Samstag, 16. Juli 2022

Brittney Griner: Cannabisöl ist ihre Medizin

Bild: Archiv

Für Brittney Griner ist Cannabisöl ihre Medizin. Der Prozess gegen die US-Amerikanische Basketballspielerin geht in die nächste Runde. Sie sagt, ihr Cannabisöl sein medizinisch verordnet wurden. 

Die US-Amerikanische Basketballspielerin Brittney Griner wurde in Russland mit Cannabisöl aufgefunden. Am 7. Juni plädierte Griner auf schuldig. Sie gibt offen zu, dass sie das Cannabisöl bei sich hatte. Nun kommen allerdings neue Details zutage. Nämlich eine medizinische Verordnung. Diese kann eine ausschlaggebende Wende in ihrem Prozess sein.

Ein illegales Betäubungsmittel in ein Land einführen, ob bewusst oder unbewusst, ist und bleibt eine Straftat. Auch wenn Cannabis in ihrem Heimatstaat legal ist. 

Eine medizinische Verordnung jedoch ist eine andere Grundlage. Ein Patient sollte das Grundrecht haben, auch in Länder in denen das Medikament nicht zugelassen ist, dieses einzuführen. Eine medizinische Verordnung wegen einer Reise in ein anderes Land zu unterbrechen, kann negative Folgen für den Patienten haben.

Griner ist als Basketballspielerin Körperkontakt gewohnt. Da geht es auch mal rabiat zu. Wenig überraschend ist, dass die 31- jährige nach über einer Dekade im Profisport einige Blessuren hat. Laut dem Protokoll ihres Arztes leide sie an chronischen Schmerzen. Dies berichtete die Süddeutsche Zeitung. Gerade im Profisport sind chronische Schmerzen keine Seltenheit. Es ist also sehr plausibel, dass ihre medizinische Verordnung auch gerechtfertigt ist.

Dies ist mit Abstand das valideste Argument, welches für ihre Freilassung spricht. Hierbei ist die US-Botschaft gefordert weiter Druck auf die russischen Behörden auszuüben. Eine Freilassung von Brittney Griner ist essentiell. 

Ein Beitrag von Simon Hanf

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3 Kommentare
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Haschberg
1 Jahr zuvor

Es ist ein Jammer ohnegleichen, dass man sich für eine so erstklassige Pflanzenmedizin wie Cannabisöl (dazu gehören natürlich auch Haschisch und Blüten) überhaupt noch rechtfertigen muss. Vor wenigen Tagen musste ich mir einen Zahn ziehen lassen. Als die Wirkung der Spritze nachließ, wartete ich vergeblich auf das Einsetzen der Schmerzen. Außer einem leichten Pochen an der Wunde spürte ich überhaupt nichts. Auch das ist mal wieder ein eindeutiges Zeichen dafür, dass durch die orale Einnahme von Haschisch nicht nur die Schmerzen meiner Hüftarthrose auf ein erträgliches Mindestmaß redziert werden, sondern auch die meiner Wunde am gezogenen Zahn. Sogar meine schon seit Jahrzehnten erhöhten Leberwerte haben sich durch meine orale Cannabistherapie nun im Aiter endlich auf unbedenkliche Normalwerte eingependelt, worüber ich… Weiterlesen »

Rainer
1 Jahr zuvor

Für Patienten muß vollumfänglich legalisiert werden.Mit Anbaumöglichkeit.Für die anderen,wird es wie gehabt weitergehen,denke ich.

Ramon Dark
1 Jahr zuvor

Wenn in Russland Cannabis als Medizin zugelassen sein sollte dann könnte das mit dem Freispruch vielleicht sogar noch klappen. Wenn nicht, dann kann es sich noch etwas länger hinziehen oder gar scheitern, zumindest, wenn die russische Bürokratie gegenüber Hanfprodukten genauso reaktionär und langatmig wie die Bürokratie in den meisten westlichen Ländern sein sollte und der Fall von beiden Seiten weiterhin auch noch politisch instrumentalisiert wird. Zeit wirds endlich für ein weltweites kokmplettes Abschaffen jeglicher Cannabisprohibition, damit solche Fälle von vornherein nicht mehr passieren können. Da sind auch die UN und die WHO gefordert sowie eine Bundesregierung, die endlich konsequent und energisch dazu beiträgt.