Freitag, 17. März 2023

Hanf und Haut

Bild: Su/Archiv

Was macht Hanf so besonders wertvoll für die Hautpflege?

Die Wiederentdeckung der alten Kulturpflanze Hanf begeistert auch in der Kosmetik. Natürliche Schönheitspflege mit Cannabis-Öl liegt voll im Trend. Immer mehr Online-Shops widmen sich voll und ganz dem Thema Hanfkosmetik. Aber was macht Hanföl und CBD so besonders wertvoll für die Hautpflege? Bereits in der Antike wussten die Menschen um die wohltuende Wirkung von Hanf auf unsere Haut. Bei Hautproblemen verwendeten sie Hanfsalben, welche teilweise mit Tierextrakten und Kräutern vermischt wurden.

Alles, was wir auf unsere Haut auftragen, gelangt in unseren Organismus. Hanfsamenöl ist ein für unsere Haut besonders wertvolles Pflegemittel. Das in vielen Hanf-Kosmetika enthaltene CBD hilft, strapazierte Haut zu beruhigen. CBD (Cannabidiol) ist ein Cannabinoid. Forschungen zeigen, dass Cannabinoide die biochemische Abwehrreaktion der Haut erhöhen. Sie können helfen Entzündungen in den Talgdrüsen der Haut entgegen zu wirken. Die im Hanf enthaltenen Öle und Cannabinoide sind somit eine optimale Abhilfe bei Akne, öliger oder anfälliger Haut. CBD ist bekannt für seine nicht-komedogene Eigenschaft. Als nicht komedogen wird ein Produkt, welches die Poren der Haut nicht verstopft bezeichnet. Somit können Hanfprodukte problemlos auf zu Unreinheiten neigende Haut aufgetragen werden.

Gängige Mittel gegen unreine Haut und Akne, wie beispielsweise Retinoid, verursachen oft starke Nebenwirkungen. Retinoide sind mit dem Vitamin A verwandte chemische Substanzen. Nebenwirkungen von Retinoid sind oftmals eine Erhöhung der Fettwerte im Blut sowie eine Unterfunktion der Schilddrüse. Im Gegensatz zu diesen Mitteln verursacht CBD keine starken Nebenwirkungen.

Die antibakteriellen Eigenschaften von CBD können dazu beitragen, Ursachen und Resultate dauerhaft geschädigter Haut zu bekämpfen. CBD hilft der Haut dabei, weniger empfindlich zu reagieren.

Hanföl für sensible Haut

Aber nicht nur Cannabinoide, sondern auch Öle aus Cannabissamen, welche unter anderem Proteine und Antioxidantien enthalten, helfen beispielsweise bei übermäßiger Talgbildung oder Rötungen. Das aus Hanfsamen gewonnene Öl enthält die für uns so wichtigen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren in einer für unsere Haut optimalen Konzentration. Diese biochemische Beschaffenheit weist sonst kein bisher bekanntes anderes Öl auf. Es ist nicht nur besonders reich an Vitamin E, sondern steckt auch voller wichtiger Nährstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium und Kupfer. Da das Öl der Hanfsamen nahezu identisch mit den natürlichen Fetten der menschlichen Haut ist, kann es auch leichter tiefere Hautschichten erreichen Diese einzigartige Zusammensetzung versorgt die Haut mit tiefreichender Feuchtigkeit.

In der Kosmetik trägt Hanföl also dazu bei, die Feuchtigkeit und Elastizität der Haut tiefreichend zu verbessern und hilft zusätzlich Unreinheiten vorzubeugen. Bei regelmäßiger Anwendung wird das Hautbild feiner. Unsere Haut wird insgesamt widerstandsfähiger. Produkte mit Hanföl sind auch für sehr sensible Hauttypen geeignet.

Pflege bei starken, langfristigen Hauterkrankungen

Der exakte Wirkmechanismus von CBD ist bislang noch immer nicht vollkommen geklärt. Die Wirkung von CBD ist gewebespezifisch mit jeweils unterschiedlich starken Effekten und von Person zu Person unterschiedlich. Bekannt ist jedoch, dass die Substanz beispielsweise körpereigene Cannabinoid- und Opioidrezeptoren aktiviert und den Abbau körpereigener Endocannabinoide hemmt. Studien deuten darauf hin, dass CBD ein Potenzial als vielversprechendes therapeutisches Mittel zur Behandlung von Akne hat.

Neben der Abhilfe bei unreiner Haut hat die Cannabispflanze in kosmetischer Hinsicht noch ganz viele weitere Anwendungsbereiche. Die pflanzlichen Wirkstoffe der Hanfpflanze bieten eine effektive Pflege bei starken, langfristigen Hauterkrankungen, als auch bei autoimmunen Hauterkrankungen. Des weiteren reaktiviert das biologische angebaute Hanföl die Schutzfunktion der Haut und schützt somit trockene und juckende Haut. Deshalb sind solche Produkte gerade für Menschen interessant, die unter Ekzemen, Dermatitis oder Psoriasis leiden.

Außerdem unterstützt Hanföl den natürlichen Regenerationsprozess und verbessert die Spannkraft der Haut. Durch verschiedene Zusätze wird die Wirkung der jeweiligen Hanfkosmetik gestärkt. Kamille, Ringelblume und Lavendel haben eine stärkende, antioxidative Eigenschaft und stabilisieren somit überempfindliche und irritierte Haut. Milde Rosen- und Hanfblütenextrakte verbessern die Mikrozirkulation und sorgen für einen glatteren und weicheren Teint. Es werden aber auch noch andere natürliche Zusätze wie Olivenöl, Arnika, Bienenwachts etc verwendet.

Fazit

Hanfkosmetik enthält die für uns so wichtigen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren in einer für unsere Haut optimalen Konzentration. Das Öl der Hanfsamen ist nahezu identisch zu den menschlichen Lipiden. Die spezielle biochemische Beschaffenheit weist sonst kein bisher bekanntes anderes Öl auf. Produkte mit Hanföl sind somit auch für sehr sensible Hauttypen geeignet. Sie können auch bei starken, langfristigen Hauterkrankungen unterstützen.

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2 Kommentare
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Trec 0.1
1 Jahr zuvor

Ölt und Salbt ihn.

Haschberg
1 Jahr zuvor

Wie wirksam sind eigentlich Hanfsalben bei der Behandling gegen Neurodermitis, unter der besonders viele jüngere Menschen leiden?
Auch bei Hautkrebs müsste der Hanf doch eine sehr gute, vielversprechende Wahl sein.
Mit solchen Krankheiten habe ich zum Glück aufgrund meiner erfolgreichen Cannabisbehandlung keinerlei Probleme.
Man sollte eine derart hilfreiche und vielseitige Heilpflanze als Grundversorgung ohne jegliche Hürden jedem Mitbürger auf sein Verlangen zur Verfügung stellen und von den Kassen genauso abrechnen lassen, wie alle anderen Pharmaprodukte auch.