Samstag, 11. Juni 2022

Psychotherapeuten sind für legales Gras und teuren Alkohol

med_hemp_news2
Bild: Archiv

Deutschlands Psychotherapeuten sind für legales Gras und teuren Alkohol. Dies ist eine klare Forderung der Psychotherapeutenkammer. 

Die Bundespsychotherapeutenkammer fordert in einer Stellungnahme eine klare Haltung gegen Alkohol. Alkohol soll aufgrund der Gesundheitlichen Risiken erst ab 18 verkauft werden. Ebenfalls sollen die Preise für Alkohol erhöht werden um den Konsum unattraktiver zu gestalten. Eine Gleichstellung aller drei Volksdrogen wird gefordert. Denn die Drogenpolitik kann den Konsum von Drogen nicht verhindern, sagt der Kammerpräsident der Psychotherapeuten. Cannabis soll legalisiert werden, da der Konsum ohnehin stattfinde und er auf dem Schwarzmarkt deutlich gefährlicher sei.  

Der Kammerpräsident Dietrich Munz fordert weitergehend: „Deshalb sollten Erwachsene wie Jugendliche auch lernen, Drogen so zu nutzen, dass sie ihre Gesundheit nicht gefährden und das Risiko für Missbrauch und Abhängigkeit gering bleibt.“

Dies ist eine klare und sinnvolle Forderung der Bundespsychotherapeutenkammer. Eine Forderung die kongruent mit einer wissenschaftlichen Drogenpolitik geht. In einem Land in dem die Flasche Vodka für 5€ erhältlich ist, ist eine solche Denke durchaus angebracht. Denn Alkohol ist deutlich gefährlicher als Cannabis.

Ein Beitrag von Simon Hanf

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

6 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Dr. Voss
1 Jahr zuvor

….. das könnten wir ebenso in den Schulunterricht integrieren wie die anderen neuen Fächer:
1). Psychoaktive Stoffkunde. 2). Wahrheit und Lüge im Internet. 3). neuere Geschichte. 4).Erkennen und Behandeln von Verbrauchermanipulation. 5). neue Umweltpolitik. 6). ………….
Eine Aufgabe von den Kultusministerien. MeCaDt / Dr. Voss

Junge
1 Jahr zuvor

Ich möchte ein selbstbestimmtes Leben führen danke. Lasst halt Alkohol so wie es ist who cares

Ramon Dark
1 Jahr zuvor

@Dr. Voss Das mit der sachlichen, vorurteilsfreien und von Geschichtsklitterung freien Aufklärungsintegration in den Schulunterricht wäre wie Du sagst eigentlich die bedeutsamste Prävention. Aber Preiserhöhungen könnten auch beim Alkohol schwarzmarktbildend sein und damit über Gepansche zu noch höherer Gefährdung führen. Dann könnten sich asozialerweise nur die Reichen einen “guten Tropfen” leisten während sich die Ärmeren wie in einer Prohibition nur noch mit dem irgendwo billigst erhältlichen Fusel vergiften würden. Frühzeitige Aufklärung und eine menschenwürdigere, gerechtere Gesellschaftsform ohne Hochleistungsdruck, Ausbeutung, ökologische und existenzielle Perspektivlosigkeit, egoistisches Konkurrenzdenken und rein finanzielles Profitdenken wären grundsätzlich die effektivsten Ausgangspunkte zur Reduzierung von Sucht und Gesundheitsschäden bei allen Drogen inkl. des eigentlich zu den harten Drogen zählenden Alkohols ohne die persönliche Entscheidungsfreieheit zu beeinträchtigen.

Haschberg
1 Jahr zuvor

Die Absicht, Alkohol künftig nur noch ab 18 Jahren öffentlich zu verkaufen, halte ich für überaus vernünftig, zumal gerade unter jungen Leuten noch immer zu viel gesoffen wird.
Dass man als Jugendlicher nicht mal kiffen darf ist ja nachvollziehbar, dann aber bitte erst recht keinen gefährlichen Alkohol.
Der Umgang mit diesem flüssigen Zellgift wird seit Jahrzehnten viel zu lax gehandhabt.
Diese Tatsache fand ich schon in den 70er Jahren nicht in Ordnung und konnte nicht verstehen, dass man ausgerechnet Kiffer jagt, die eine nicht tödliche Heilpflanze konsumieren, Alkoholsünder aber mit Samthandschuhen anfasst.

Otto Normal
1 Jahr zuvor

Ich bin nicht für ein Alkohol oder Tabakverbot. Die Forderung Cannabis zu legalisieren ist in Ordnung aber nicht verbunden mit einem Verbot von anderen Genussmitteln. Wer Alk will soll ihn haben, aber eben auch nicht mehr im Supermarkt oder an der Tankstelle. Wer Heroin braucht soll es kriegen, aber sauberes.

Ein Verbrechen macht ein anderes nicht gut.
Prohibition ist IMMER ein Verbrechen, ganz gleich bei was.

Anstelle von 100 Milliarden für Mordwerkzeuge sollte man besser ein Prohibitionsverbot in die gequälte Verfassung schreiben und zwar in den Bereich mit Ewigkeitsgarantie damit die nächste Regierung es nicht wieder gleich entfernt.

Am besten mit der Formulierung: “Eine Prohibition findet nicht statt.”

Ralf
1 Jahr zuvor

Hallo Otto, und wieder einmal, nach langer Zeit, kriegst du von mir nen Daumen nach oben.