Das Networking eines Dealers wurde zu seinem Verhängnis.
Patrick Bateman wäre stolz: In Salzburg spielte sich kürzlich Ungewöhnliches ab. Ein 37-jähriger Deutscher hatte vor einem Haus eine Tasche abgestellt – prallvoll mit etwa 1,4 Kilo Cannabis. Dabei kann man noch verstehen, dass dieser die Tasche zwecks Anonymität für einen Händler schlicht vor einem Haus abstellte und ein pensionierter Polizist den anscheinend starken Geruch erkannte und die Polizei verständigte. Weniger klug war allerdings die Visitenkarte, die der Dealer in der Reisetasche ließ. Dadurch gestaltete sich die Arbeit der Beamten natürlich sehr einfach.
Der Mann weigerte sich anfänglich, mit dem Cannabis etwas zu tun zu haben. Im Laufe der Befragung änderte er allerdings seine Meinung und bestätigte, dass er eine Plantage von etwa 170 Cannabispflanzen aufgezogen und abgeerntet hatte. Das führte zu einer Hausdurchsuchung: Hier fand die Polizei Drogenutensilien und Waffen. Auch die Skizzen der Aufzuchtanlage, welche die Polizei in der Wohnung sicherstellen konnte, lassen (neben der Visitenkarte) auf einen sehr gewissenhaften und sauber arbeitenden Dealer schließen – vielleicht sollte dieser es nach der Legalisierung nochmal probieren.
In Salzburg wurde zuletzt auch ein Ring von Dealern entdeckt – hier handelte es sich aber nicht um einen Zufallsfund, sondern um polizeiliche Recherche, die letztendlich zur Festnahme mehrerer Männer führte. Über das juristische Schicksal des Dealers mit der Visitenkarte gibt es leider keine weiteren Auskünfte.
UNSER PENSIONIERTER HELD!
Hoffendlich geht es ihm jetzt besser so als Blockwart! Auf der Jagd nach Kiffer-Kids! Lächerlich…
Ein Bulle ist immer auf der Jagt. Auch nachdem der Dienst oder gar das gesamte Arbeitsleben längst beendet ist.
Das Verbrechen ist Geld,das der Falsche kassiert und der zivile Ungehorsam eines kleinen Wurms.Die Polizei schützt aber immer die guten.