Centre for Drug Research der Goethe-Universität will es wissen
Vor zwei Tagen startete eine Umfrage der Hochschule Merseburg bezüglich der persönlichen Erkenntnisse erkrankter Covid-19-Patienten mit Marihuana. Jetzt macht die Goethe-Universität aus Frankfurt weiter und möchte von Menschen in einer Umfrage erfahren, wie sich die allgemeine Situation in der Krisenzeit verändert hat. Eine allgemeine Umfrage zu Cannabis und Corona wurde gestartet.
Dr. Bernd Werse von Schildower Kreis ist an der Unternehmung des Centre for Drug Research der Goethe-Universität Frankfurt beteiligt, die nun in einer Umfrage bezüglich Cannabis und Corona ihren Anfang findet. Auf der Survey-Seite der Universität Frankfurt können seit gestern Nacht freiwillige Cannabiskonsumenten an der vorbereiteten Kurzumfrage teilnehmen und ihre Erfahrungen mit der Wissenschaft teilen. Hierbei geht es in erste Linie darum, herauszufinden inwieweit die Corona-Krise sich auf den Erwerb und Konsum von Schwarzmark-Marihuana ausgewirkt hat und ob es schwieriger geworden ist, an Cannabis zu gelangen. Auch ob sich Preise verändert haben, möchte man in der Umfrage des Centre for Drug Reseach der Goethe-Universität herausfinden. Insgesamt warten 22 Fragen auf die bereitwillig ihre Erkenntnisse teilenden Freiwilligen, deren Daten natürlich völlig anonym behandelt werden und von denen man auch keine persönlichen Daten speichert. Die Bemerkung zum Datenschutz bei diesem sensiblen Thema lautet wie folgend:
„Dies ist eine anonyme Umfrage. Die Daten mit Ihren Antworten enthalten keinerlei auf Sie zurückzuführende/identifizierende Informationen, es sei denn bestimmte Fragen haben Sie explizit danach gefragt. Wenn Sie für diese Umfrage einen Zugangsschlüssel benutzt haben, so können Sie sicher sein, dass der Zugangsschlüssel nicht zusammen mit den Daten abgespeichert wurde. Er wird in einer getrennten Datenbank aufbewahrt und nur aktualisiert, um zu speichern, ob Sie diese Umfrage abgeschlossen haben oder nicht. Es gibt keinen Weg die Zugangsschlüssel mit den Umfrageergebnissen zusammenzuführen.“
Hier geht es zur Teilnahme, möchte man der Wissenschaft ein wenig weiterhelfen und seinen Teil dazu beitragen, dass das Thema Cannabiskonsum in Zukunft ein wenig ernster genommen wird, als es bislang in Deutschland der Fall ist. Daher auch hier der Aufruf: teilen, mitmachen und ausfüllen. Es kostet nur ein wenig Zeit, von der man aktuell wohl mehr als genügend besitzt.
Interessanter Artikel über Alkohol in Afrika im Spiegel:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/alkoholmissbrauch-in-sao-tome-und-principe-wie-schnaps-und-wein-zur-gefahr-werden-a-37e28c11-5633-4d90-855f-18ac25c579e5
“Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht insbesondere in Afrika eine “steigende Belastung durch gesundheitsschädigenden Alkoholkonsum und seine verheerenden Auswirkungen”. Kein anderes Produkt sei ähnlich leicht zu beschaffen und für derartig viele verfrühte Todesfälle, Gebrechen und Krankheiten verantwortlich. Tendenz steigend.
Allein der Weinkonsum in Afrika hat fünfmal schneller zugenommen als im Weltdurchschnitt. Das hat auch damit zu tun, dass die Alkoholindustrie den Kontinent gezielt als neuen Absatzmarkt ins Visier genommen hat.”