Montag, 29. August 2022

Hurra! Cannabis vom Schwarzmarkt immer potenter

Gute Nachricht aus der Berliner Senatsgesundheitsverwaltung: THC-Gehalt von beschlagnahmtem Haschisch knackt die 20-Prozent-Marke

Cannabis
Foto: Su/Archiv

 

 

Von Sadhu van Hemp

 

 

Die AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus wollte es genau wissen – und herauskam, dass sich der THC-Gehalt bei Haschisch, das auf dem Schwarzmarkt beschlagnahmt wurde, binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt hat. Laut Senatsgesundheitsverwaltung hat der durchschnittliche Gehalt der bewusstseinserweiternden Substanz THC im laufenden Jahr den Wert von 20,4 erreicht, womit ein neuer Rekord bezüglich des auf dem Schwarzmarkt gehandelten Haschischs aufgestellt wurde.

 

Die mitgeteilten Zahlen über die Qualitätssteigerung bei schwarzgehandeltem Marihuana sind leider ungenau. So soll der THC-Gehalt von durchschnittlich 12,1 Prozent auf 13,2 Prozent angestiegen sein. Allerdings wurden auch die Werte beschlagnahmter Cannabidiol-Blüten (CBD) mit marginalem THC-Gehalt miteingerechnet. Der maximal ermittelte THC-Gehalt einer nicht näher bezifferten Menge Marihuana lag bei 31 Prozent.

 

Dank der „Alternative für Doofe“ wissen wir nun, dass der Cannabis-Schwarzmarkt in Berlin floriert und die fliegenden Cannabis-Fachhändler immer hochwertigere Rauchwaren anzubieten haben. Und das zu fairen Preisen, denn man bekommt die doppelte Menge THC fürs gleiche Geld. Sollte sich dieses verbraucherfreundliche Preis-Leistung-Verhältnis bei illegal importiertem Haschisch stabilisieren, könnte die Cannabis-Community durchaus in Erwägung ziehen, auf die staatlich kontrollierte Freigabe von Industriegras aus deutschen Landen zu verzichten.

 

 

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4 Kommentare
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Heisenberg
1 Jahr zuvor

Könnte alles so bleiben,wenn sich niemand am konsum anderer stößt.

buri_see_kaeo
1 Jahr zuvor

Das sehe ich als eine positive Entwicklung, falls der Preis pro Gramm der selbe ist. Und falls nicht, auch positiv, dass für den gleichen Effekt weniger Begleitstoffe mit aufgenommen werden müssen. Wie man mit der Menge eines Rauschmittels überhaupt nicht klar kommt, zeigt das Münchner Oktoberfest, Kiffer kommen mit exellenter Ware sehr gut zurecht, man kann immerhin rechnen. Den Schwachmaten, an die die Warnung adressiert sein dürfte, kann nun genüsslich “Angst & Bange” werden; denn wenn das so weitergeht, sind in 20 Jahren ca. 124% THC im Cannabis erreicht…, dann laufen auch die Uhren rückwärts, das Vaterland geht unter, und die AfD spannt einen ganz großen braunen Lappen über Deutschland, damit der Klimawandel nicht mehr durch die sich immer mehr… Weiterlesen »

Substi
1 Jahr zuvor

Und!? Wer selbst anbsut kennt es nicht anders und außerdem ist das Verhältnis und die Bedüfnisse des Cannaseurs wichtig und nicht wieviel THC wohl drin ist! Zu viel THC ist eh nicht gut und hat ein beschissenes High! Ein geweese ist das….nur um den heißen Brei Gelaber! Entweder es wird jetzt legalisiert oder nicht, aber dieses beschissene wichtig machen und undurchdachte Ideen ohne Ahnung von der Materie ist ätzend ohne Ende! Statt die Infrastruktur mit Fachpersonal zu nutzen, wollen sie was neues schaffen! In Apotheken beraten Cannabisdumme und vorurteilsvolle Propagandagläubige die Dir nach jedem Kauf eine Therapie anbietet, obwohl keiner krank ist und kiffen will und kann! Im Headschop meines Vertrauens kann ich den Verkäufer über persönliche Erfahrungen mit dem… Weiterlesen »

Ramon Dark
1 Jahr zuvor

Auf deutsches Industriegras ist auch wegen der negativen CO2-Bilanz echt geschissen, ist lediglich was für hoffentlich seltene Notzeiten. Wenn das gewohnte Schwarzmarktgras bzw. -hasch einen höheren THC-Gehalt aufweist als früher, so ist es bei niedrigerem Bedarf einfach auch niedriger zu dosieren bzw. zum Ausgleich mit stark CBD-haltigen Produkten zu strecken. Bei einer altbekannten und sicheren Schwarzmarktconnection gibts auch keine Probleme mit synthetischen Cannabinoiden, da die Händler selbst Geniesser ihrer Ware sind. Eine Legalisierung hat bei uns längerfristig nur dann Erfolg, wenn alle handelbaren Cannabisprodukte guter Qualität samt ihrer internationalen Handelswege sowie der Eigenanbau fair miteinbezogen werden. Dazu brauchts auch kein überflüssiges Gelaber in Apotheken als Verkaufsstellen. Die sollten sich mal lieber ausgiebiger mit allen medizinalen Cannabisprodukten und ihrer Anwendung beschäftigen.… Weiterlesen »