Freitag, 11. März 2022

Böller, Hanf und die Polizei

Als die Polizei in Dresden wegen Böllerwüfen anrückt, findet sie gleich mehr.

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Da ist Neujahr schon ein paar Monate vorbei und man findet dennoch die eine Tüte voller Böller, die bestimmt bis zum nächsten Januar schlecht werden – nimmt ja auch Platz weg und falls es mal brennt hat man da eine zusätzliche Gefahrenquelle: Nein danke. Da heißt es Feuerzeuge raus und schnellstens die Böller angezündet und aus dem Fenster; soll sich ja kein anderer mit den platzfressenden Sprengkörpern rumschlagen müssen.

Diese Taktik wurde kürzlich in Dresden erfolgreich angewandt. Von einer Wohnung aus fanden mehrere Böller ihren Weg auf die Straße und mehrere Autos bevor sie zufrieden ins Sprengstoff-Valhalla aufstiegen. Den Nachbarn war dies wohl ein wenig zu viel, auch sollten die Autos nicht Teil einer solchen Zeremonie sein – Opel Astras und VW Passats leiden schon genug unter der eigenen Existenz. Also rückt die Polizei an und leistet Detektivarbeit: Durch Zeugenbefragung landen sie schnell bei der nun von der Gefahrenquelle befreiten Wohnung.

Darin befanden sich drei Männer, Alter 24 bis 36, noch nicht ganz ohne Böller. Jetzt wurde aber auch der Grund klar für den dringend benötigten Raum: Ein ganzes Zimmer voller Cannabispflanzen. Sicherlich hatten die drei bisher einfach noch keine Zeit zu den Pflanzen zu kommen, sonst würden diese bestimmt auch schon auf der Straße liegen. Gegen die drei wird nun wegen unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln sowie Sachbeschädigung ermittelt.

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3 Kommentare
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Ramon Dark
2 Jahre zuvor

Extremer Leichtsinn hat den Bullen schon immer bei der Arbeit geholfen.

Smile Indica
2 Jahre zuvor

Da sind Knalltüten und Blödheit zusammengekommen.

Rainer
2 Jahre zuvor

Auf sich aufmerksam machen,wenn man die Bude zum Anbau benutzt, ist nie gut.Die Grower wußten nicht wie das ist,wenn man sich andere Wege zum anbauen suchen muß,weil es fortan in der eigenen Umgebung nicht mehr geht.