Gesetzesentwurf einstimmig angenommen – nur die Unterschrift des Präsidenten fehlt.
Mit nicht einer einzigen Kontra-Stimme wurde ein Gesetzesvorschlag zur Legalisierung von medizinischem Cannabis in Panama angenommen. Mit 44 zu 0 Stimmen beschloss das Nationalversammlung Panamas als erstes Land in Mittelamerika die Legalisierung. Einerseits sollen hiermit Forschungseinrichtungen einhergehen, andererseits ist auch ein Register für mit Cannabis behandelte Patienten geplant. Die Lizenzen sind zunächst sehr knapp bemessen: Nur sieben Einrichtungen werden eine solche Lizenz zum Anbau und Handel mit Samen und Derivaten erhalten.
Aber ein letztes Hindernis bleibt: Um den Vorschlag auch wirklich zum Gesetz zu machen, braucht es die Unterschrift des Präsidenten, Laurentino Cortizo. Der Aktivist Carlos Ossa warnte daher, dass bis zu dieser Unterschrift weiterhin Straftaten aus der Not heruas begangen werden. Der Gesetzesentwurf sei nicht ideal, aber immerhin ein Anfang. Der Anbau und Verkauf ausserhalb der offiziellen Stellen ist weiterhin verboten und wird mit Freiheitsentzug von bis zu 15 Jahren geahndet. Dennoch ist die Legalisierung symptomatisch für die schrittweise Legalisierung in Lateinamerika.