhof laufen ? Es gibt wohl kaum einen Ort in Deutschland, der ein höheres Gefahrenpotenzial für Durchsuchungen hat. Aber vielleicht haben die Erwischten Glück und es kommt die Entkriminalisierung und die Verfahren werden eingestellt.
@Rogg: “Ich trauen den Cops in BW und Bayern durchaus zu, dass sie so öffentliche Bepflanzung als Einladung betrachten…mal abwarten was kommt …” – Davon kannst Du ausgehen. Denn alles, was auch nur im Milligrammbereich über der ohnehin knapp bemessen “Eigenbedarfsgrenze” liegen könnte, ist schon mehr als ein Indiz, der auf einen schwunghaften Handel hinweist. Und wenn schon der Verdacht auf eine schwere kriminelle Handlung vorliegt, und – wenn man schon vor Ort ist – “Gefahr im Verzug” vorliegt, dann ist ein robustes Handeln gefragt; nicht nur, um seine eigenen Leute zu schützen, sondern weil erfahrungsgemäß solch finstere Gauner (wie wie sie von den Krimis her kennen) bis zu den Zähnen bewaffnet sind (das Drogen-Milieu) …
@MicMuc
Perverserweise bedeutet das ja, dass man maximal eine (1) automatische Pflanze anbauen sollte, damit man nicht über die eventuell erlaubten 20g kommt. Wenn nämlich dann die wildgewordenen Blauen mit oder ohne Beschluss der wildgewordenen Richter, vor der Tür stehen und Einlass begehren, dann wäre man schon wieder ein boshafter Schwerverbrecher. Und solche vorbestrafte Übeltäter wie z.B. ich, kämen doch wieder in den Kerker….na danke…
@MicMuc
wenn wir nicht aufpassen ist die Entkriminalisierung nichts weiter als ein Halali für die blauen Jäger…als hätten die Kifferfüchse ein gigantisches Leuchtfeuer im Vorgarten und die wilde Meute noch leichteres Spiel ihr ekelhaften Treiben zu perfektionieren. Mal gucken ob der Entkriminalisierung eine echte Legalisierung nachfolgt. Wenn nicht, werden zumindest in Süddeutschland, allzu leichtfertige Hedonisten mit grünem Daumen, im großen Stil erlegt…bis zum letzten Fuchs…ob Mann, Frau oder Divers…alle weg vom Fenster. Ich sehe die Hardliner in Blau schon jetzt die Messer wetzen. Grausiger Gedanke.
Eine Frechheit wie man immer über Bayern herzieht! Bei dieser Aktion waren auch andere Polizisten aus anderen Bundesländern beteiligt. Ja wir haben echt ne dämliche Regierung, aber das heißt nicht, dass bei uns alle gegen Gras sind und dass man als Kiffer in Bayern ein schlimmeres Leben hat als in anderen Bundesländern. Ich kiffe und lebe in Bayern schon mein Leben lang und hatte noch nie Probleme gehabt und auch die meisten Leute haben bei uns kein Problem damit wenn jemand irgendwo draußen einen raucht solange man niemand damit belästigt. Selbst wenn man mal erwischt wird und vielleicht keine 15 ist, wird oft weggeschaut. Und auch die meisten Anklagen selbst beim Eigenanbau wird eingestellt. Es wird immer gerne übertrieben und… Weiterlesen »
Außerdem seid ihr mittlerweile selber so schwarz in Berlin. Ihr habt demnächst wieder eine CDU geführte Regierung. Außerdem habt ihr ne viel größeren Anteil an Afd Abgeordnete im Senat. Also so liberal und links seid ihr auch nicht.
