Sonntag, 27. September 2020

Die Welt steht still …

… besonders was die Legalisierung von Cannabis betrifft

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Seit fast einem halben Jahr hat uns die Corona-Krise zu einem gehörigen Stillstand verdonnert. Gewöhnliches Leben kehrt nur langsam zurück und viele Menschen fürchten sich vor einer zweiten Welle. Wirtschaftlich, seelisch und politisch verlangt die Situation der Mehrheit viel ab, die in gewissen Kreisen auch zu viel Unmut geführt hat. Bürger beklagen sich lautstark über die Maßnahmen, die ergriffen wurden und fühlen sich in ihrer Freiheit stark eingeschränkt, sodass derzeit von einer Spaltung der Gesellschaft gesprochen wird.

Vergessen wird in der aktuellen Lage, dass eine große Anzahl schon vor dieser Epoche unter der gültigen Gesetzgebung litt, die diesen Personen das Leben oftmals zur Hölle machte. Cannabiskonsumenten standen in den letzten Dekaden unter besonderer Beobachtung, hatten mit Sanktionen und Gefängnisstrafen zu rechnen, erwischte die Staatsmacht sie bei ihrem alternativen Genussmittelkonsum. Leider fühlte sich ein Großteil der Bevölkerung bislang aber nicht dazu berufen, auch hier einmal auf die Missstände aufmerksam zu machen, obwohl eine Veränderung der Situation viele Vorteile für die gesamte Gesellschaft mit sich bringen würde. Aktuell würde es wirklich sehr hilfreich sein, käme durch legales Marihuana mehr Schwung in die Geschäftswelt, würden Ausgaben in der Polizeilandschaft verringert werden und Gerichte entlastet. Politisch könnten die Regierenden ebenfalls profitieren, da der Glaube an eine vernunftgesteuerte Handhabung seitens Politikern derzeit nicht unbedingt mehr existent zu sein scheint. Dennoch passiert in dem Gebiet der Cannabispolitik so gut wie gar nichts, was nur zu bedauern ist. Selbst die jährlich für Aufmerksamkeit sorgende Hanfparade musste aufgrund der Umstände ins Internet verlegt werden, wo die Veranstaltung im Netz nahezu unbemerkt verpuffte. Die bekannten Gesichter der politischen Elite haben dazu aktuell wohl besseres zu tun, als sich um die paar Millionen Genießer von Cannabis zu kümmern, da die angesprochene Krise die Gesellschaft weiterhin fest im Griff und außer Atem hält.

Alle Legalisierungsbefürworter sollten daher gerade aufgrund dieser Umstände den Druck auf ihre Volksvertreter erhöhen und stetig auf die Missstände in dem Bereich aufmerksam machen. Alle Vorteile der Freigabe sollten aktuell allen Verdrossenen mit freundlichen Empfehlungen unter die Nase gerieben werden, damit sich das Wissen über die sinnvollen Veränderungen endlich unwiderruflich manifestieren kann. Es wäre zu dumm, wenn nach dieser schwierigen Zeit und der anstehenden Schadensbegrenzung nicht auch das Thema Cannabis in die Zukunft übernehmen ließe, gerade da eine gehörige Portion der Bevölkerung für neue Wege offen sein wird. Lasst daher die friedliche Revolution in diesem Bereich endlich stattfinden, damit weniger Menschen aufgrund ihrer persönlichen Leidenschaften ungerecht behandelt werden, der Schutz der Jugend großgeschrieben werden und das bitter benötigte Geld aus legalen Geschäften für die Allgemeinheit genutzt werden kann. Alles andere wäre weiterhin kompletter Unsinn. Aber wirklich, es ist Zeit zum Querdenken.

Legalize – now or never!

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6 Kommentare
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Rainer
3 Jahre zuvor

Es wird immer gesagt,daß die Pandemie oder die Coronakriese Schuld hat.Dabei sind es die politischen Maßnahmen,Einschränkungen und Verordnungen.Die Begründung mit dem Virus ist erstens umstritten,und zweitens nicht verhältnismäßig.Auf jeden Fall genial für den Aufbau einer Diktatur.

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

Gibt es ein System Prohibition? Lohnt es sich für die “EntscheidungsträgerInnen” dieses System aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen? Bekommen SIe dafür ein Stück vom “Kuchen”? Schaut doch mal über den Tellerrand, vielleicht offenbart sich ja für EUCH das ein oder andere – das diese verrückten Zustände erklärbarer macht. Es liegt wohl in der “menschlichen Natur”, also der neurotischen. 😉 https://www.icij.org/investigations/fincen-files/ HomeWirtschaftFinCEN-FilesFinCEN-Filles: +++ Warren und Sanders reagieren +++ 22. September 2020, 10:19 Uhr Reaktionen auf die FinCEN-Files: +++ “Wir müssen die Korruption an den Wurzeln bekämpfen” +++ Quelle: “https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fincenfiles-warren-sanders-1.5040304” Tja, dann mal ran an die “Wurzeln” und bitte nicht immer nur an den Symptomen der “Prohibition” herumdoktern, please! 😀 siehe auch –> “https://diehanfinitiative.de/index.php/prohibition” Warum ist Hanf verboten? … Diese einfache… Weiterlesen »

Lars Rogg
3 Jahre zuvor

“Dennoch passiert in dem Gebiet der Cannabispolitik so gut wie gar nichts”…??? OK…kann man so sehen. Aber doch nicht aus Sicht der Gesetzeshüter, der SA und der Polizei. Die schaffen doch gerade Fakten. Und zwar in dem sie mit aller Macht versuchen alles was mit dem schönen Hanfblatt verziert ist und von alternativen Seiten betrieben wird den Garaus zu machen. Ich rede von CBD Läden. Öffentlichkeitswirksam rennen die denen bewaffnet mit Kugelspritzen, mit Ramme und Hunden die Türen ein und beschlagnahmen alles was man zum betreiben des Geschäftes benötigt. Ware, den Kasseninhalt und deren Reputation. Und letzteres hat Auswirkung auf alle Befürworter des grünen Blattes und das öffentliche Meinungsbild. Dazu noch unqualifizierte Statements von Stiftung Warentest und co, dem Apothekerverband,… Weiterlesen »

Hermes
3 Jahre zuvor

Eigentlich müsste es ein Aufschrei geben quer durch Wissenschaft, Kultur, Soziale Institutionen ,Promis ….,
weil dieser menschenverachtende ekelige Drogenkrieg so unglaublich ignoriert wird,
und man alle (auch oben genannte)
wie kleine Kinder behandelt.
Es kommt keine zielorientierte Drogendebatte zu stande!
Ein Zivilisationsproblem das man links liegen lässt, obwohl es irgendwo alle betrifft.☀️

M. A. Haschberg
3 Jahre zuvor

Unsere konservative Staatsführung scheint kein wirkliches Interesse zu haben, das Coronavirus in den Griff zu bekommen, sonst hätten sie längst etwas gegen den ausufernden Alkoholgenuss unternommen, der – im Gegensatz zu Cannabis – als erwiesene Virenschleuder das Problem ständig neu anfacht und somit ungeheure volkswirtschaftliche Schäden verursacht.
Nach der Devise: “nur nichts Neues wagen,” wird also alles beim Alten bleiben, egal welche Konsequenzen dies zur Folge hat.

Ralf
3 Jahre zuvor

@Lars Rogg
Würden es die Grünen auch nur ansatzweise ernst meinen müßten sie den Kifferhasser Kretschmann und seine ganze grüne Clique in BW aus der Partei ausschließen. Diese Kriegsverbrecherpartei lügt wenn sie das Maul aufmachen.