@ Mehmet
Dann scheinst Du ja Glück gehabt zu haben, in dem Teil von Bayern in dem Du lebst. Komm mal in die andere Hälfte von Süddeutschland..BW…da wird weder weggeschaut noch ist man tolerant…nicht mal im Ansatz. Noch viel Glück in Bayern…als einer der wenigen die in Bayern glimpflich davon kommen…
@Mehmet
Das kranke ist, dass wir eine grüne Regierung haben, die Kiffer heftiger schlachtet als es bisher jede schwarze geschafft hat. Es ist also irrelevant wer an der Macht ist. Ohne Herz sind alle Politiker eine Gefahr für harmlose Mitmenschen…
@Rogg so ein schmarn mein ganzer Freundeskreis hat glück gehabt. Klar ist mal ein oder der andere von der Polizei kontrolliert worden aber dann wird auch sofort eingestellt. Es wird erst ein Riesen aufschrei gemacht und dann eingestellt. Die haben nicht mal die Ressourcen jeden zu verfolgen oder zu kontrollieren. In 5 Jahren geht die hälfte der Justiz und die Vollzugsbeamten in Rente. Da wird sich in den nächsten Jahre safe was tun. Egal was für eine Regierung kommt oder was für Gesetze es gibt. Jedes mal hört man dass selbst die Beamten kiffen. Dieser Realität sind die sich selber bewusst. In BW habt ihr sogar jetzt die 10 Gramm Regel. Also so schlimm kann es nicht sein. Außerdem war… Weiterlesen »
Zum Schluss muss ich mit meinen 50 Liebhaber Jahren feststellen, dass es viel besser als Kiffer geworden ist. Ich sehe die nächsten Jahre sehr optimistisch entgegen egal wo man wohnt. Es wird mittlerweile draußen viel mehr gekifft als früher. Liebe Hanfreude seid optimistisch und habt keine Angst es geht bergauf
Beati pauperes spiritu…
@ Mehmet
Zum Thema Schmarrn…
Nochmal…nur weil Du und deine Kumpel Glück hatten, heißt das nicht das dem Rest der Kiffergilde das genauso geht…ich spreche aus mehrfacher Erfahrung von mir und unzähligen anderen in meinem Bekanntenkreis…jetzt…heute…in diesem Moment..!!! Aber bitte….jedem seine Meinung…
oder anders ausgedrückt…..200.000 zu einem Mehmet….Glück gehabt,
“Wenn nämlich dann die wildgewordenen Blauen mit oder ohne Beschluss der wildgewordenen Richter, vor der Tür stehen und Einlass begehren … Das mag in skandinavischen Ländern so vor sich gehen und in den unzähligen Fake-Krimisendungen. Mir hat ein vermummtes und schwerbewaffnetes Rollkommando die Tür auffewummt, mich nackt aus dem Bett gezogen und für 7,5 Monate unter entsetzlichen (U!-) Haftbedingungen eingekerkert. Da wurde nicht “Einlaß begehrt”. Und raus kam ich alleine dadurch, daß ich wahrheits- und wirklichkeitswidrig mich dazu bekannt habe, gedealt zu haben und drogenbhängig gewesen zu sein, damit ich sämtlichen Klischees und Vorurteilem der Gesellschaft gerecht werden und dem institutionellen Unrecht die Ehre erweisen konnte …
Ich bin Mehmet wirklich dankbar, daß er mir den Spiegel vorgehalten hat. Natürlich haben mir die Blauhemden zurecht die Wohnung gestürmt und mich 7,5 Monate eingekerkert und verurteilt. Unseren Medien und Herrn Mehmet verdanke ich tiefere Einsichten als mir mein Philosophiestudium je hätte bereiten können Seine Erfahrungen machen uns alle reicher und öffnen die Augen für die wahre Wirklichkeit und die wirkliche Wahrheit. Danke!
Ich habe den vielen Erfahrungsberichten hier immer mißtraut Denn sowas wäre doch in einem demokratischen Rechtstaat uuuunmöglich …
@MicMuc Da hatte ich noch Glück…bei mir haben die nur aufgebauscht bis zum Erbrechen. Z.Bsp wurde behauptet, dass die Wohnung( in der ich von Geburt an lebte) ausschließlich zum Zwecke der Cannabisgewinnung angemietet wurde…mir wurde beweislos Handel untergeschoben( jaaa das geht im Süden von Deutschland ). Unterschiedlich große Ziptüten mit unterschiedlichen Sorten und Mengen von selbst gezogenen Weed wurde als ” Handelsübliche Größen ” bezeichnet. Aus purer Dummheit oder weil sie nix von ihrem Job verstanden oder aus willkür. Genauso wurde mein Hopfen mitgenommen und mit eingerechnet…Zu blöd Hopfen von Hanf zu unterscheiden….Absicht…??? Dummheit. ??? Willkür..?? Man weiß es nicht… Zum Schluß wurde ich vor Gericht von einem Kiffer hassenden Richter verhöhnt und beleidigt….und zu drei Jahren Kerker und Zwangsarbeit… Weiterlesen »